Was kommt nach den USA?

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Einen Untergang der USA könnte ich mir schon bildlich gar nicht vorstellen. Was passiert mit den Staaten? Alles Einzelstaaten? Irgendwie eine utopische Vorstellung. Zudem hat ein Währungsverfall bzw. Staatsbankrott m. W. noch nie zum Untergang des jeweiligen Staates geführt - nicht in Spanien, noch nichteinmal in der WR. Es gibt dann nur einfach eine Währungsrefom, bei der alle Bargeldersparnisse aber auch Schulden pfutsch sind und dann geht es weiter. Staaten gehen eigentlich nur unter, wenn sie von anderen Ländern erobert werden (Byzantinisches Reich, HRRDN, Drittes Reich) oder wenn sie vom eigenen Volk nicht mehr akzeptiert werden (SU, Jugoslawien, CSR). Beides würde ich für die USA derzeit ausschließen.

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Barbarossa
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Zusatz: Die DDR ist auch noch ein sehr gutes Beispiel für fehlende Akzeptanz eines Staates bei der eigenen Bevölkerung.
;-)

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Renegat
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Barbarossa hat geschrieben:Einen Untergang der USA könnte ich mir schon bildlich gar nicht vorstellen. Was passiert mit den Staaten? Alles Einzelstaaten? Irgendwie eine utopische Vorstellung. Zudem hat ein Währungsverfall bzw. Staatsbankrott m. W. noch nie zum Untergang des jeweiligen Staates geführt - nicht in Spanien, noch nichteinmal in der WR. Es gibt dann nur einfach eine Währungsrefom, bei der alle Bargeldersparnisse aber auch Schulden pfutsch sind und dann geht es weiter. Staaten gehen eigentlich nur unter, wenn sie von anderen Ländern erobert werden (Byzantinisches Reich, HRRDN, Drittes Reich) oder wenn sie vom eigenen Volk nicht mehr akzeptiert werden (SU, Jugoslawien, CSR). Beides würde ich für die USA derzeit ausschließen.

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Verlust der Vormachtstellung ist was völlig anderes als Untergang.
Das gab es oft, vor 100 Jahren war GB mit seinem Empire einer der weltweiten Hegemonen, F ein weiterer. Die Ursprungsstaaten bestehen noch heute, nur der weltweite Einfluss hat sich verflüchtigt.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:Einen Untergang der USA könnte ich mir schon bildlich gar nicht vorstellen. Was passiert mit den Staaten? Alles Einzelstaaten? Irgendwie eine utopische Vorstellung. Zudem hat ein Währungsverfall bzw. Staatsbankrott m. W. noch nie zum Untergang des jeweiligen Staates geführt - nicht in Spanien, noch nichteinmal in der WR. Es gibt dann nur einfach eine Währungsrefom, bei der alle Bargeldersparnisse aber auch Schulden pfutsch sind und dann geht es weiter. Staaten gehen eigentlich nur unter, wenn sie von anderen Ländern erobert werden (Byzantinisches Reich, HRRDN, Drittes Reich) oder wenn sie vom eigenen Volk nicht mehr akzeptiert werden (SU, Jugoslawien, CSR). Beides würde ich für die USA derzeit ausschließen.

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Lieber Barbarossa,
da in den USA der Bevölkerungsanteil der nichtweißen Bevölkerung Afroamerikaner und Latinos ständig steigt und die weiße Bevölkerung schon übertrifft, der Präsident bereits ein Farbiger ist, kann die dortige Bevölkerungsstruktur zusammenbrechen. Schon heute sind die Republikaner entschiedene Gegner des demokrtischen Präsidenten Obama. Bei dem enormen Schuldenberg, den die USA schon hat, ist ein Staatsstreich und anschließender Bürgerkrieg eines Teils der Bevölkerung durchaus vorstellbar. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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Renegat hat geschrieben:...Verlust der Vormachtstellung ist was völlig anderes als Untergang...
Der Unterschied ist mir schon klar. Die letzten Posts klangen mir aber so, als ob man gleich die ganze USA auf den Abfallhaufen der Geschichte werfen wollte. Aber vielleicht habe ich da auch nur was reininterpretiert...
:oops:
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Triton
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Eine Parallele zur Endphase des Kommunismus ist doch die ausufernde Spionagetätigkeit trotz eigentlich fehlender finanzieller Ressourcen sowie ein völlig überzogener Militärhaushalt. Vielleicht wird die Supermacht eines Tages implodieren, vielleicht gibt es einen Bürgerkrieg (bei dem tatsächlich die Uniform überflüssig sein wird, weil sich die Gegner nach Hautfarbe unterscheiden), wenn wir Pech haben, spielen die USA ihren letzten Trumpf aus und werden militärisch aktiv.

Heute ist das unvorstellbar, aber wie schnell die UDSSR in sich zusammenfiel, wollte nur kurz vorher auch niemand wahrhaben.

Beste Grüße
Joerg
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
RedScorpion

Ich muss gonz öhrlöch sagen, dass ich bisher keine reale Alternative zu den USA sehe.

Die Spioniertätigkeit und das paranoide Aushorchemonster, welches herangezüchtet wurde, wird schon irgendwie wieder eingefangen werden - man hat schliesslich die 50er auch überlebt - und man wird schon wieder irgendwie auf den Boden des Rechtsstaates zurückfinden, und die völlig abgehobenen bis total durchgedrehten Republikaner werden wieder zu sich kommen, wenn sie denn noch irgendwann wieder Wahlen gewinnen wollen.

Die Trennung entlang der "Rassen" bzw. Ethnie (wobei das alles ziemliche Wischi-waschi-Termini sind: Seit wann sind Latinos keine Europäer/Kaukasier/Indoeuropäer oder wie man sie nennen will, ob nu mit oder ohne aztekische Vorfahren?) seh' ich nicht; was in den USA zählt, ist die Idee. Und das ist auch der grosse Unterschied imho zu China, welches ohne Ziel und ohne Mission dahindümpelt, ohne der Welt wirklich 'was zu bieten (ob die USA das auch immer tun, ist eine andere Frage, aber wenigstens wird und wurde das angedacht und daran gearbeitet). Das müsste erst anders werden, wenn China eine wichtige Rolle spielen wollte (was es imho bisher absolut nicht tut, bzw. viel weniger, als es könnte bzw. eigentlich müsste).

Europa zeigt ja gerade eindrucksvoll, wie rückständig es politisch und ökonomisch ist, woran die Deutschen die Hauptverantwortung tragen. Leider.



LG
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Triton
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RedScorpion hat geschrieben:Europa zeigt ja gerade eindrucksvoll, wie rückständig es politisch und ökonomisch ist, woran die Deutschen die Hauptverantwortung tragen. Leider.
Europa wird natürlich auch keine Weltmacht, das ist ja klar. Schon gleich gar nicht mit der aktuellen Europapolitik.
Die USA werden nicht untergehen, nur etwas kleinere Brötchen backen. Und wenn sie schlau sind, besinnen sie sich auf den ungeheuren Erfolg, den sie mit dem Export von Freiheit und Menschenrechten hatten.
Vielleicht gibts ja auch eine Welt ohne Supermacht? Warum denn nicht?

Beste Grüße
Joerg
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Renegat
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Triton hat geschrieben:Und wenn sie schlau sind, besinnen sie sich auf den ungeheuren Erfolg, den sie mit dem Export von Freiheit und Menschenrechten hatten.
Vielleicht gibts ja auch eine Welt ohne Supermacht? Warum denn nicht?
Ja, warum denn nicht? Wozu brauchen wir Supermächte? Wenn wir eine einigermaßen funktionsfähige UNO hätten, wär´s doch ideal.
Supermächte haben sich noch nie lange gehalten in der Geschichte, jedenfalls fällt mir außer dem röm. Imperium kein Beispiel ein, wo es Jahrhunderte gewährt hätte. Die USA nähern sich der 100-Jahre-Marke, also muß man sich nicht wundern.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
Renegat hat geschrieben:...Verlust der Vormachtstellung ist was völlig anderes als Untergang...
Der Unterschied ist mir schon klar. Die letzten Posts klangen mir aber so, als ob man gleich die ganze USA auf den Abfallhaufen der Geschichte werfen wollte. Aber vielleicht habe ich da auch nur was reininterpretiert...
:oops:
Lieber Barbarossa,
dass schaffen die Amis schon alleine. Müllhaufen vielleicht nicht aber Fossil schon. :wink: :mrgreen: (Vorsicht; Ironie)
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Titus Feuerfuchs
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Renegat hat geschrieben:[...]
Supermächte haben sich noch nie lange gehalten in der Geschichte, jedenfalls fällt mir außer dem röm. Imperium kein Beispiel ein, wo es Jahrhunderte gewährt hätte. Die USA nähern sich der 100-Jahre-Marke, also muß man sich nicht wundern.
Die USA existieren schon ein bisserl länger als 100 Jahre. :roll:
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Titus Feuerfuchs
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Barbarossa hat geschrieben:Zusatz: Die DDR ist auch noch ein sehr gutes Beispiel für fehlende Akzeptanz eines Staates bei der eigenen Bevölkerung.
;-)

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Genau das ist bei den USA ja nicht der Fall, eher das Gegenteil.
MfG,
Titus Feuerfuchs
Renegat
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Renegat hat geschrieben:[...]
Supermächte haben sich noch nie lange gehalten in der Geschichte, jedenfalls fällt mir außer dem röm. Imperium kein Beispiel ein, wo es Jahrhunderte gewährt hätte. Die USA nähern sich der 100-Jahre-Marke, also muß man sich nicht wundern.
Die USA existieren schon ein bisserl länger als 100 Jahre. :roll:
Ja, existieren schon, sie schalten sich aber erst seit ca den 1930er Jahren als Supermacht in die Weltpolitik ein. Ich dachte, darum ging es in dem Thread.
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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Renegat hat geschrieben:[...]
Supermächte haben sich noch nie lange gehalten in der Geschichte, jedenfalls fällt mir außer dem röm. Imperium kein Beispiel ein, wo es Jahrhunderte gewährt hätte. Die USA nähern sich der 100-Jahre-Marke, also muß man sich nicht wundern.
Die USA existieren schon ein bisserl länger als 100 Jahre. :roll:
Lieber Titus,
sind aber keine Spermacht seit 100 Jahren. :wink:
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Triton
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Renegat hat geschrieben:Supermächte haben sich noch nie lange gehalten in der Geschichte, jedenfalls fällt mir außer dem röm. Imperium kein Beispiel ein, wo es Jahrhunderte gewährt hätte. Die USA nähern sich der 100-Jahre-Marke, also muß man sich nicht wundern.
Was ist mit den Briten? Die waren doch sicher über Jahrhunderte Supermacht, ich würde sagen bis in die erste Hälfte des 20.Jahrhunderts. Und wie die Amerikaner oder die Chinesen setzten sie ihre Interessen mit Hilfe der mächtigsten Flotte der Welt durch.

Beste Grüße
Joerg
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