Die US-Wahl 2012

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Moderator: Barbarossa

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Peppone
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dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
dass sowieso.Es muß nicht eine Demokratie nach westlichen Vorbild sein. :wink:
Genau das stellten sic aber z.B. die USA vor...

Beppe
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Barbarossa
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Mittwoch, 17. Oktober 2012
Demokraten wieder im Aufwind
Obama siegt auf halber Strecke

Kämpferischer Obama, unerbittlicher Romney: Der Amtsinhaber und sein Herausforderer liefern sich in der zweiten TV-Debatte vor der US-Präsidentschaftswahl einen ungewöhnlich heftigen Schlagabtausch. Mehrfach wirft Obama Romney vor, den Wählern bewusst die Unwahrheit zu sagen. Beobachter sprechen von einem "Punktsieg für den Champion"...
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Triton
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Ja gut, "harter Schlagabtausch" finde ich aber übertrieben.
"...ist einfach nicht wahr" ist immer noch eine recht höfliche Formulierung. Helmut Schmidt teilte früher ganz anders aus, er nannte Helmut Kohl einfach einen "unchristlichen Faktenverdreher". Dabei fläzte er sich gemütlich in seinen Stuhl und paffte Kohl mit Mentholzigarettenqualm ein.
Heute undenkbar, aber Schmidt gilt als "elder statesman" par excellence.

Beste Grüße
Joerg
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
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dieter
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Triton hat geschrieben:Ja gut, "harter Schlagabtausch" finde ich aber übertrieben.
"...ist einfach nicht wahr" ist immer noch eine recht höfliche Formulierung. Helmut Schmidt teilte früher ganz anders aus, er nannte Helmut Kohl einfach einen "unchristlichen Faktenverdreher". Dabei fläzte er sich gemütlich in seinen Stuhl und paffte Kohl mit Mentholzigarettenqualm ein.
Heute undenkbar, aber Schmidt gilt als "elder statesman" par excellence.

Beste Grüße
Joerg
Lieber Joerg,
für mich ist Helmut Schmidt das Beste, was Deutschland passieren konnte. Ich hätte Kohl mit seinem "Ehrenwort " noch ganz anders genannt.Es ist doch schön, dass die beiden Präsidentschaftskandidaten zivilisiert miteinander umgehen. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Peppone
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dieter hat geschrieben:für mich ist Helmut Schmidt das Beste, was Deutschland passieren konnte. Ich hätte Kohl mit seinem "Ehrenwort " noch ganz anders genannt.Es ist doch schön, dass die beiden Präsidentschaftskandidaten zivilisiert miteinander umgehen.
Obama hat von seiner ersten Debatte mit Romney gemeint, er sei "vielleicht einfach zu höflich gewesen". Seine Wähler hätten sich bei der zweiten Debatte ein wirklich kämpferisches Auftreten gewünscht, für die war Obama wahrscheinlich immer noch zu höflich. Ich habe Ausschnitte der Debatte gehört, da klingt es schon so, dass Romney es ist, der Obama unterbricht, während Obama versucht, mit Fakten zurückzu"schlagen", sich aber immer wieder unterbrechen lässt, und einmal sogar die Unterstützung der Moderatorin von CNN braucht - zumindest scheint die Moderatorin den Eindruck gehabt zu haben...

Beppe
Der Germane
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dieter hat geschrieben:
Triton hat geschrieben:Ja gut, "harter Schlagabtausch" finde ich aber übertrieben.
"...ist einfach nicht wahr" ist immer noch eine recht höfliche Formulierung. Helmut Schmidt teilte früher ganz anders aus, er nannte Helmut Kohl einfach einen "unchristlichen Faktenverdreher". Dabei fläzte er sich gemütlich in seinen Stuhl und paffte Kohl mit Mentholzigarettenqualm ein.
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Joerg
Lieber Joerg,
für mich ist Helmut Schmidt das Beste, was Deutschland passieren konnte. Ich hätte Kohl mit seinem "Ehrenwort " noch ganz anders genannt.Es ist doch schön, dass die beiden Präsidentschaftskandidaten zivilisiert miteinander umgehen. :wink:

Da sieht man wieder einmal, wer von den beiden mehr Anstand hatte -
Ich für meinen Teil wäre aufgestanden und gegangen, da ich Raucher in unmittelbarer Nähe nicht ausstehen kann!
O heilig Herz der Völker, des hohen Gesanges und der göttlichen Ahnung.
Ernste und holde Heimat, Du Land der Liebe - O laß mich knien an Deinem
erschütternden Grabe.


Zum Gruße
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Triton
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Helmut Kohl war selbst Raucher. Und weder für zimperliche Umgangsformen noch für fairen Umgang mit politischen Gegnern bekannt. Helmut Schmidt nahm eben kein Blatt vor den Mund und traute sich, die Dinge auch in der Öffentlichkeit beim Namen zu nennen.

In den USA ist wohl noch immer "political correctness" ein absolutes Muss, hinter den Kulissen benehmen sich die Präsidenten natürlich auch oft anders, Nixon ist das beste Beispiel.

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Joerg
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Der Germane
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Moin Joerg,

das ist mir neu, daß Kohl Raucher war!
Zumindest hat er das während öffentlicher Auftritte hinten angestellt.
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Peppone
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Der Germane hat geschrieben:Moin Joerg,

das ist mir neu, daß Kohl Raucher war!
Zumindest hat er das während öffentlicher Auftritte hinten angestellt.
Er war Pfeifenraucher, ältere Fotos beweisen das. Erst als Kanzler hat er mit dem Rauchen aufgehört.

Weiterer Beweis: Kohl war "Pfeifenraucher des Jahres 1976"... :P

Beppe
Der Germane
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Moin Peppo,

stimmt, da Du es schreibst!
Im Hinterkopf sehe ich KOhl mit Pfeife. Absolut aus dem Kopf entflohen -
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:für mich ist Helmut Schmidt das Beste, was Deutschland passieren konnte. Ich hätte Kohl mit seinem "Ehrenwort " noch ganz anders genannt.Es ist doch schön, dass die beiden Präsidentschaftskandidaten zivilisiert miteinander umgehen.
Obama hat von seiner ersten Debatte mit Romney gemeint, er sei "vielleicht einfach zu höflich gewesen". Seine Wähler hätten sich bei der zweiten Debatte ein wirklich kämpferisches Auftreten gewünscht, für die war Obama wahrscheinlich immer noch zu höflich. Ich habe Ausschnitte der Debatte gehört, da klingt es schon so, dass Romney es ist, der Obama unterbricht, während Obama versucht, mit Fakten zurückzu"schlagen", sich aber immer wieder unterbrechen lässt, und einmal sogar die Unterstützung der Moderatorin von CNN braucht - zumindest scheint die Moderatorin den Eindruck gehabt zu haben...
Beppe
Natürrlich lieber Beppe,
muß er sich wehren. Wir wollen ihn doch alle als Präsidenten haben. :wink:
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dieter
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Der Germane hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:
Triton hat geschrieben:Ja gut, "harter Schlagabtausch" finde ich aber übertrieben.
"...ist einfach nicht wahr" ist immer noch eine recht höfliche Formulierung. Helmut Schmidt teilte früher ganz anders aus, er nannte Helmut Kohl einfach einen "unchristlichen Faktenverdreher". Dabei fläzte er sich gemütlich in seinen Stuhl und paffte Kohl mit Mentholzigarettenqualm ein.
Heute undenkbar, aber Schmidt gilt als "elder statesman" par excellence.

Beste Grüße
Joerg
Lieber Joerg,
für mich ist Helmut Schmidt das Beste, was Deutschland passieren konnte. Ich hätte Kohl mit seinem "Ehrenwort " noch ganz anders genannt.Es ist doch schön, dass die beiden Präsidentschaftskandidaten zivilisiert miteinander umgehen. :wink:
Da sieht man wieder einmal, wer von den beiden mehr Anstand hatte -
Ich für meinen Teil wäre aufgestanden und gegangen, da ich Raucher in unmittelbarer Nähe nicht ausstehen kann!
Lieber Germane,
es gibt und gab immer Raucher und nicht Raucher. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Balduin
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Hat ein Freund von mir zusammen gestellt:

Welcher der beiden Kandidaten ist besser/kompetenter beim Thema...
CBS-Umfrage: Wirtschaft? 65 zu 34% Romney
CNN-Umfrage: Wirtschaft 58 zu 40% Romney; Steuern 51 zu 44% Romney, Staatsverschuldung 59 zu 36% Romney, Außenpolitik 49 zu 47% Romney, Kann Probleme des Landes lösen 49 zu 38% Romney.

Das Misstrauen gegen Obama ist tatsächlich immens, ich denke nicht, dass es für ihn ein zweites Mal reichen wird.
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Triton
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Noch liegt Obama in Umfragen vorne. Besonders viel falsch hat er nicht gemacht, bei Angela Merkel gilt das als Grund für ihre Beliebtheit (obwohl es nicht stimmt).
Mein Eindruck ist, dass er müde, verbraucht und grau wirkt. Man sieht ihm die 5 letzten Jahre an und ich denke, er ist zu dünnhäutig für diese Position. Da war George W. Bush aus ganz anderem Holz...

Sein Vorsprung liegt darin, dass Romney kein Charisma hat und nur die ewige, republikanische Steuersenkungsplatte auflegen kann. Leider sind die Amis zu doof, um zu verstehen, dass Obama als letztes etwas für die Lehman-Krise der USA kann, die durch die Notenbank-Politik Greenspans ausgelöst wurde.

Beste Grüße
Joerg
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Renegat
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Triton hat geschrieben:Noch liegt Obama in Umfragen vorne. Besonders viel falsch hat er nicht gemacht, bei Angela Merkel gilt das als Grund für ihre Beliebtheit (obwohl es nicht stimmt).
Mein Eindruck ist, dass er müde, verbraucht und grau wirkt. Man sieht ihm die 5 letzten Jahre an und ich denke, er ist zu dünnhäutig für diese Position. Da war George W. Bush aus ganz anderem Holz...

Sein Vorsprung liegt darin, dass Romney kein Charisma hat und nur die ewige, republikanische Steuersenkungsplatte auflegen kann. Leider sind die Amis zu doof, um zu verstehen, dass Obama als letztes etwas für die Lehman-Krise der USA kann, die durch die Notenbank-Politik Greenspans ausgelöst wurde.
Die amerikanischen Wähler sind keine homogene Masse, die Schere zwischen arm und reich soll weiter auseinandergehen als in Europa. Für mich wäre es ein einfaches Rechenexempel. Der Kandidat, von dem eine Besserung der Verhältnisse eher zu erwarten ist, bekommt die meisten Stimmen. Da die Wahlen demokratisch ablaufen, sollte der unteren Hälfte doch klar sein, wer sie eher berücksichtigen wird. Die Frage ist für mich eigentlich nur, wie groß diese untere Hälfte wirklich ist. Romney hatte sie ja auf 47 % geschätzt, wenn ich mich recht erinnere. Die Dünnhäutigkeit Obamas ist eher ein Qualitätsmerkmal.
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