Der Irak – Folgen eines Krieges

[Paul]

Vor kurzem wurde der Peschmerga Kämpfer Hujam Surci von einem Terroristen mit dem Namen Muwafa Assad Iskender öffentlich hingerichtet. Präsident Barsani überbrachte jetzt persönlich der Familie Hujam die Nachricht, das der Mörder in einer Geheimdiensaktion zur Rechenschaft gezogen wurde. Die Peschmerga griffen gezielt den Stadtteil Kairo in Mossul an. Die geschaffene Gelegenheit wurde genutzt um den Mörder zu bestrafen.

http://basnews.com/de/news/2015/04/04/f ... i-barzani/

Mehrere mit Isis verbündete Terrorgruppen schicken jetzt Verstärkungen nach Mossul für die bevorstehende Schlacht um Mossul. Noch gibt sich Isis siegessicher und spricht bei der Niederlage in Tigris von einem taktischen Rückzug.
Der selbsterklärte Kalif soll eine deutsche Islamistin geheiratet haben und sich auf Hochzeitsreise befinden, während seine Anhänger an allen Fronten in großer Zahl sterben. Er hat sich wohl schon in Sicherheit gebracht. In Syrien wird sich Isis ja länger halten. Das Regime dort ist kein Antiterror Verbündeter und die Autonomie wird nur halbherzig nur mit Luftangriffen, aber nicht mit Waffen, unterstützt.

[dieter]

Lieber Paul,
es wäre schön, wenn Mosul zurückerobert werden können. Vom IS wieder die üblichen Grausamkeiten.

[Paul]

Diese Karte zeigt das Vorrücken der irakischen Streitkräfte gegen Isis.

https://www.facebook.com/SyrianKurdsAnt ... =1&theater

Wenn die Peschmerga nicht gegen Hawija vorrücken, wird Hawija wohl eingekesselt werden, so das wenig Isismitglieder aus diesem Kessel entkommen werden.
Ganz im Süden hat der Irak eine große schiitisch-kurdische Region besetzt, während die Peschmerga einen Streifen mit arabisch sunnitischer Mehrheit in der Nähe von Kirkuk kontrolliert.
Die Peschmerga werden noch die Niniveebene nördlich von Mossul und den Rest Shingals unter ihre Kontrolle bringen wollen.
Mossul wird wohl auch ein großer Kessel werden. Für Syrien wäre es natürlich gut, wenn die Isismitglieder nicht nach Syrien fliehen können. Gefangenenlager von Isismitgliedern aus Tigris wurden nicht gezeigt. Die Frage ist, ob es keine Gefangenen gibt?

[Paul]

Isis hat heute morgen eine erfolgreiche Großoffensive auf Ramadi im Irak nicht sehr weit von Bagdad begonnen. Die irakischen Truppen ziehen sich aus der Stadt zurück(fliehen) Hoffentlich nehmen sie ihre Waffen mit und überlassen sie nicht wieder Isis. Die Amerikaner sollten lieber Waffen an die Kurden liefern z.B. an die syrischen Autonomiearmee. Die geben sie nicht wieder her.

Die Autonomietruppen in Syrien haben einen Angriff von Isis auf die Stadt Serekanye, mit entsprechenden Verlusten bei Isis, abgewehrt.

https://www.facebook.com/pages/Tageszei ... 4351296677

Die Eziden feiern heute Frühlingsfest und die Erschaffung der Erde.

Die afghanischen Taliban verurteilen Isis.

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Palestinensische Gruppen bekämpfen Isis erfolgreich im Flüchtlingslager Yarmuk und drängen Isis aus dem Lager heraus. Die Kämpfe dauern aber noch an.

[Paul]

Zur Zeit toben heftige Kämpfe nördlich von Tal Afar im Irak. Der Großangriff von Isis wurde abgewehrt und mit einer Gegenoffensive beantwortet. Einige arabische Dörfer, mit vielen Iisisanhängern wurden erobert. 51 ezidische gefangene Frauen und Kinder konnten die Kämpfe zur Flucht nutzen.

http://ezidipress.com/blog/schwere-kaem ... is-gewalt/

Barzani traf sich mit Vertretern verschiedener Minderheiten im künftigen erweiterten Kurdistan. Er sicherte den Eziden zu, das die Region Shingal einen Provinzstatus erhalten soll. Alle Streitkräfte sollen aber unter dem Dach der Peschmerga vereint werden.

In Nordsyrien konzentrieren sich die Kämpfe um die Stadt Sarrin südlich von Kobane und auf die Khabourfront. Das von den Autonomiestreitkräften eingekesselte Sarrin steht wohl kurz vor der Befreiung.

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[Paul]

Rückschlag und hohe Verluste für die irakische Armee in der Provinz Amber.

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Die Al Kaida Organisation Al Nusra erobert weitere Stadt westlich von Idlib in Syrien, vom Regime.

Die Autonomiearmee konnte im Kampf um Sarrin viele Verstärkungstruppen von Isis vernichten und das Stadtzentrum von Sarrin befreien.

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[Paul]

Südkurdistan erhält weitere Waffenlieferungen aus Deutschland. Das ist eine wertvolle Hilfe für die Befreiung Mossuls, der Niniveebene und des restlichen Shingals. Es wird die Rückkehr von 2 Millionen Vertriebenen in ihre Heimat ermöglichen. Es ist eine sehr preiswerte Lösung eines Teils des Flüchtlingsproblems.

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In der Türkei und Nordirak warten auch 1 Millionen kurdischer Flüchtlinge auf die Rückkehrmöglichkeit nach Nordsyrien. Deutschland hätte ein Interesse an der Stärkung der Nordsyrischen Autonomie, erkennt dies aber nicht. Diese kann dann auch bei der Rückkehr arabischer Flüchtlinge in alle von Isis besetzten Regionen und der Demokratisierung Syriens helfen.

Sarrin im Süden Kobanes ist noch umkämpft. Von dort wird die Befreiung Richtung Rakka, Minbij ind Gire Spi weitergehen. Dies könnte viel schneller erfolgen. Es könnten mehr Menschen vor Hinrichtung und Sklaverei bewahrt werden.

[Paul]

Die USA machen es jetzt der Bundesrepublick Deutschland nach und werden die irakischen Peschmerga direkt beliefern. In ihren Händen sind sie effektiver eingesetzt und gehen weniger verloren.

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Hoffentlich kommen dann auch mehr Waffen zur Autonomie in Syrien, damit der Krieg schneller beendet wird.
Im Augenblick gibt es wieder große Kämpfe in der Region Hasakah und Tal Tamer und um Sarrin.

[Paul]

Heute hat Isis 250 gefangene kurdische Eziden ermordet. Isis hat das Morden angekündigt und sie wollen noch viel mehr Menschen ermorden. Sie haben noch tausende Gefangene und können natürlich auch sonst in ihrem Herrschaftsbereich weitere Menschen ermorden.

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Eigentlich muß sofort eine Großoffensive an allen Fronten erfolgen, zu der sich die Armeen der Region und die Alliierten nicht in der Lage sehen. So hätte mancher Gefangene die Gelegenheit zu fliehen. Leider werden der syrischen Autonomie die Mittel verweigert den Menschen zu Hilfe zu kommen.
Ich hoffe, unsere Bundesregierung und die Usa überdenken ihre Haltung und rüsten die Kämpferinnen der YPJ, die Verteidigungskräfte Shingals direkt aus, damit sie die Gefangenen befreien können.

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[Paul]

In den letzten Jahren sind 100000 bisher muslimische Kurden zum Zoroastrismus übergetreten. Das Wüten der Isis hat eine abschreckende Wirkung. Das Jezidentum sieht keine Aufnahme von Konvertiten vor, obwohl das Interesse unter den Kurden groß ist zur Religion der Vorfahren zurückzukehren. Wieviele zum Christentum übergetreten sind, wurde nicht veröffentlicht.

http://translate.google.de/translate?hl ... 6bih%3D888

[Paul]

Im Irak und Syrien sind die Frontverläufe in Bewegung geraten. Die Peschmerga rücken in die Niniveebene, bei Tal Afer und in einigen Teilen Shingals vor. Die deutschen Waffen wurden direkt an die Front geliefert. Es hat auch Veränderungen zwischen den kurdischen Kontrollgebieten und der Zentralregierung des Iraks gegeben. Es ist unklar, ob es zu Kämpfen zwischen schiitischen Milizen und Peschmerga kommt o. ob es vereinbarte Gebietsaustausche sind. Es gab keine ins Deutsche übersetzte Berichte darüber. Es geht um arabisch kurdische Mischgebiete und im Süden um schiitische kurdische Gebiete. Es ist aber nicht vorstellbar, das die Peschmerga freiwillig kurdische Gebiete an die Zentralregierung übergibt, nur weil sie schiitisch sind. Die Abgabe arabischer Dörfer ist vorstellbar.
In Syrien und im Westen Shingals ist Isis an einigen Fronten etwas vorgerückt u. hat mindestens 5 Dörfer von der Autonomie erobert. Es ist nicht gut, das die Peschmerga die Region Kobane verlassen haben. Das ist für Isis wie eine Einladung. Das vorrücken im Westen Shingals wird hoffentlich dazu führen, das die Peschmerga Isis ganz aus der Grenznähe verdrängen werden. Hier müßten sie mit der syrischen Autonomie enger zusammen arbeiten.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... ar_map.png

Leider stockt der Friedensprozeß in der Türkei, so das die PKK zögert weitere Truppen nach Nordsyrien zu schicken, was eigentlich wünschenswert wäre. Ich würde der PKK raten ihre Truppen fast vollständig in den Kampf gegen Isis zu schicken und damit die HDP im Wahlkampf und die Autonomie in ihrer Existenz zu unterstützen.

Hier trug ein kurdisch ezidisches Mädchen ihre noch kleinere Schwester auf der Flucht vor Isis.

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[dieter]

Lieber Paul,
ich hoffe nur, dass sich die Schiitische Miliz und die Kurden nicht weiter bekriegen. schließlich ist der IS noch da. Die Kurden sollten das Grenzgebiet um Kobane völlig frei kämpfen.

[Paul]

Isis hat eine größere Offensive gegen die Stadt Shingal gestartet. Sie haben immer noch Reserven und brauchen Erfolge gegen die kurdischen Streitkräfte. Die Alliierten fliegen Luftangriffe gegn die Stellungen von Isis. Shingal war jetzt lange umkämpft. Jetzt werden sie hoffentlich aus der Stadt gedrängt. Dann könnten viele Flüchtlinge heimkehren.

Die PKK hat ihre ersten Kampfpilotinnen ausgebildet. Sie erwarten sicherlich bald zumindest in Westkurdistan über Flugplätze und Flugzeuge verfügen zu können. Die Flugplätze werden sie wohl von Isis erobern und vom Regime übernehmen. Sie brauchen Flugzeuge für die Versorgung der eingeschlossenen Enklaven und um direkte Hilfslieferungen z.B. an Waffen bekommen zu können, solange noch keine Landverbindungen zu Kobane und Efrin erkämpft sind.

https://www.facebook.com/pages/Tageszei ... 4351296677

[dieter]

Lieber Paul,
bestehen heute schon Flughäfen und Flugzeuge, wovon und womit sie starten können

[Paul]

Lieber Paul,
bestehen heute schon Flughäfen und Flugzeuge, wovon und womit sie starten können

Die Großflughäfen in Quamislo und bei Hasakah befinden sich noch unter der Kontrolle des Regimes, welches dort eingeschlossen ist. Großen Auseinandersetzungen mit dem Regime geht die Autonomie aus dem Weg. Vielleicht gibt es auch immer mal wieder sporadische Zusammenarbeit, die über Waffenstillstände hinausgehen. Einige Militärflughäfen z.B. Ain Issa zwischen Kobane und Rakka stehen noch unter der Kontrolle von Isis. In Aleppo gibt es einen größeren Flughafen. Unter wessen Kontrolle er zur Zeit steht, weis ich nicht. Er ist z.Z. sicherlich nicht nutzbar. Die militärische Lage könnte dazu führen, das das Regime die Flughäfen freiwillig an die Autonomie übergibt, bevor ihre Positionen z.B. in Hasakh in die Hände von Isis fallen o. das sie ihre Truppen aus Quamishlo abziehen. Der Flugplatz südlich von Kobane könnte der Autonomie militärisch in die Hände fallen/erobert werden.

Im Moment tobt der Häuserkampf in Shingal Stadt weiter. Die völlige Einnahme der Stadt durch die kurdischen Truppen würde den Vormarsch in die östliche und südliche Region Shingals begünstigen.

http://ezidipress.com/blog/haeuserkampf ... rroristen/