Islamistische Terroranschläge in Frankreich - Ausnahmezustand

Diskussionen über die Mitgliedsstaaten der EU

Moderator: Barbarossa

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Gontscharow
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Ich gebe euch in diesem Punkt auch Recht :
Die Distanzierung des Vorsitzenden des Zentralrates sind sehr gut,
aber bei weitem nicht ausreichend. Wenn die hier lebenden Moslems jetzt
nicht auf die Straße gehen / sich eindeutig vom Extremismus abgrenzen, ist für ihre Zukunft
in unseren Ländern Hopfen und Malz verloren.
Mal sehen, ob in den nächsten Tagen nicht doch noch etwas kommt.
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Barbarossa
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Ein paar Gedanken dazu, die mir gerade beim Geschirrspülerreinigen kamen ^^:
Warum ist es nicht ausreichend, dass sich der - ich nenne ihn mal "Ali-Normal-Muslim" :-D - verbal vom Terrorismus scharf distanziert, sondern auch gefordert wird, dass er auf die Straße geht? Ist es Misstrauen? Oder was sonst?

Edit:
Und außerdem ist es ja gut möglich, dass gestern Abend in Berlin auch zahlreiche Muslime bei der Demo dabei waren. Wer weiß das schon?
Vielleicht recherchiert das ja jemand mal?

Und nein, die Polizei darf sicher auch in Frankreich selbst Terroristen nicht einfach erschießen, wenn es sich nicht gerade um Notwehr handelt. Auch die müssen ein rechtsstaatliches Gerichtsverfahren bekommen, denn anderenfalls brauchen wir uns auch nicht kollektiv über Guantanamo aufregen.

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Renegat
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Wir hatten den Generalverdacht bereits in anderen Themen. Genauso falsch wie der Generalverdacht ist ein Generaldistanzierungszwang ausgesprochen gegenüber allen moslemischen Mitbürgern. Sie haften nicht für Taten von Verbrechern. Erwartet ihr ernsthaft, dass sich alle Moslems ein Schild um den Hals hängen "Wir verurteilen Terroranschläge"? Was sollte das bringen? Die Verbände haben deutliche Worte gefunden und damit sollte es gut sein.
Wir brauchen und wollen keinen Bürgerkrieg in Europa. Wir haben staatliche Organe, die alle Bürger schützen und die dabei die Gesetze zu beachten haben. Laßt die ihre Arbeit tun und seht ihnen dabei kritisch auf die Finger aber macht ihnen nicht noch mehr unnötige Arbeit mit der Betreuung von Demos.
Cherusker
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Renegat hat geschrieben:Wir hatten den Generalverdacht bereits in anderen Themen. Genauso falsch wie der Generalverdacht ist ein Generaldistanzierungszwang ausgesprochen gegenüber allen moslemischen Mitbürgern. Sie haften nicht für Taten von Verbrechern. Erwartet ihr ernsthaft, dass sich alle Moslems ein Schild um den Hals hängen "Wir verurteilen Terroranschläge"? Was sollte das bringen? Die Verbände haben deutliche Worte gefunden und damit sollte es gut sein.
Wir brauchen und wollen keinen Bürgerkrieg in Europa. Wir haben staatliche Organe, die alle Bürger schützen und die dabei die Gesetze zu beachten haben. Laßt die ihre Arbeit tun und seht ihnen dabei kritisch auf die Finger aber macht ihnen nicht noch mehr unnötige Arbeit mit der Betreuung von Demos.
Dann möchte ich aber auch keine Demos sehen, in denen Muslime sich wieder über irgendwas aufregen. :wink:
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dieter
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Orianne hat geschrieben:Lebenslang bringt gar nichts, es würde nur wieder Gewalt ausgeübt werden, um diese Terroristen frei zu bekommen, mir wäre am liebsten, wenn sie von der Polizei erschossen würden.
Liebe Orianne,
Du wirst sicherlich recht haben es besteht dann ein Potential zur Freipressung. Ich fühle mich als Christ aber nicht dazu berechtigt, über das Leben anderer Menschen zu entscheiden. Ich will mich nicht auf dieselbe Stufe mit diesen Mördern stellen. Wir liegen alle in Gottes Hand. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Orianne
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dieter hat geschrieben:
Orianne hat geschrieben:Lebenslang bringt gar nichts, es würde nur wieder Gewalt ausgeübt werden, um diese Terroristen frei zu bekommen, mir wäre am liebsten, wenn sie von der Polizei erschossen würden.
Liebe Orianne,
Du wirst sicherlich recht haben es besteht dann ein Potential zur Freipressung. Ich fühle mich als Christ aber nicht dazu berechtigt, über das Leben anderer Menschen zu entscheiden. Wir liegen alle in Gottes Hand. :wink:
Wir haben ja schon mehrere Male miteinander über dieses Thema debattiert Dieter, ich meine natürlich nicht, dass die Polizei sie kaltblütig ermordet, ich denke, dass sich die Terroristen, sollten sie von der Polizei gestellt werden, sich sicher nicht freiwillig ergeben würden.
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Dietrich
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Paul hat geschrieben: Frankreich ist in seiner Integration vollkommen gescheitert.
Was aber keineswegs nur am französischen Integrationsprogramm liegt, sondern auch an der Integrationsunswilligkweit und mangelnden Integrationsfähigkeit vieler muslimischer Nordafrikaner in den französischen Vorstadtghettos.

Wenn wir nicht aufpassen, wachsen auch bei uns in einigen Jahrzehnten solche muslimischen Ghettos mit Parallelgesellschaften aus dem Boden, in die sich Polizisten nicht mehr hineintrauen und die einen rechtsfreien Raum darstellen. Ein Rezept dagegen ist allein eine Begrenzung der Zuwanderung und eine Absenkung der Sozialtransfers, die Immigranten falsche Anreize bieten. In den USA und Kanada gibt es für Immigranten entweder überhaupt keine Sozialleistungen oder erst nach langer Zeit. Wer dort einreist weiß, dass es keine staatliche Unterstützung gibt und er auf sich selbst und den Ertrag seiner Arbeit angewiesen ist. Das schaffft von vornherein eine positive Auslese.

Was die gefährlichen muslimischen Rückkehrer aus den Kriegsgebieten in Nahost betrifft, so ist es mir unbegreiflich, dass diese fanatisierten Anhänger des IS überhaupt einreisen dürfen. Sie sollten in Untersuchungshaft wandern und entweder festgesetzt oder - falls es keine deutschen Staatsbürger sind - abgeschoben werden.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben: Und nein, die Polizei darf sicher auch in Frankreich selbst Terroristen nicht einfach erschießen, wenn es sich nicht gerade um Notwehr handelt. Auch die müssen ein rechtsstaatliches Gerichtsverfahren bekommen, denn anderenfalls brauchen wir uns auch nicht kollektiv über Guantanamo aufregen.

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Lieber Barbarossa,
ein rechtstaatliches Gerichtsverfahren ja, aber man kann doch davon ausgehen, dass die einiges an der Waffel haben :?: :wink: :mrgreen: Warum nicht lebenslang in die Psychiatrie :?:
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dieter
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Orianne hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:
Orianne hat geschrieben:Lebenslang bringt gar nichts, es würde nur wieder Gewalt ausgeübt werden, um diese Terroristen frei zu bekommen, mir wäre am liebsten, wenn sie von der Polizei erschossen würden.
Liebe Orianne,
Du wirst sicherlich recht haben es besteht dann ein Potential zur Freipressung. Ich fühle mich als Christ aber nicht dazu berechtigt, über das Leben anderer Menschen zu entscheiden. Wir liegen alle in Gottes Hand. :wink:
Wir haben ja schon mehrere Male miteinander über dieses Thema debattiert Dieter, ich meine natürlich nicht, dass die Polizei sie kaltblütig ermordet, ich denke, dass sich die Terroristen, sollten sie von der Polizei gestellt werden, sich sicher nicht freiwillig ergeben würden.
Liebe Orianne,
wir wissen alle nicht, was bei so einer Schießerei rauskommt :?:
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Orianne
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Laut France 3 befinden sich die Verdächtigen momentan in einer Wohnung in Crépy-en-Valois, einige Kilometer östlich von Villers-Cotterêts. Mobile Polizeieinheiten hätten sich in den Strassen positioniert.

Zwischen Villers-Cotterêts und Crépy-en-Valois haben die Täter offenbar das Auto stehen lassen. Ein Passant habe die Männer erkannt, sagt eine Polizeiquelle.
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dieter
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Orianne hat geschrieben:Laut France 3 befinden sich die Verdächtigen momentan in einer Wohnung in Crépy-en-Valois, einige Kilometer östlich von Villers-Cotterêts. Mobile Polizeieinheiten hätten sich in den Strassen positioniert.

Zwischen Villers-Cotterêts und Crépy-en-Valois haben die Täter offenbar das Auto stehen lassen. Ein Passant habe die Männer erkannt, sagt eine Polizeiquelle.
Liebe Orianne,
dann die Wohnung stürmen und dem Spuk ein Ende machen. :wink:
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Orianne
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Ich hoffe, dass es so kommen wird Dieter.


Wie BBC und andere Agenturen berichten, fanden Polizisten im verlassenen Auto der Attentäter Jihadisten-Flaggen und Molotowcocktails
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Dietrich
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dieter hat geschrieben: Liebe Orianne,
dann die Wohnung stürmen und dem Spuk ein Ende machen. :wink:
Leider ist das Problem damit nicht gelöst, denn die Gefahr durch fanatisierte islamische Terroristen dauert unvermindert an. Statt hilfloser Beileidsbekundungen seitens unserer politischen Eliten ist zu überlegen, wie diese Gefahren zumindest minimiert werden können. Dafür müssen auch radikalere Abwehrmaßnahmen ins Auge gefasst werden, die demokratisch verfassten Staaten nicht gerade leicht fallen. Die USA haben das nach dem September-Schock 2001 vorgemacht, doch betrachten viele die Ausweitung staatlicher Überwachungsmaßnahmen mit Sorge - vielleicht zu Recht?
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Orianne
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Es muss endlich ein Umdenken vollzogen werden, ich habe ein interessantes Interview vom Terrorexperten Guido Steinberg aus Deutschland gelesen hier meint er:
In Grossbritannien ist Ukip auf dem Vormarsch, in Deutschland gibt es die islamfeindliche Pegida, in Frankreich den Front National. Und die Schweiz stimmt Initiativen zu, die die Einwanderung eindämmen. Stehen wir vor einem europäischen Kleinkrieg der Extreme?

Hoffentlich nicht. Aber diese politische Gefahr besteht. Solche Anschläge geben Rechtsextremen und Rechtspopulisten Argumente in die Hand, die scheinbar überzeugend sind. Umso mehr ist es wichtig, dass unsere Regierungen mehr in die Sicherheit investieren, dass unsere Behörden besser werden und präventiv agieren, dass unsere Nachrichtendienste stark sind. Nur so kann der Aufstieg von Rechtspopulisten in Grenzen gehalten werden.
Quelle: TA Zürich
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Dietrich
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Orianne hat geschrieben: Nur so kann der Aufstieg von Rechtspopulisten in Grenzen gehalten werden.
Ich denke, man kann nicht alle, die Kritik am Islam und muslimischer Zuwanderung üben, mit dem Verdikt "Rechtspopulisten" wegbügeln. Es ist ein beliebtes Totschlagargument, solche Menschen als Rassisten und ausländerfeindlich zu bezeichnen. Inzwischen haben etwa 30-40% der Deutschen große Zweifel, ob die Integrations- und Zuwanderungspolitik der Regierung richtig und für Deutschland zuträglich ist. Unter anderem fand ich das hier:

"Die Islamfeindlichkeit in Deutschland nimmt nach einem ARD-Bericht zu. Das Magazin "Report Mainz" beruft sich dabei auf eine eigens in Auftrag gegebene Umfrage von Infratest-dimap. Demnach finden 37 Prozent, dass ein Deutschland ohne Islam besser wäre. 44 Prozent meinen, seit der Debatte über die Integrationsthesen des ausgeschiedenen Bundesbankvorstands Thilo Sarrazin könne man sich trauen, den Islam offener zu kritisieren. 35 Prozent der rund 1000 Befragten machen sich zudem "große Sorgen, dass sich der Islam in unserer Gesellschaft zu stark ausbreitet"." http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 22521.html
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