Lia hat geschrieben:
Herr Sarrazin ist in seiner Ansicht widerlegt, dass Einwanderer/ Muslime geistig minderbemittelt seien.
Kann man in allen seriösen Zeitungen, Spiegel, Zeit, Focus online nachlesen und sich auch deren Quellen online ansehen.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 47926.html
Die undifferenzierte Betrachtung " die Muslime" ist unkorrekt und hilft nicht einen Millimeter bei der Problemlösung weiter.
Die allerdings liegt ebenso in den Händen der Politik wie auch jeder muslimischen Familie, beide haben ihren Teil zu leisten.
Zur Bildungsferne arabischer und türkischer Muslime gabe ich in einem anderen Pfas folgendes geschrieben:
Wenn ich sage, dass 33 Prozent der Deutsch-Türken und 54 Prozent der in Deutschland lebenden türkischen Staatsbürger keinen Berufsabschluss haben, so ist das doch eine Aussage, die sehr zu denken gibt. Besonders wenn man weiß, dass nur 12 Prozent der Deutschen ohne Migrationshintergrund keine Berufsausbildung haben.
Die Beispiele der Bildungsferne lassen sich fortsetzen. Von den in Deutschland lebenden Menschen mit muslimischem Migrationshintergrund haben 30 Prozent überhaupt keinen Schulabschluss. Darunter haben bei denen mit türkischem Migrationshintergrund 27 Prozent keinen Schulabschluss. Sie liegen damit weit hinter den gleichaltrigen Deutschen zurück, die zu 1,6 Prozent keinen Abschluss haben. Aber auch der Abstand zu Migranten aus der EU ist groß. Diese haben zu 7 Prozent keinen Abschluss.
Es ist aufschlussreich, dass die Migranten aus der EU sowie aus Süd- und Ostasien vergleichbare Probleme nicht haben. Die Kinder von Vietnam-Vertragsarbeitern aus der ehemaligen DDR machen sogar zu 80 Prozent Abitur und schneiden damit noch weit beser ab, als die Deutschen.
Zu konstatieren ist also eine eklatante Bildungsferne muslimischer Migranten. Das beginnt im Elternhaus, wo der Zug zur Parallelgesellschaft mit Abkapselung von der deutschen Umwelt sichtbar wird. Rätsel gibt auch auf, warum die Fortschritte in der zweiten und dritten Generation, soweit sie überhaupt auftreten, bei muslimischen Migranten deutlich geringer sind, als bei anderen Gruppen mit Migrationshintergrund.
Im realen Leben sitzt die ganz überwiegende Zahl muslimischer Migranten in der Hauptschule, hat wie oben angeführt zu fast 30% keinen Schulabschluss, kommt aus bildungsfernen Elternhäusern, wo weder Deutsch gesprochen, geschweige denn ein deutsches Buch gelesen wird. Ich führe dich gern in Berlin in ganze Straßenzüge, wo muslimische Parallelgesellschaften mit hunderten von Clanmitgliedern zuhause sind, wo eine eigene Rechtsprechung herrscht und wo die Frauen kaum jemals mit Deutschen in Berührung kommen - geschweigde denn deutsch sprechen. Das ist der Grund für die mangelhaften Erfolge der muslimischen Migranten im Bildungs- und Beschäftigungssystem.
Diskriminierung scheidet als Grund aus, denn andere Migrationsgruppen, die - aus Fernost oder Indien kommend - eher noch fremdartiger wirken als Araber und Türken, schneiden teilweise sogar besser ab als die Deutschen.
Sicher gibt es arabische oder türkische Migranten mit Abitur und auf diese exotischen Beispiele wird immer wieder gern von denen hingewiesen, die ein Gelingen der Integration beschwören. Allerdings: solche arabisch/türkische Abiturienten oder gar Hochschulabsolventen sind Ausnahmen, Exoten. Sie kommen meist aus einem Bürgertum, das schon in der Türkei auf Bildung und Ausbildung geachtet hat, aber im Vergleich zur Masse der übrigen lediglich eine ganz dünne Schicht bildet.