Der Irak – Folgen eines Krieges

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Moderator: Barbarossa

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dieter
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Lieber Paul,
Danke für diese Information, dann müssen also die Flughäfen erst erobert werden. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Paul
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Nach Selbstmordanschlägen auf schiitische Pilger werden sunnitische Stadtviertel Bagdats geplündert und in Brand gesetzt. Darn sind hauptsächlich schiitische Milizen beteiligt.

Die Rechnung von Isis geht auf, den Irak zu spalten und "Sunniten und Schiiten" aufeinander zu hetzen.

https://www.facebook.com/KurdischeNachrichtenCom

Ein brennendes sunnitisches Stadtviertel in Bagdat.

https://www.facebook.com/KurdischeNachr ... =1&theater

In beiden kurdischen Autonomien konnte so etwas verhindert werden. Der Religionsfriede wird bewahrt und die Minderheiten geschützt.
Zuletzt geändert von Paul am 14.05.2015, 13:59, insgesamt 1-mal geändert.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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Paul hat geschrieben:Nach Selbstmordanschlägen auf schiitische Pilger werden sunnitische Stadtviertel Bagdats geplündert und in Brand gesetzt. Darn sind hauptsächlich schiitische Milizen beteiligt. Die Rechnung von Isis geht auf, den Irak zu spalten und Sunniten und Schiiten aufeinander zu hetzen.

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In beiden kurdischen Autonomien konnte so etwas verhindert werden. Der Religionsfriede wird bewahrt und die Minderheiten geschützt.
In deinem geposteten Link ist dazu nicht zu finden außer ein Bild. Die Schiiten plündern sich nicht gegenseitig aus.
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dieter
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Ihr Lieben,
also stellen wir alle Gebiete im Irak unter kurdische Kontrolle. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Paul
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Isis hat große Teile von Ramadi der Hauptstadt der Provinz Ambar erobert. Dabei sind ihr wieder große Mengen Munition in die Hände gefallen, die der irakischen Armee erst vor 1 Monat geliefert wurden.

https://www.facebook.com/pages/Tageszei ... 4351296677

Die Peschmerga kämpfen um die Befreiung de Stadt Kanash in der Niniveebene. Nach ihrer Befreiung werden viele Christen in ihre Heimatstadt zurückkehren können.

In Syrien kämpft Isis mit dem Regime um die Stadt Palmyra in Zentralsyrien.

Die Nordsyrische Autonomie hat das Dorf Rezaza befreit und will jetzt das Abdul Aziz Gebirge südlich des Flusses Khabur befreien. Dort sollen viele durch Isis Gefangene Christen und Eziden festgehalten werden.

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viele Grüße

Paul

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dieter
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Die Qualität der Irakischen Armee ist wie bekannt schlecht. :evil: :twisted:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Paul
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Peschmerga aus Nordirak haben einen Isis Anführer verhaftet. Er "war zumindest früher" ein Mitglied des türkischen Geheimdienstes. Eigentlich hat die Autonome Region ein enges Verhältnis zur Türkei. Die Unterstützung für Isis durch die Türkei wäre ein feindseliger Akt, durch den Peschmerga sterben, viel schlimmer als das Abhören von Merkels Telefon.

https://www.facebook.com/15231643512966 ... =1&theater

Die irakischen Truppen sind im Bündnis mit schiitischen Milizen in Anbar z.B. Ramadi wieder zur Offensive übergegangen.
Hoffentlich kann Isis keine Truppen mehr für Tal Abyad erübrigen.

Verabschiedung und Ehrung gefallener Heldinnen in Dyabakir/Amed. Sie sind in Westkurdistan gegen isis gefallen.

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viele Grüße

Paul

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Lieber Paul,
hoffentlich können die Peschmerga und die Schiiten die verlorene Stadt wieder erobern. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Paul
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Das Peschmerga-Ministerium beginnt mit dem Aufbau von Frauenverteidigungseinheiten in Shingal. Ihr Vorteil, sie können den Kämpferinnen Lohn zahlen, während PKK/YPG mehr auf Freiwilligkeit bei Taschengeld setzen.

Der Oberkommandierende der Autonomie in Nordsyrien Herr Polat hat Rache für den Anschlag auf die humanitären Helfer in Suruk(Türkei) und Kobane angekündigt. Isis in der Region Haskah und in Jarablus wird dafür bezahlen. In Hasakah toben schon heftige Kämpfe z.B. gegen eingeschlossene Isistruppen. Herr Polat hat aber somit eine Offensive auf Jarablus, mit dem letzten Grenzabschnitt zur Türkei angekündigt, den Isis noch hält.
Schwere Kämpfe toben auch noch in der fast eingeschlossenen Stadt Sarrin. Dort behauptet sich Isis erstaunlich lange.
viele Grüße

Paul

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Lieber Paul,
wir können nur hoffen, dass sich der IS bald überlebt hat. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Diese Ezidisch-kurdischen Kämpferinnen waren von Isis entführt worden. Sie wollen sich für die Leiden während der Entführung und für die Menschenrechtsverletzungen in Kobane und Shingal rächen und haben sich den kurdischen Partisanen angeschlossen, wahrscheinlich der PKK Schwesterorganisation für Shingal.

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Isis hat die Region westlich des Euphrat fast erobert. Sie stehen nur noch 11 km vor dem Kanton Efrin. Dann beginnt die direkte Auseinandersetzung mit der Autonomie westlich des Euphrat. Die Rebellen können Isis nicht standhalten, obwohl sie auch Luftunterstützung durch die USA erhalten.
viele Grüße

Paul

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Die kurdischen Kräfte Peschmerga und PKK sind im Süden von Kirkuk erheblich gegen Isis vorgerückt. Auch die iralische Armee hat kleinere Geländegewinne in diesem Raum gemacht. Es sieht wie ein Wettlauf aus. Beide Parteien versuchen sich möglichst viel dieser gemischten Region zu sichern, um ein Faustpfand für künftige territoriale Verhandlungen zu haben.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... ar_map.png

Das wird auch der Hauptgrund dafür sein, das die Peschmerga in der Niniveebene und Shingal nicht weiter vorrücken. Dort haben sie etwas Zeit, bis die irakische Armee sich nähert. Die Rivalität zwischer irakischer(arabischer) Arnee und Peschmerga behindert den Kampf gegen Isis, da Truppen gebunden werden.
Für die Flüchtlinge wäre es natürlich besser, die Peschmerga würden mit ihren Offensiben dort nicht warten, damit die Flüchtlinge schneller zurückkehren können und nicht nach Europa fliehen.
Die Peschmerga argumentieren, das ihnen die modernen Waffen fehlen, mit denen die irakische Armee großzügig ausgerüstet wurde, so das die irakische Armee große Bestände an Isis weiter gegeben hat.

Isis rückt in Syrien in Richtung Azaz gegen die Rebellen vor und leistet auch rund um den Kessel von Al Hawl hinhaltenden Widerstand gegen die Autonomietruppen. Diese müßten eigentlich gegen Tishrin vorrücken, um eine gute Ausgangsbasis für die Offensive gegen Isis westlich des Euphrat zu haben. Wahrscheinlich versucht die Autonomie ihre Vorräte für diese wichtige Offensive aufzustocken. Vielleicht ist ja Russland bereit Kriegsmaterial gegen Isis bereitzustellen? Die Amerikaner und die Türkei beliefern lieber die Türkeifreundlichen Rebellen z.B. FSA und Islamische Front. Diese sind aber nicht in der Lage sich gegen Isis zu behaupten und sie behindern die Verbindung der Kurdischen Kantone mit dem Kanton Afrin. Das einfachste wäre, die Region Azaz würde sich an die Autonomie anschließen, bevor das Gebiet von Isis erobert ist. Wenn die Türkei in die geplante Sicherheitszone einmaschiert vergiften sich ihre Beziehungen zu den Kurden erheblich, weil sie die vervollständigung des Autonomiegebiets mit Efrin behindern würde, was die Türkei ja will.
Die Autonomie will die Rebellen nicht angreifen, obwohl sie den Weg zu den kurdischen Mehrheitsgebieten von Afrin gesehen versperren.
viele Grüße

Paul

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Laut Informationen des Irans verfügt der IS über 100000 militärisch aktive Terroristen. Besonders in Mossul und den Regionen am Euphrat kann er auch massenhaft Zwangsrekrutieren, hat aber auch freiwilligen Zulauf.

http://www.basnews.com/de/news/2015/09/ ... -kaempfer/

Mossul hat Rakka als Hauptstadt abgelöst, deshalb ist es so schwer die Niniveebene und den Rest von Shingal zu befreien, von den Shabakgebieten südlich von Mossul ganz abgesehen.
viele Grüße

Paul

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Peschmerga und PKK haben an 3 Frontabschnitten im Irak Offensiven begonnen, einige Dörfer befreit und haben die Großstadt Hawija südwestlich Kirkuk erreicht.

https://www.facebook.com/15231643512966 ... =3&theater

Die Autonomietruppen in Nordsyrien haben ein Dorf nördlich von Rakka befreit und mehrere Dörfer südlich Sarrin, vor der strategisch wichtigen Stadt Tischrin, eingeschlossen. Von Tischrin aus kann der Euphrat leichter überquert werden.

Für Oktober erwarten viele Beobachter die abgestimmte Großoffensive aller Isis Gegner gegen dessen Herrschaftsbereich.
Nach dem Sieg könnten viele Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren.
viele Grüße

Paul

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