Kommt in Frankreich die FN an die Macht ?

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Moderator: Barbarossa

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Gontscharow
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Frankreich plant - zum Entsetzen der deutschen Regierung - nächstes Jahr sein Staatsdefizit
auf 4,4 % steigen zu lassen, somit den Stabilitätspakt erneut nicht einzuhalten und sogar
die Verschuldung zu erhöhen. Angela Merkels "Pacta sunt servanda" sowie Einmischungen
aus Brüssel verbietet sich das Land. Es sei ja schließlich nicht Griechenland, sondern Frankreich.

Letzten Monat warnte der neue französische MP Valls auf dem Gipfel der europäischen Sozialdemokratie
in Bologna , daß die Front National "vor den Toren der Macht" stehe ....

Wie ist das einzuschätzen : Sagt die französische Regierung somit "Lasst und Schulden machen, sonst
kommt bei uns die FN an die Macht" ?
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Titus Feuerfuchs
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Dass die Gesetze und Verträge der EU, wenn's drauf ankommt, nicht das Papier wert sind, auf dem sie geschrieben stehen, ist spätestens seit der Eurokrise evident.

So eine Chuzpe auf Deutschland mit dem Finger zu zeigen, nachdem man mit sozialistischer Fehlpolitik das Land wirtschaftlich in den Ruin getrieben hat, muss man sich erst mal leisten. :!:

Diese desaströse sozialistische "Wirtschaftspolitik", bzw. deren Folgen, sind in F das Problem und nicht der FN.
Reformresistenz, Etatismus, hohe Steuerlast, 35-Stunden-Woche, ein Lohnniveau, das in keiner Relation zur Wirtschaftskraft steht, eine negative Handelsbilanz, auch daraus resultierende explodierende Staatsschulden, all das ist die Folge.
So ein wirtschaftsfeindliches Umfeld treibt jeden potentiellen Investor aus den Land.

Es gibt in der EU halt Staaten, die sich mehr rausnehmen können als andere und zu denen gehört an vorderster Front Frankreich.
Deutschland hingegen soll mal wieder brav mea culpa sagen. :|
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Gontscharow
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Titus, man könnte noch hinzuführen, daß Valls Argument "Wir müssen Schulden machen, sonst
kommt bei uns die FN an die Macht" - abgesehen von jeder ökonomischen Vernunft oder Unvernuft -
eine eiskalte Erpressung ist ....
Die Pariser Regierung möchte einen Freifahrschein für ihre Politik ( die gegen auch von Frankreich
gegebene vertragliche Zusicherungen ist )
Es kann aber auch sein, daß Valls recht hat, daß Marine Le Pen an die Macht kommen wird....so oder so.
denn je schlechter es F geht, desto besser geht es der FN.
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dieter
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Hoffen wir, dass die FN nicht an die Macht kommt, da Nationalismus im 21. Jahrhundert mit den vielen weltweiten Beziehungen keine Basis mehr haben dürfte. Die FN wird keine Mehrheit erhalten, weil keine andere Partei mit ihr koalieren würde. :wink:
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Renegat
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Die politischen Verhältnisse in F können wir nur von außen betrachten.
Verglichen mit D, das vor gut einem Jahrzehnt auch als kranker Riese bezeichnet wurde, bis die SPD/Grünen-Koalition mit der Agenda 2010 den Arbeitsmarkt reformierte. F hat aktuell eine sozialistische Regierung und könnte Ds Weg gehen, was Hollande mit Sicherheit von vielen Seiten nahegelegt wird. Anders als damals D sieht man in F aber, welche Probleme eine zu starke Freigabe des Marktes verursachen kann. Sie brauchen ja nur über die Grenze zu gucken und sehen die Auswirkungen für die Arbeitnehmer auf manchen Teilmärkten. Die Schwierigkeiten einen Mindestlohn einzuführen, den F lange hat.
Der richtige Weg wird wahrscheinlich irgendwo in der Mitte zwischen Ds Extremreform und Fs Nichtreform des Arbeitsmarktes liegen, aber die Mitte ist meist schwer zu finden.
Ob LePen und der FN die überhaupt finden will, kann ich nicht beurteilen.
Vielleicht sollte F es mal mit einer Koalition versuchen aus Konservativen/UMP und Sozialisten oder wer da sonst die meisten Stimmen erhält aber allein nicht regieren kann.
Vielleicht sind die Drohkulissen mit der FN sogar die Einleitung von Koalitions- oder Duldungsverhandlungen, wäre nicht ungeschickt von Hollande, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass in F eine Mehrheit die FN wünscht.

OT: Dabei fällt mir auf, dass ich von anderen EU-Ländern nichts über große Koalitionen weiß. Gab es die nicht?
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Orianne
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Man kann das Parteiensystem in Frankreich nicht mit anderen Ländern so einfach vergleichen, die UMP und die FN hatten schon bei den Kommunalwahlen Listenverbindungen. Was enorm wichtig ist, wer sitzt in Zukunft im Palais de l'Élysée, dass wäre zu betrachten, bei einem weiteren Versagen der Sozialisten sowie der UMP könnte es durchaus sein, dass die Leute in Frankreich einen totalen Neuanfang wollen, der sähe Marine Le Pen als Präsidentin, und einen Ministerpräsidenten der UMP, Sarkozy wird es sicher nicht sein, dafür wäre er sich zu schade, eine Kohabitation will er sicher nicht in diesem Amt führen, für ihn zählt nur die Präsidentschaft, es wird eine Wahl zwischen Pest und Cholera geben (für mich persönlich).
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Renegat
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Meinst du eine Koaltion/Duldung von UMP und Sozialisten ist in F nicht möglich, Orianne?
Oder gab es die nur noch nie, weil sich UMP und FN näher stehen als AFD und CDU in D, beispielsweise. Letzterer Vergleich hinkt, ich weiß, die AFD ist zu neu, will aber vielleicht wie die FN koalitionsfähig werden.

Sollen wir einen Thread zu großen Koalitionen eröffnen? Ich habe nämlich gerade festgestellt, dass die Schweiz ein sehr spezielles System hat.
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Orianne
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Renegat hat geschrieben:Meinst du eine Koaltion/Duldung von UMP und Sozialisten ist in F nicht möglich, Orianne?
Oder gab es die nur noch nie, weil sich UMP und FN näher stehen als AFD und CDU in D, beispielsweise. Letzterer Vergleich hinkt, ich weiß, die AFD ist zu neu, will aber vielleicht wie die FN koalitionsfähig werden.

Sollen wir einen Thread zu großen Koalitionen eröffnen? Ich habe nämlich gerade festgestellt, dass die Schweiz ein sehr spezielles System hat.
Ich glaube nicht, dass die UMP und die Sozialisten je eine Koalition eingehen würden, es würde nicht funktionieren. wichtig ist wie gesagt wer Präsident oder Präsidentin ist, dazu ist Frankreich eine semipräsidentielle Demokratie. Der Name sagt es schon.

Bei der Schweiz galt lange die sogenannte "Zauberformel" bei der Regierung:

2 Bundesräte der SP
2 Bundesräte der FDP
2 Bundesräte der CVP
1 Bundesrat der SVP

Nach der Wahl von Christoph Blocher, einem Milliardär und Populisten wurde diese Zauberformel gebrochen, die CVP musste einen Sitz abgeben, Blocher wurde nach 4 Jahren abgewählt, und an seiner Stelle Eveline Widmer-Schlumpf von der SVP gewählt, diese Partei befindet sich quasi im Besitz von Blocher, was machte er nach der Wahl? Er warf Widmer-Schlumpf sowie BR Schmid, einen gemässigten SVP Mann aus der Partei. Dann ging die "Weinerei" der SVP los wegen der Zauberformel, sie hätten Anspruch auf zwei Sitze u.s.s., entnervt trat Schmid zurück, und Blocher konnte "seinen" Mann Ueli Maurer, eine Speichellecker von Blocher einsetzen, aber Widmer-Schlumpf ist immer noch da. 2015 werden beide Parlamente neu gewählt, und die Karten neu gemischt, ich hoffe für die Schweiz, dass die Zauberformel dann wieder kommt, dann gibt es wieder Ruhe im Land.

Die AfD wird sicher einmal koalitionsfähig werden in Deutschland, man muss ihr Zeit geben, damit sich die Spreu vom Weizen trennt.
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Lia

Renegat hat geschrieben:Meinst du eine Koaltion/Duldung von UMP und Sozialisten ist in F nicht möglich, Orianne?
Da schließe ich mich Oriannes Meinung an- es gibt derzeit in Frankreich sowohl bei den Parteien als auch bei deren Wählern Kohabitation- Möglichkeiten, die (noch?) undenkbar sind.
Der FN ( le front) wird von vielen Franzosen nicht unbedingt aus nationalistischer Überzeugung gewählt. Der ohnehin nicht so sehr an Parteien gebundene französische Wähler nutzt den FN teilweise als Druckmittel. Wohlgemerkt, le FN hat durchaus überzeugte Anhänger, wobei bei denen auch wieder viele weniger durch Europa als durch innenpolitische Misstände auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene in die Richtung gehen.
Reformresistenz, Etatismus, hohe Steuerlast, 35-Stunden-Woche, ein Lohnniveau, das in keiner Relation zur Wirtschaftskraft steht, eine negative Handelsbilanz, auch daraus resultierende explodierende Staatsschulden, all das ist die Folge.
So ein wirtschaftsfeindliches Umfeld treibt jeden potentiellen Investor aus den Land.
Daran wird jede Regierung sich die Zähne ausbeißen, mit dem Kopf vor bürgerliche Wähler- Betonmauern laufen.
Hm, und wenn man innerfranzösische Verhältnisse ein wenig näher betrachtet: Ob Sozialisten oder Konservative: Stichwort ENA.
Eine der Elite-Hochschulen und Kaderschmiede für Verwaltung und Politik.
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89cole ... nistration
http://www.arte.tv/de/Lehrjahre-der-Macht/3401242.html
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Gontscharow
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Ja,ja die ENA - in Großbritannien läuft es wohl ähnlich: In einer Handvoll von Internaten und Hochschulen
lernt sich die künftige Elite schon mal kennen und über die old fellows teilen sie sich dann
später die Spitzenpositionen in Politik,Verwaltung und Wirtschaft.
Interessant, daß die größte,tiefgreifendste und radikalste Reformerin der britischen Politik, Margaret Thatcher,
nicht aus diesen Schulen und nicht aus dieser gesellschaftlichen Schicht kam. Deshalb wurde sie von der Elite
ihrer konservativen Partei zunächst nicht ernst genommen ( als "Hausfrau" hinter vorgehaltener Hand verspottet)
und als diese dann merkten, wie der Hase läuft und was für eine "Hausfrau" sie sich da eingehandelt hatten ;-)
beinahe von der konserrvativen Elite noch mehr gehasst als von den Linken.
Anyway .... hat die Attraktivität der FN für französische Wähler auch damit zu tun, daß ihre Repräsentanten Außenseiter
sind und eben nicht von der ENA Kaderschmiede kommen ? Ich schaue mir manchmal Marine Le Pen im Original an -
sie argumentiert sehr emotional, Valls beispielsweise ( der versucht, rational zu argumentieren) wirkt neben ihr wie
ein Apparatschik.
Wenn diese Apparatschiks ihr Land auch noch so schlecht regieren/verwalten wie es in den letzten Jahren der Fall
war, wäre es nicht verwunderlich, wenn die französischen Wähler ihrer Elite überdrüssig wären und revoltierten
(Hat ja in F auch Tradition, diese Revolten und Revolutionen, man ist dazu viel eher bereit als in D ) -diesmal in
Richtung FN.Also eine Revolte nach rechts, statt, wie in den letzten 200 Jahren üblich, nach links.
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dieter
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Orianne hat geschrieben:Man kann das Parteiensystem in Frankreich nicht mit anderen Ländern so einfach vergleichen, die UMP und die FN hatten schon bei den Kommunalwahlen Listenverbindungen. Was enorm wichtig ist, wer sitzt in Zukunft im Palais de l'Élysée, dass wäre zu betrachten, bei einem weiteren Versagen der Sozialisten sowie der UMP könnte es durchaus sein, dass die Leute in Frankreich einen totalen Neuanfang wollen, der sähe Marine Le Pen als Präsidentin, und einen Ministerpräsidenten der UMP, Sarkozy wird es sicher nicht sein, dafür wäre er sich zu schade, eine Kohabitation will er sicher nicht in diesem Amt führen, für ihn zählt nur die Präsidentschaft, es wird eine Wahl zwischen Pest und Cholera geben (für mich persönlich).
Liebe Orianne,
Du bist doch schweizer Staatsbürgerin :?: Kannst Du und wählst Du in Frankreich :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Lia

Wobei die ENA ja eben nicht nur Studenten aus der Oberschicht aufnimmt, wie man den Biografien etlicher französcher Sozialisten entnehmen kann, da geht es rigoros nach Leistung. Wie an allen französischen grandes écoles der concours bitteres Auswahl-Kriterium ist. ( Mit allen Vor- und Nachteilen.)
Man muss schon sehr vorsichtig sein, die französische Elite durchgehend als aus konservativen Kreisen stammend zu bezeichnen, so ganz- auch auf die besseren Universitäten bezogen, stimmt das nicht.
Ein Blick in die Absolventen-Liste auf Wiki reicht da schon.
Die Erfolge des FN haben Ursachen in ähnlichen Bereichen wie bei uns- das Migrantenproblem. Da sieht es auch für viele, die absolut nicht grundsätzlich ausländerfeindlich sind, so aus, als ließe der Staat seine Bürger im Stich.
( Tut er auch, sowohl die Franzosen als auch die Zugewanderten.)
Einerseits gibt es integrierten Bürger mit Migrationshintergrund der Eltern oder Großeltern, die längst Franzosen und akzeptiert sind, andererseits auch jene Parallelgesellschaften, die auch bei uns existieren und die für Unruhe sorgen.
Was Franços Normal genauso nervt, sind die Eingriffe der EU in Dinge, der der Franzose als seine ureigenste Angelegenheit auffasst, und trotz zunehmender Akzeptanz der Ecos ( Grünen) schreiben viele just denen eine Regelungsflut zu, die oft an den tatsächlichen Gegebenheiten vorbei geht und als Bedrohung empfunden wird. Dagegen scheint nur noch der FN zu helfen.
Um Frankreich und die Franzosen in ihren Reaktionenund im Denken zu verstehen, muss man vielleicht länger im Land gelebt haben,
von außen lässt sich vieles nicht so durchschauen und mal gar nicht mit Deutschland bewertend vergleichen.
( Ganz Unrecht haben die Franzosen da nicht, vieles,was von den Öko-Diktatoren aus Brüssel kommt, ist Unsinn.)
Gontscharow hat geschrieben:Hat ja in F auch Tradition, diese Revolten und Revolutionen, man ist dazu viel eher bereit als in D ) -diesmal in
Richtung FN.Also eine Revolte nach rechts, statt, wie in den letzten 200 Jahren üblich, nach links.
Entspricht dem, was meine Familie schon lange sagt: " Ihr Deutschen macht Reformationen und dadurch Fortschritte, wir Franzosen machen Revolutionen- egal, was dabei herauskommen wird."
Renegat hat geschrieben:OT: Dabei fällt mir auf, dass ich von anderen EU-Ländern nichts über große Koalitionen weiß. Gab es die nicht?
Wollte ich gestern schon schreiben: Spontan fielen mir keine ein, dagegen aber zwei Staaten, in denen Minderheitsregierungen fast Tradition haben. Dänemark und Schweden. Vielleicht in Staaten mit geringerer Bevölkerungszahl, ergo Wahlberechtigten, eher möglich und denkbar als bei uns oder in Frankreich.
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Orianne
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dieter hat geschrieben:
Orianne hat geschrieben:Man kann das Parteiensystem in Frankreich nicht mit anderen Ländern so einfach vergleichen, die UMP und die FN hatten schon bei den Kommunalwahlen Listenverbindungen. Was enorm wichtig ist, wer sitzt in Zukunft im Palais de l'Élysée, dass wäre zu betrachten, bei einem weiteren Versagen der Sozialisten sowie der UMP könnte es durchaus sein, dass die Leute in Frankreich einen totalen Neuanfang wollen, der sähe Marine Le Pen als Präsidentin, und einen Ministerpräsidenten der UMP, Sarkozy wird es sicher nicht sein, dafür wäre er sich zu schade, eine Kohabitation will er sicher nicht in diesem Amt führen, für ihn zählt nur die Präsidentschaft, es wird eine Wahl zwischen Pest und Cholera geben (für mich persönlich).
Liebe Orianne,
Du bist doch schweizer Staatsbürgerin :?: Kannst Du und wählst Du in Frankreich :?:
Ich darf ein beiden Ländern wählen, abstimmen auch in der Schweiz. Im französischen Konsulat in Zürich werden jeweils Wahlurnen aufgestellt. Für mich war es die letzte Wahl, ich gebe die Staatsbürgerschaft von Frankreich per Jahresende 2014 auf, weil ich mich in der Schweiz sehr wohlfühle, und ich hier mein Leben verbringen möchte.
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Orianne
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Uebrigens hat die FN in Genf eine Art "Filiale" eröffnet, die sehr starken Zulauf hat, geführt wird sie von Jean-Claude Marchand aus Saint-Saphorin-sur-Morges im Kanton Waadt.
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dieter
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Orianne hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:
Orianne hat geschrieben:Man kann das Parteiensystem in Frankreich nicht mit anderen Ländern so einfach vergleichen, die UMP und die FN hatten schon bei den Kommunalwahlen Listenverbindungen. Was enorm wichtig ist, wer sitzt in Zukunft im Palais de l'Élysée, dass wäre zu betrachten, bei einem weiteren Versagen der Sozialisten sowie der UMP könnte es durchaus sein, dass die Leute in Frankreich einen totalen Neuanfang wollen, der sähe Marine Le Pen als Präsidentin, und einen Ministerpräsidenten der UMP, Sarkozy wird es sicher nicht sein, dafür wäre er sich zu schade, eine Kohabitation will er sicher nicht in diesem Amt führen, für ihn zählt nur die Präsidentschaft, es wird eine Wahl zwischen Pest und Cholera geben (für mich persönlich).
Liebe Orianne,
Du bist doch schweizer Staatsbürgerin :?: Kannst Du und wählst Du in Frankreich :?:
Ich darf ein beiden Ländern wählen, abstimmen auch in der Schweiz. Im französischen Konsulat in Zürich werden jeweils Wahlurnen aufgestellt. Für mich war es die letzte Wahl, ich gebe die Staatsbürgerschaft von Frankreich per Jahresende 2014 auf, weil ich mich in der Schweiz sehr wohlfühle, und ich hier mein Leben verbringen möchte.
Liebe Orianne,
eine sehr vernünftige Entscheidung. :)
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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