Krawalle in Frankreich

Diskussionen über die Mitgliedsstaaten der EU

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Gegen Rentenreform
Erneut Krawalle bei Schüler-Protesten in Frankreich

In Frankreich gehen die Massenproteste und Streiks gegen die Rentenreform in eine neue Runde. Dabei kommt es wieder zu schweren Krawallen - die Polizei setzt Tränengas ein...
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Barbarossa
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Proteste in Frankreich
Sogar Lady Gaga sagt ab

Schüler toben auf der Straße, Lkw-Fahrer blockieren den Verkehr, Diesel ist begehrter als Champagner: Der Kampf der Franzosen gegen ihre Regierung steuert auf die Entscheidung zu...
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Barbarossa
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In Frankreich kommt es gerade zu einer neuen Welle der Gewalt. Nach einem besonders schweren Fall von Polizeigewalt - bzw. sogar Verbrechen - bei der ein 22-Jähriger bei der Festnahme verletzt wurde und gegenwärtig noch im Krankenhaus liegt, kam es im Laufe der vergangenen Woche immer wieder zu Krawallen, bei denen mehrere Hundert gewaltbereite Personen die Ordnungskräfte, öffentliche Gebäude und Läden mit Geschossen angriffen. Auch Autos - darunter auch das Fahrzeug eines Fernsehsenders - und Mülltonnen wurden in Brand gesetzt. 
Vier Polizisten wurden vom Dienst suspendiert - die Ermittlungen gegen sie laufen.
Quelle: http://www.n-tv.de/panorama/Proteste-ge ... 98550.html
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Cherusker
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Solche Verhältnisse wie in den Banlieues werden wir auch bald haben und das ohne vorherige schwerwiegende Ereignisse. Es hat bereits in Deutschland schon tätliche Übergriffe von ganzen Gruppen mit Migrationshintergrund auf Polizisten gegeben, nur weil es um harmlose Verkehrsdelikte ging.
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Barbarossa
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Hier ging es ja um einen Fall von besonders schwerer Polizeigewalt. Der Ausbruch einer solchen Protest- und Gewaltwelle überrascht dennoch. Da muss schon einiges im Argen liegen.
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Paul
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In Berlin und Hamburg gibt es auch immer wieder Unruhen und das obwohl die Verursacher aus anderen Millieus stammen und ohne speziellen Migrationshintergrund. Es kann aber immer noch schlimmer kommen z.B. das die salafistische Irlehre eine Massenbasis wie in Belgien u. Frankreich bekommt.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Ruaidhri
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Mag vielen nicht ins Bild passen, aber die Verhältnisse in Frankreich sind nicht simpel mit denen in Deutschland und hier existierenden Parallelgesellschaften gleichzusetzen.
Die Krawalle in den Banlieues haben auch nicht zwangsläufig den Salafismus als Ursache, das wäre eine viel zu bequeme Sicht auf die multiplen Ursachen und Auslöser. Warum der Salafismus soviel Anhänger findet, ist in allen Ländern zu klären, wobei die Ursachen nicht einseitig gesehen werden dürfen.
Barbarossa hat geschrieben:Hier ging es ja um einen Fall von besonders schwerer Polizeigewalt. Der Ausbruch einer solchen Protest- und Gewaltwelle überrascht dennoch. Da muss schon einiges im Argen liegen.
Das ist so, aus vielen Gründen. Nicht zuletzt spielt  die wirtschaftliche Situation ebenso eine Rolle, wie das Schul- und Ausbildungssystem, das schon sehr elitär und selektiv ist und vielen den Weg verbaut. Nicht nur Migranten, auch jungen Franzosen aus ganz normalen Familien.
 
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Paul
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Es ist schon so, das die Franzosen bei allem guten Willen nicht in der Lage sind so viele muslimische Araber zu integrieren. Eine so große Minderheit bildet fast zwangsläufig eine Parallelgesellschaft. So etwas sollte man in Deutschland vermeiden. Deshalb muß ein Einwanderungsgesetz verhindern, das aus einer Gruppe zu viele Einwanderer kommen. Einwander müssen breit gestreut werden. Wenn sie aus ähnlichen Kulturen kommen, erleichtert das die Integration.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Ruaidhri
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Paul hat geschrieben:Es ist schon so, das die Franzosen bei allem guten Willen nicht in der Lage sind so viele muslimische Araber zu integrieren.
Der gute Wille,bzw. die Einsicht in die Notwendigkeit integrativer Maßnahmen ist den Franzosen erst sehr spät gekommen. Sozusagen symenimmanent oder auch der französischen Weltsicht, tatsächlich auch dem Schulsystem, den Lehr/ Lerninhalten und Methode geschuldet. Oder dem immer noch wehmütigen Gedenken der Kolonialherren-Zeiten.
Es ist zu kurz gedacht, stets nur die reine Zahl als Grund für fatale Entwicklungen zu sehen, zu kurz gedacht, nur im Glauben und in der Herkunft allein die Ursachen zu suchen und damit nicht im vollem Umfang zu sehen.
Vielleicht helfen die Artikel weiter, weitere Aspekte kennenzulernen.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 84091.html
Im Zeit-Artikel werden einige Grunde aufgeführt, die die Widersprüchlichkeit im System Frankreich ganz gut erklären, aber auch Möglichkeiten, die für beide Länder, F wie D, im Umgang mit Religion und Staat, in der Bildung und tatsächlich Aufklärung über das tatsächlich Weserntliche, wichtig und richtig wären.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... ettansicht
Paul hat geschrieben:Deshalb muß ein Einwanderungsgesetz verhindern, das aus einer Gruppe zu viele Einwanderer kommen. Einwander müssen breit gestreut werden. Wenn sie aus ähnlichen Kulturen kommen, erleichtert das die Integration.
Wobei man eben endlich sauber  zwischen Einwanderern und Flüchtlingen unterscheiden können muss.
Frankreich ist da eben nicht zuletzt als einstige Kolonialmacht Einwanderungsland gewesen.
Beides wird auch in F unterschieden.
Ich finde es für Deutschland, gleich ob sie bleiben oder gehen (müssen), inzwischen absolut richtig, die Flüchtlinge zu Integrations- und Sprachkursen zu verpflichten.
Erstens lernt sich Deutsch nur schwierig allein übers Net oder vom wenigen Hören- und wenn ja, dann gern nur fragmentarisch. Zweitens ist die Begegnung in den Kursen mit deutschen Gepflogenheiten und- später intensiv- den Gesetzen, Sitten und Gebräuchen absolut wichtig und notwendig. Kann sich keiner mehr rausreden, das habe man nicht gewusst, man habe sich nicht gekümmert.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
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