Der Irak – Folgen eines Krieges

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Moderator: Barbarossa

Paul
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Einer Frau im Irak wurden der Mann und die Brüder von Isis ermordet. Sie hat eine eigne Miliz gegründet, um sich zu rächen und dem Irak zu helfen. Sie nimmt allerdings sehr grausam Rache und köpft die Gefangenen. Anschließend kocht sie die Köpfe und verbreitet das im Internet. Bagadi hat ihr persönlich mit dem Tod gedroht. Seine Versuche sie zu töten sind bisher fehlgeschlagen. Wenn man das vergleicht, ist die YPG sehr human, da sie auch bei Isis Gefangene macht, anders als viele andere Konflicktparteien. Die YPG wird aber auch belohnt, da viele Araber sich der YPG anschließen und auch viele andere Minderheiten Vertrauen zu Rojava haben. Auch Russland, die USA und das syrische Regime müssen Rücksicht auf Rojava nehmen, da ihre Bevölkerung das wünscht. Die Rettung der Eziden, Turkmenen und Christen in Shingal und der Christen am Kahbur durch die YPG ging um die Welt.

http://translate.google.de/translate?hl ... 6bih%3D888 
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Paul

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Die irakische Regierung fordert die Türkei auf, den Irak zu verlassen. Es sind Besatzungstruppen und es droht ein Krieg zwischen dn Nachbarländern. Die Türkei bekämpft kurdische Truppen im Irak. Dem fallen immer wieder Zivilisten zum Opfer. Die meisten kurdischen Parteien lehnen die türkischen Truppen ab, Barsani hat aber wohl sein Einverständnis gegeben. Basrsani stellt sich seit langem nicht mehr einer fälligen Wahl. Er würde wohl keine Mehrheit mehr hinter sich vereinigen können, vor allem wenn die befreiten kurdischen Gebiete mitwählen, welche auch mit Hilfe der PKK befreit wurden. Diese unterhält gute Beziehungen zu den anderen Oppositionsparteien.
Die irakische Regierung freut sich sicher über die Zwietracht unter den Kurden, da so keine vollständige Unabhängugkeit durchgesetzt werden kann. Bei Unabhängigkeit droht ein größerer Grenzkonflickt, wobei das Verhalten der sunnitischen Araber unkalkulierbar ist.

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Polit ... krieg.html

Barsani ist ein Taktiker, der sich nicht in die Karten schauen läßt. Sicherlich strebt er die Unabhängigkeit Südkurdistans, incklusive der befreiten kurdischen Gebiete also auch Shingals und der noch zu befreienden Niniveebene an. Vielleicht auch inclussive Westkurdistans und eines Zugangs zum Mittelmeer. Es sieht nicht so aus, das er dafür eine Einwilligung der Türkei bekommen würde. Er bräuchte auch die Zusammenarbeit mit der Führung Rojavas und auch der PKK.
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Paul

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Als Vorbereitung auf die Mossuloffensive werden die Flüchtlingslager in Kurdistan geleert. Die Leute werden gezwungen z.B. in die befreite Region Faluscha zurückzukehren, da viele Flüchtlinge aus Mossul erwartet werden. Hier könnte man wirklich Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Letztlich ist es ja auch Unsinn, das die Leute in Flüchtlingslagern bleiben, statt in ihre Heimat zurückzukehren. Da läuft etwas total falsch, das die Leute auf Dauer in Flüchtlingslagern gehalten werden, statt sich in ihrer Heimat wieder eine Existenz aufzubauen.
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Paul

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Im Zuge der Vorbereitungen der Befreiung von Mossul sollen sich die irakische und Südkurdische Regierung  darauf geeinigt haben, das die umstrittenen Gebiete, welche durch kurdische Truppen befreit wurden und werden bei Kurdistan bleiben sollen. Es soll kein Grenzkrieg entstehen. Dies betrifft z.B. die Regionen Kirkuk, Shingal, die Niniveebene, Teile von Mossul.

https://www.facebook.com/kurdish.news.kn/

Es gibt Informationen, das sich der IS nach seiner drohenden Niederlage erst im Irak und dann in Syrien in die Türkei zurückziehen will.
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Paul

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Barbarossa
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Die irakische Regiergung hat offiziell verkündet, dass die Operation zur Rückeroberung Mossuls begonnen hat. Gelingt die Eroberung, dann verliert der IS seine letzte Hochburg im Irak. Nach aktuellen Schätzungen sollen sich noch etwa 4000 IS-Kämpfer in Mossul aufhalten.
Hilfsorganisationen rechnen erneut mit einer großen Anzahl (bis zu 1 Mill.) von zivilen Flüchtlingen im Zuge der Militäroperation.
Quelle: Inforadio
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Gestern wurden Peschmerga im Irak von Flugzeugen aus bombardiert. hauptverdächtig ist die türkische Luftwaffe. Es könnte aber auch eine arabische Luftwaffe gewesen sein. Es wird wohl die Luftwaffe sein, die schon Versorgungsflüge für den IS durchführte.

https://www.facebook.com/Kurdistan2026/ ... =3&theater 

Nachdem die Offensive der Türkei/Islamisten auf Tal Rifaat zurückgeschlagen wurde hält der Waffenstillstand bei Jarablus auch nicht mehr. Es ist eine Katasthrophe, was die USA zugelassen hat, indem sie der Türkei den Einmarsch nach Syrien erlaubte. Der Konflickt wird immer blutiger. Russland kann sich da auch nicht raushalten. Der IS profitiert in mehrfacher Hinsicht, da er offen durch die Türkei z.B. durch Luftschläge gegen Rojava unterstützt wird.

Es sollen 20 türkische Panzer in Marea eingetroffen sein, um die Offensive gegen Rojava in Tal Rifaat voranzutreiben. Hoffentlich haben die Kämpfer Rojavas inzwischen genügend Panzerbrechende Waffen. In Kobane waren sie schlechter ausgerüstet und haben 50 IS Panzer, allerdings auch mit Luftunterstützung der USA, ausgeschaltet.
viele Grüße

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Die Peschmerga haben die assyrische Stadt Bashiqa vom IS befreit. In den letzten Tagen hatte es einen IS Angriff auf Kirkuk gegeben. Gefangene Terroristen haben ausgesagt, sie wären von tütkischen Hubschraubern nach Kirkuk gebracht worden. In Kirkuk ist die PUK dominierend, die eine kritische Haltung zur Türkei einnimmt und die PKK als kurdische Befreiungsbewegung sieht. Die Türkei will sich Einfluß in Mossul sichern, deswegen lehnt die irakische Regierung die Beteiligung der Türkei an der Befreiung Mossuls ab und fordert den Abzug aller türkischen Truppen aus dem Irak.

http://translate.google.de/translate?hl ... %3Dsuggest

Die Truppen Rojavas wurden bei ihrer Offensive gegen den IS mit 150 türkischen Raketen und aus Flugzeugen bombardiert. Die Boden-Großoffensiven der Türkei im Bereich Tal Rifaat, Shaba wurden aber alle abgewehrt. Viele Rebellen weigern sich jetzt zum sterben an die Front geschickt zu werden. Wie lange schauen die USA noch zu?
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Es ist schon schrecklich wenn man die Berichte hört, dass Zivilisten als Schutzschilde genommen werden.

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Peschmerga haben die ezidischen Dörfer Badnaya und Khursabat vom IS befreit. Sie haben auch schon viele assyrische Orte und über 15 Shabak Dörfer in der Niniveebene befreit.

https://www.facebook.com/TAZKurdistan1/ ... =3&theater

Rojava hat das Dorf Tel Mudiq vom IS befreit und sich genen die türkisch-islamistischen Truppen behauptet. Einige Rebellengruppen weigern sich SDF und YPG weiter anzugreifen. Der Wettlauf in Richtung Al Bab gegen den IS geht weiter, aber auch die verlustreichen Kämpfe zwischen Türkei/Rebellen und Rojava in der Shaba Region.. Letztlich kann die Türkei die Verbindung der Kantone nur schwer verhindern, denn Russland und das Regime haben ein Interesse an einer Rojava-Pufferzone gegen Türkei/Rebellen. Allerdings besetzt die Türkei immer mehr kurdische Dörfer nördlich von Al Bab und träumt davon eine Kurdische Armee gegen Rojava bzw. die PYD aufzubauen. Die ehemalige kurdische FSA hat sich Rojava angeschlossen.

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Die PKK nahen Schutzeinheiten Shingals haben mit einer Offensive gegen Isis begonnen, um die restlichen Dörfer Shingals zu befreien. Wieviel unterstützung sie von PKK und YBG bekommen, wurde nicht aufgeführt. Es ist sinnvoll die Schwäche des IS zu nutzen, auch bevor diese Dörfer in die Hände arabisch-schiitischer Milizen fallen.

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Die Truppen Rojavas haben am Freitag 5 Dörfer von Isis befreit und haben sich auf 32 km an Raqqa angenähert. Es ist eine Offensive an allen Fronten, bis einschlieslich Shingal.

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Mossul ist nun eingeschlossen. Manche wollten den IS Terroristen Fluchtkorridore lassen. Die schiitischen Kräfte haben jetzt vollendete Tatsachen gegen solche Korridore geschaffen. Der IS wird sich mit allen Kräften verschanzen. Ob viele IS Führer sich in "Sicherheit" gebracht haben?
Hoffentlich beschleunigt sich die Befreiung besetzter Gebiete z.B. in Shingal.

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Der Einmarsch der Türkei in Syrien kompliziert die Lage dort, heizt den Bürgerkrieg an und behindert Rojava am Vormarsch gegen den IS.
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Die PKK nahen ezidischen Streitkräfte sind gegen den IS weit nach Süden vorgestoßen, um den Weg zwischen Syrien und dem Irak für den IS zu sperren. Sie kontrollieren jetzt einen weiteren großen Abschnitt der Grenze. Gefangene Ezidische Frauen und Kinder sollen nicht weiter verschleppt werden können. Natürlich wollen sie sich auch der Waffen des IS bemächtigen. Vermutlich stößt auch die Armee Rojavas zeitgleich in Syrien weiter nach Süden vor.

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Bisher unterhielt die südkurdische/nordirakische Autonomiebehörde unter Barsani gute Beziehungen zur Türkei. Im Flaggenstreit in Kirkuk, also eigendlich in der Frage der Unabhängigkeit und der Zugehörigkeit der "Umstrittenen Gebiete" verschärft sich die Sprache Erdogans und verschlechtern sich die Beziehungen. Erdogan spielt mir dem Gedanken an Einmarsch und Krieg. Letztlich hat auch Barsani kein Interesse an einer türkischen Besatzung und muß das Land verteidigen. Er wird dann im Ernstfall mit der PKK zusammenarbeiten und einen Zusammenschluß mit Rojava anstreben.

http://www.rojavanews.net/kurdistan/ite ... ht-der-krg
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Die Türkei hat begonnen Shingal durch Flugzeuge zu bombardieren. Hoffentlich bekommt die PKK Flugabwehrwaffen. Es sind schon viele Kämpfer getötet worden, die Shingal vor dem IS beschützen.

http://ezidipress.com/blog/eilmeldung-t ... n-shingal/ 
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Im Irak werden jetzt massenhaft IS Mitarbeiter z.B. Angehörige der Religionspolizei abgeurteilt. Sie erwartet vermutlich die Todesstrafe.
Der IS hält noch 2 Stadtteile in der Altstadt von Mossul und wird dort demnächst besiegt sein. Tal Afer, Hawija und die Region an der Grenze zu Syrien stehen noch unter Kontrolle des IS.
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Paul

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