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Re: Der Irak – Folgen eines Krieges

Verfasst: 06.11.2015, 15:18
von Paul
Der Irak hat ein neues Religionsgesetz verabschiedet, welches die Minderheiten weiter unterdrückt.
Shingal wird sich also sicher der Autonomen Region Kurdistan anschließen, mit möglichst viel Selbstverwaltung. Ein Kleinstaat könnte sich nicht verteidigen. Die Unterdrückung im Irak ist größer als in Kurdistan. Faktisch sind die befreiten Regionen Shingals auch schon an die Autonomie angeschlossen. Die Eziden werden auf jeden Fall auf den Verbleib der PKK in Shingal als Schutzmacht für die Eziden bestehen.

http://translate.google.de/translate?hl ... 6bih%3D888

Re: Der Irak – Folgen eines Krieges

Verfasst: 11.11.2015, 20:15
von Paul
Die Offensive zur Befreiung der Stadt Shingal hat endlich begonnen. 11000 Kämpfer aller kurdischen Truppen rücken in die Stadt vor, Peschmerga, PKK, YPG, YBS, HPS und kleinere Partisaneneinheiten. Die Alliierten Luftstreitkräfte unterstützen die Offensive. Es müssen dabei auch viele Mienenfelder geräumt werden.
Danach soll die ganze Südregion befreit werden. Danach wird Tal Afer das nächste Ziel vor Mossuk sein. Nördlich von Mossul muß natürlich noch die Niniveebene befreit werden.

http://ezidipress.com/blog/eilmeldung-s ... stadt-vor/

In Syrien läuft gleichzeitig die Offensive südlich von Hasaka und Al Hawl. 2 weitere Rebellengruppen haben sich dem Bündnis der Autonomie in Syrien angeschlossen, Liwa Sigur und El Badije. Sie erhoffen sich die baldige Befreiung von Raqqa durch das Bündnis und von der Unterstützung durch die USA zu profitieren.

Russland hat bekräftigt, seinen Kampf gegen Isis erheblich zu steigern.

Die Türkei bedroht weiterhin die Autonomie in Rojava.

Re: Der Irak – Folgen eines Krieges

Verfasst: 12.11.2015, 14:02
von Paul
Es gibt Berichte, das schon 20000 kurdische KämpferInnen in Shingal am Kampf beteiligt sind. Viele arabische Zivilisten, die sich dem IS angeschlossen bzw. unterworfen haben fliehen in Panik. Der Widerstand des IS brökelt. Die Dörfer Wardia, Tel Shor, Fadilijah, Ramani, Zarafiq, Gabara, Jidale, Quizilkant, die Autobahnen und die zweitgrößte Zementfabrik des Irak wurden schon befreit. 5 weitere Dörfer wurden schon in den letzten Tagen befreit. Wahrscheinlich wird der IS Shingal bald aufgeben und versuchen Tal Afar zu halten.

Haydar Seso von der Ezidischen HPS: Wir (Y)Eziden sind Teil der kurdischen Nation. Die PKK hat sich besondere Verdienste um Shingal erworben und gehört zu Shingal.

In Nordsyrien hat die Autonomie zuletzt 60 Dörfer befreit.

Re: Der Irak – Folgen eines Krieges

Verfasst: 13.11.2015, 10:55
von Paul
Die Stadt Sinjar und viele weitere Dörfer sind befreit. Die Kämpfe gehen südlich weiter.
Djihat John, der bekannte Isis-Henker, starb bei einem Luftangriff.
Isis Terroristen fliehen aus Al Hawl.

https://www.facebook.com/pages/Tageszei ... 4351296677

Hoffentlich gibt es Wiederaufbauhilfe bei der Rückkehr der Flüchtlinge.
Hoffentlich wird jetzt die Niniveebene schnell befreit und es kommt nicht zum Krieg zwischen der Zentralregierung/schiitischen Milizen und den Kurden um die gemischten Gebiete.

Re: Der Irak – Folgen eines Krieges

Verfasst: 16.11.2015, 15:38
von Paul
Heydar Sheho u.a. Eziden verlangen eine Selbstverwaltung der Eziden in den Grenzen Kurdistans. Die kurdischen Parteien stimmen dem zu. Shingal soll eine eigne Provinz innerhalb Kurdistans sein.

http://ezidipress.com/blog/machtkampf-u ... gen-jeden/

Die irakische Regierung will dies verhindern. Auch schiitische Milizen sind dagegen. In Tal Afar gibt es viele schiitische Turkmenen. Zu Tal Afar gibt es aber noch keine Stellungnahmen kurdischer Politiker. Ein Problem ist, das viele Turkmenische Siedlungsgebiete Siedlungsinseln sind. Die irakische Regierung und schiitische Milizen beanspruchen auch Kirkuk, obwohl Turkmenen und Araber nur eine Minderheit sind, gegenüber Kurden und Christen.
Die Eziden verlangen auch die Befreiung von Tal Afar, da die ezidische, Christliche und turkmenische Bevölkerung unterdrückt und versklavt wird. Es sollen dort auch viele versklavte Ezidinnen aus Shingal festgehalten werden.

Re: Der Irak – Folgen eines Krieges

Verfasst: 30.11.2015, 23:21
von Paul
Peschmerga und PKK nahe Kämpferinnen haben in der Regel keine Probleme in der Zusammenarbeit beim Kampf gegen Isis. Im Augenblick stockt der Vormarsch in Shingal wieder etwas.

https://www.facebook.com/79178945089185 ... =3&theater

Südlich der Großstadt Hasakah nähern sich die Autonomietruppen in Syrien der Stadt Shadadah und verschiedenen großen Ölfeldern z.B. bei Rumelan, die bisher den IS finanzierten.

Re: Der Irak – Folgen eines Krieges

Verfasst: 01.12.2015, 13:10
von Paul
Ramadi wurde von den irakischen Regierungstruppen eingekesselt und steht vor dem Fall. Angeblich spll der IS nach zehntausenden Gefallenen und desertierten nur noch über zwanzig- bis dreisigtausend Mann verfügen.

http://www.heise.de/tp/artikel/46/46722/1.html

Die Zahlenangaben gehen aber sehr weit auseinander. Sicher ist nur, das der IS riesige Verluste hat. Dadurch fehlen ihm die Reserven, um Gebiete mit Verstärkungen zu halten, was er früher in Kobane, am Khabur und Mabrouka machte. Schon Tal Abyad und Sinjar waren sehr schnelle Zusammenbrüche der Macht des IS. Er kann nicht einmal die Ölfelder effektiv verteidigen, von denen sein Einfluß so stark anhängt. In der fruchtbaren Regon Deir E Zor sollen die Menschen schon hungern.

Re: Der Irak – Folgen eines Krieges

Verfasst: 09.12.2015, 14:38
von Paul
Der IS mußte seine Versorgungsroute zwischen Syrien und Mossul nach Süden verlegen. Er benutzt jetzt den Highway 47.
Die Kurdischen Streitkräfte müssen also noch etwas weiter nach Süden vorrücken und die Stadt Al Ba´aj einnehmen. Danach blieben Isis nur noch extreme Umwege an Euphrat und Tigris entlang. Im Augenblick liegt der Schwerpunkt der Kämpfe für die YPG bei Shadadah, um Angriffe auf den neuen bald von den Alliierten benutzten Luftwaffenstützpunkt östlich von Hasakah zu verhindern und ihn weiträumig gegen Raketenangriffe abzusichern. Ohne Hilfe der PKK/YPG marschieren die Peschmerga nicht gegen den IS.

https://twitter.com/hashtag/TwitterKurds?src=hash

Re: Der Irak – Folgen eines Krieges

Verfasst: 30.12.2015, 14:51
von Paul
Nach dem Einmarsch des IS hat die PKK die Frauen-Verteidigungseinheiten Shengal YBS gegründet, damit sich die Frauen der Region an der Befreiung und Sicherung Shengals und der Befreiung der versklavten Menschen beteiligen konnten. Einige Zeit später zogen die Peschmerga mit der Gründung der Sungirls nach. Auch jetzt ist die südliche Region Shengals noch nicht befreit. Die Stadt Sindschar wird noch von Mienen geräumt. Es ist viel zerstört, aber die Bewohner kehren langsam zurück.
Die Rache der Yesidinen:

http://www.spiegel.de/fotostrecke/jesid ... 30983.html

Re: Der Irak – Folgen eines Krieges

Verfasst: 10.02.2016, 21:18
von Paul
Immer mehr ezidische Frauen, die beim IS gefangen waren lassen sich für den Kampf gegen Isis ausbilden. Es sind schon 600 bei den Peschmerga, die bei der Befreiung Mossuls dabei sein wollen, um sich an den Terroristen zu rächen und möglichst viele Gefangene zu befreien.

http://de.sputniknews.com/panorama/2016 ... mosul.html

Warum die Peschmerga noch nicht wirklich an die Befreiung der Niniveebene gegangen sind ist aber etwas rätzelhaft.

Die Niederlande werden beginnen den IS zu bomnardieren. Es sollen die Versorgungslinien des IS und damit sein Geld und Nachschub getroffen werden.

Re: Der Irak – Folgen eines Krieges

Verfasst: 11.02.2016, 18:36
von Paul
Der irakische Ministerpräsident kommt nach Deutschland und will Hilfe. Deutschland will sich auf die Hilfe für Kurdistan beschränken.

https://www.tagesschau.de/inland/merkel ... i-101.html

Die Hilfe dort wird etwas sinnvoller umgesetzt. Die irakische Armee wat gut ausgerüstet und hat viele Waffen dem IS überlassen.
Es kommen vor allem auch viele Kurden/Eziden nach Deutschland. Sinnvoll wäre es die Hilfe an den Aufbau in Shingal und die schnelle Befreiung der Niniveebene zu knüpfen. Die Bundesrepublik könnte hier als Vermittler zwischen Barsani und PKK auftreten.

Re: Der Irak – Folgen eines Krieges

Verfasst: 28.02.2016, 11:39
von Paul
600 Isis Terroristen sind aus Faluscha Richtung Mossul geflohen. Es sollen sich kaum noch "Isis-Verteidiger" in der Stadt befinden. Die Stadt wird wohl bald befreit.
Aus Mossul sollen 400 Terroristen mit unbekanntem Ziel geflohen sein. Wahrscheinlich versuchen sie in die Nordirakische Autonomie zu entkommen. Bald werden sie in Europa sein. Der IS Staat bricht wie ein Kartenhaus zusammen. Statt 7000 Mann wie in Kobane bringen sie für ihre Offensiven nur noch hunderte Terroristen zusammen. Sie schicken schon ihre Scharia Richter an die Front.
Der Verlust der Shadadihregion bedeutet einen großen finanziellen Verlust. Die Abtrennung von der Türkei wird dem IS den Rest geben.

http://translate.google.de/translate?hl ... 6bih%3D888

Russland klagt die Türkei wegen ihrer Verletzung des Waffenstillstandes an. Sie beschießt den Kanton Afrin und schickt IS Terroristen über die Grenze.

Re: Der Irak – Folgen eines Krieges

Verfasst: 05.03.2016, 21:22
von Paul
Die PKK erklärt sich bereit sich an allen Befreiungsaktionen im Nordirak zu beteiligen sei es die Befreiung der Niniveebene, Tal Afer o. die Befreiung der Stadt Mossul.

http://translate.google.de/translate?hl ... 6bih%3D888

Re: Der Irak – Folgen eines Krieges

Verfasst: 05.03.2016, 21:46
von Barbarossa
Werden das die Türken nicht wieder zu unterbinden versuchen?

Re: Der Irak – Folgen eines Krieges

Verfasst: 06.03.2016, 00:09
von Paul
Barbarossa hat geschrieben:Werden das die Türken nicht wieder zu unterbinden versuchen?
Das Hauptproblem hat Barsani. Die Hilfe würde er schon annehmen, aber es dürfte nicht bekannt werden.
Als der IS Südkurdistan ersteinmal überall erfolgreich angriff hat die PKK an allen Fronten geholfen den IS zu stoppen. Das gelang und Barsani ist nach Nordshingal gekommen und hat sich in einer Komandohütte auf einem einfachen Teppisch mit PKK Kommandanten filmen lassen und hat stolz das militärische Vorgehen z.B. zur Wiederbefreiung des Mossul-Staudamms besprochen.
Bei der Befreiung der Stadt Shingal und der weiteren Region vor kurzem hat die PKK, YPG, YBS und unabhängige Ezidische Einheiten neben den Peschmerga geholfen und Barsani hat diese Rolle in seinen Medien leugnen lassen, obwohl natürlich alle Menschen in Kurdistan über alle modernen Massenmedien verfügen - irgendein Verwandter o. Nachbar hat Internet.

Natürlich versucht die Türkei Einfluß auf Barsani zu nehmen und will den Einfluß der PKK in Kurdistan überall reduzieren. Dafür hat sie wirtschaftliche Druckmittel. Das Hauptproblem für Barsani ist, das seine Amtszeit eigentlich abgelaufen ist und Kurdistan ist noch nicht unabhängig. Barsani würde gerne mit der Staatsgründung in die Geschichte eingehen.
Für die Verlängerung seiner Amtszeit und Staatsgründung brauch Barsani eigentlich die Zustimmung aller Parteien und die Befreiung aller Gebiete die zu Südkurdistan gehören sollen. Der Rückzug der Peschmerga in Shingal hat sein Ansehen sehr erschüttert. Damals hatten alle erwartet, das die Peschmerga standhalten, bis die Verstärkungen aus Syrien und dem Kandilgebirge eintrafen. Sie hätten auch massenhaft sofort die Eziden bewaffnen müssen und allgemein mobil machen. Die Befreiung aller Gebiete würde ihm eigentlich nützen o. wenn es ihm gelänge die Bedrohung Rojavas durch die Türkei zu beenden o. einen Waffenstillszand in Nordkurdistan zu vermitteln.

:mrgreen: Die neueste Ausgabe der türkischen Zeitung Zamann unter staatlucher Kontrolle:

https://www.facebook.com/Neuigkeiten.au ... =3&theater

Heute Abend soll eine massive Offensive der Peschmerga in der Region Mossul begonnen haben. Dies könnte die Befreiung der Niniveebene bedeuten o. wenn der IS zusammenbricht auch die Befreiung Mossuls, auch wenn die irakische Armee noch nicht in der Region ist.

https://www.facebook.com/newsisback

Wenn IS kämpfer aus Mossul fliehen wollen, können sie gar nicht mehr nach Syrien kommen. Die Verbindung und Versorgung über Shadadih ist gekappt. Eigentlich dachte ich, das Raqqa zuerst fällt.

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... en-IS.html