Der Irak – Folgen eines Krieges

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Moderator: Barbarossa

Paul
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Bei Xeber24 wird gemeldet, die südkurdische Autonomie unter Barsanie hätten sich auf die gemeinsame Befreiung Mossuls geeinigt. Die PKK will sich mit 4000 Frauen und Männern daran beteiligen. Es wird auch höchste Zeit, das die Niniveebene befreit wird und die Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren können. Auf die Irakische Armee wollen sie wohl nicht mehr warten. Das gäbe auch eine bessere Verhandlungsposition. Eine enge Zusammenarbeit mit der PKK würde auch die Integration Shingals in die Nordirakische Autonomie erleichtern.

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YPG und PKK haben in Syrien 51 ezische Gefangene Frauen und Kinder gegen gefangene IS Mitglieder freigetauscht, darunter die Frau eines IS Emirs. Ein guter Tausch, so vielen Menschen die Freiheit zu bringen.

http://ezidipress.com/blog/is-terror-in ... h-befreit/
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Auch laut Fernsehnachrichten soll die Offensive zur Befreiung von Mossul begonnen haben. Etwas verwundert bin ich darüber, wie das organisiert wird. Die irakischen Truppen sind eigentlich noch nicht von Süden an Mossul herangerückt. Entweder sie haben jetzt hunderte KM ganz schnell aufgeholt. Wahrscheinlich bewegen sie sich aber über kurdisches Gebiet. Das können aber nur kleinere Spezialeinheiten sein. Wenn ein paar tausend Mann für die Befreiung reichen sollen, dann kann man sich wundern, das sie Mossul nicht früher befreit haben. Zur Befreiung von Sindschar gab es einen größeren Truppenaufmarsch, von bis zu 14000 Frauen u. Männern der unterschiedlichen kurdischen Milizen. Die Stadt war dann aber auch schnell befreit. Die Hauptkraft müssen wohl die Peschmerga stellen. Vielleicht helfen auch 4000 PKK Kämpferinnen und christliche Peschmerga.

Bei einer Offensive im Bereich der zerstörten Quara Quafzag Brücke nördlich des Tishrin Dammes hat Isis hohe Verluste erlitten. Der Bereich westlich dieser Brücke wird sicherlich bald befreit. Die Nutzung der Brücke würde den Weg der Versorgung der Autonomietruppen über Kobane verkürzen.

Nach Angaben des Regimes, haben die Regierungstruppen Palmira weitgehend wieder erobert und das Stadtzentrum unter Kontrolle. Im Norden von Aleppo haben sich die Regierungstruppen gegen Isis zurückgezogen. Für das Regime scheinen die Ölquellen um Deir Eir Sor Priorität zu haben, statt das Isis Gebeit von der Türkei zu trennen.

http://translate.google.de/translate?hl ... 6bih%3D888
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Insgesamt 10000 irakische Soldaten sollen von der kurdisch-IS Front bei Makmour auf IS Gebiet vorgedrungen sein, also etwa 60 km von Mossul entfernt. Einige Dörfer wurden befreit. Gleichzeitig haben die Peschmerga begonnen vorzurücken. Sie haben größere Streitkräfte rund um die Niniveebene, Mossul und Tal Afar stationiert und hätten eigentlich schon früher vorrücken können, aber sie wollen Mossul nicht erobern, da es überwiegend arabisch ist.

Es konnten weitere ezidische Gefangene freigekauft werden. Eine größere Gruppe von Frauen mit einigen Kindern konnten fliehen. Der Auflösungsprozeß von Isis gibt neue Chancen zur Befreiung der Gefangenen. Wenn die Grenzen des Isisstaates abgeriegelt sind, können die Gefangenen auch nicht in andere arabische Staaten verschleppt werden.
Isis wird schwächer, die kurdischen Milizen werden immer stärker. Jetzt verfügt die syrische Autonomie auch über immer mehr Öleinnahmen, da sie die Ölfelder und Raffinerien um Shadadih erobert hat.
Die USA wollen einen 2. Luftwaffenstützpunkt in Nordsyrien errichten bzw. den vorhandenen in Betrieb nehmen, wahrscheinlich in Ain Issa, also ganz nah bei Raqqa. Die Autonomie brauch noch Waffen für die bevorstehenden Befreiungsoffensiven.
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Die irakischen Regierungstruppen haben bei der Befreiung der Stadt Heet 1500 gefangene Zivilisten aus einem Gefängnis befreit.

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... freit.html

Die Autonomie hat von den USA offiziell grünes Licht zur Befreiung von Manbij und Jarablus bekommen. Sie sind ja auf Luftunterstützung und Waffenlieferungen angewiesen, wenn die Befreiung schnell gehen soll und die Türkei von einem direkten Einmarsch abgehalten werden soll. Die Beziehungen USA und Türkei sind extrem abgekühlt. Die Autonomie integriert weitere Milizen zur Befreiung der Region und hat einen Militärrat zur Befreiung von Manbij gegründet, dem neben Kurden auch die Vertreter von Tscherkessen, Turkmenen und Arabern angehören. Vielleicht wird hier ein 4. Kanton gebildet. Shingal bildet einen zumindest inoffiziellen weiteren Kanton.
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Eine schiitische Miliz und die irakische Armee beginnen einen Krieg gegen Kurdistan, statt gegen Isis zu kämpfen. Sie versuchen die Stadt Tus-Kurmato mit einer turkmenisch-schiitischen Minderheit durch kurdisches Gebiet mit den arabischen Gebieten zu verbinden. Sie haben auch große kurdisch-schiitische Gebiete im Süden besetzt. Es wird vermutet, das sie die mehrheitlich kurdische Großstadt Kirkuk wegen der Ölfelder in der Region besetzen wollen. Die Kämpfe eskalieren. Isis wird sich freuen. Das Ergebnis wird ganz sicher die Unabhängigkeit Südkurdistans und eine verlängerte Existenz des Isis Staates sein. Möglicherweise wird dann Mossul auch zu Kurdistans kommen, obwohl Mossul eine arabische Mehrheit hatte, aber viele sunnitische Araber Vorbehalte gegenüber den Schiiten haben.

http://www.kurdistan24.net/en/news/8b31 ... n-Khurmatu
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In Shingal haben sich 3000 neue Freiwillige für den Kamof gegen den IS registrieren lassen und beginnen mit der Kampfausbildung, darunter hunderte Frauen. Sie werden den Rest von Shingal befreien, Shingal sichern und wahrscheinlich auch bei der Befreiung von Tal Afar und Mossul helfen. Sie wollen alle Entführten befreien.

https://www.facebook.com/EzidiPressDE

Peschmerga Spezialkräfte konnten eingeschlossene Peschmerga aus der Umzingelung von Al Shabi Milizen befreien. Sie liefern sich um Tuz Khurmato Kämpfe.

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Der IS hat offenbar kurdische Stellungen nahe Mossul und Erbil bei einer Offensive überrannt und dabei vorübergehend den Ort Tel Askof 20 Kilometer nördlich von Mossul besetzt. Der IS setzte dabei zahlreiche Selbstmordattentäter ein. Mit Hilfe von Luftangriffen der US-geführten Anti-IS-Koalition seien die Angriffe zurückgeschlagen worden.
Artikel lesen: http://www.n-tv.de/politik/IS-ueberrenn ... 10936.html
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Der IS hatte 4 assyrische Dörfer eingenommen. Peschmerga und assyrische Kämpfer konnten diese 4 Dorfer wieder befreien und befreiten ein weiteres Dorf. Der IS bezahlte das Abenteuer mit vielen Toten.
In Syrien an der türkischen Grenze hat der IS auch mehrere Dörfer von den Rebellen erobert. Der IS kämpft um seinen Zugang zur Türkei. Der IS weis, das bald die Großoffensive der Autonomie um diese Region kommt. Seit dem erfolgreichen Kampf um Kobane hat die Autonomie alle Offensiven erfolgreich abgeschlossen. Die IS Offensieve auf die Khabour Region und Hasaka wurden abgewehrt. Die Offensiven zur Befreiung der Regionen Tal Hamis, Gire Spi, Shadadih, Shingal, Sarrin, Tishrin waren erfolgreich. Der IS muß verzweifelt sein, das er gerade gegen PKK Anhänger, Frauen, Christen und Eziden verliert.
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Zur Stunde tobt eine heftige Schlacht um die irakische Stadt Falludscha, die rund 70 km westlich der Hauptstadt Bagdad erntfernt liegt. Die Irakische Armee hat am Montag mit dem Angriff auf die Stadt begonnen, die sich noch in der Hand des IS befindet. Teile der Stadt will die irakische Armee bereits zurückerobert haben.
Von den einst 300.000 Einwohnern der Stadt sollen sich derzeit noch etwa 50.000 dort aufhalten.
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 93846.html
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Die Peschmerga haben endlich eine Offensive gestartet, um die Niniveebene zu befreien. Die soll zu Kurdistan kommen und muß also befreit sein, bevor die irakische Armee in den Norden kommt. Es wurden auch viele assyrische Kämpfer ausgebildet, welche die kurdischen Peschmerga unterstützen.

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Muti und Talabunt wurden schon befreit. Für den IS wird es jetzt schwer, wenn 3 Großoffensiven gleichzeitig gegen ihn geführt werden. Ich könnte mir vorstellen, das eine weitere Shingaloffensive und die Offensive um die Verbindung zwischen den Rojavakantonen noch dazu kommen.

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In den letzten Tagen hat Isis in einer relativ großen Offensive eine Region im Westen Shingals erobert. Die PKK nahe YBS aus regionalen Kämpferinnen Shingals hat diese Region in einer Gegenoffensive wieder befreit.

http://kurdishstruggle.tumblr.com/post/ ... on-mediban

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Die Peschmerga haben bei ihrer neuen Offensive 10 Dörfer vom IS befreit. Sie müssen den Regierungstruppen zuvor kommen, wenn die Niniveebene zu Kurdistan gehören soll.

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Der IS hat sehr viele Männer verloren und ist sehr geschwächt. Der Zustrom aus dem Ausland funktioniert auch nicht mehr, nach den vielen Niederlagen des IS. Bald wird die Versorgung des IS mit Waffen noch schwieruger.
Es droht eine Flüchtlingswelle von IS Kämpfern/Anhängern, mit ihren Familien. In ihren Heimatdörfern können sie nicht bleiben. Diese Entwicklung gibt es ja auch in Nordsyrien.

Nach der Befreiung von Manbij strömen die Zivilisten zurück. Überall gibt es Jubelfeiern.

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Die irakischen Regierungstruppen, die Peschmerga und die Armee Rojavas sind massivst gegen den IS vorgerückt und übernehmen die erfolgreiche Taktik der Kesselbildung. Die irakische Armee ist an den Bevölkerungsreichen Gebieten am Tigriss vorbei gezogen und bildet erst jetzt einen o. mehrere Kessel, mit der diese Tigrissregion und die Hawijaregion eingeschlossen werden. Die SDF Rojavas wird wohl nördlich von Raqqa einen Kessel bilden und expandiert gleichzeitig Richtung Jarablus und Al Bab. Möglichrweise haben die USA ihre Waffenlieferungen verstärkt, so das die Armee Rojavas gleichzeitig an vielen Fronten vorrücken kann. Vielleicht möchte Obama den Zusammenbruch des IS in seiner Amtszeit erleben. Es wurde bisher viel Zeit vergeudet.

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Die assyrische Miliz hat in der Niniveebene, mit Peschmergaunterstützung die Stadt Badanah befreit. Dort liegen viele mehrheitlich assyrische und ezidische Orte.

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Es wird meist berichtet, das die Peschmerga sich beim Angriff des IS zurückgezogen und die Zivilisten ihrem Schicksal überlassen haben. In einem Artikel steht, das die Peschmerga in dem Dorf südlich der Stadt Sinschar das Dorf verteidigt und im Kampf gefallen sind.

http://www.igfm.de/themen/religionsfrei ... der-stirb/
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