Wie weiter mir dem EURO?

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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:arrow: Im Folgenden ein Interview mit Hans-Werner Sinn, dem Präsidenten des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, der in diesem Interview ein sehr kritisches Bild von der derzeitigen Situation des EURO und der EURO-Finanzpolitik zeichnet. Obwohl er nicht der Partei angehört, gibt er der Alternative für Deutschland im wesentlichen recht. Einige Süd-Länder werden letztlich aus dem EURO austreten müssen - zumindest für einige Zeit.
zum Interview: hier klicken

Nehmt euch mal eine halbe Stunde Zeit.
:wink:
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dieter
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Lieber Barbarossa,
volkswirtschaftlich hat er vielleicht recht, aber Europa als ganzes kann sich einen Austritt bestimmter Länder nicht leisten, dann bricht die ganze Europapolitik zusammen. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
volkswirtschaftlich hat er vielleicht recht, aber Europa als ganzes kann sich einen Austritt bestimmter Länder nicht leisten, dann bricht die ganze Europapolitik zusammen. :wink:
Ich glaube nicht, denn auch Merkels Spruch "Scheitert der EURO-scheitert Europa" muß nicht zwangsläufig richtig sein - genauso wie die "alternativlose" Politik. Was hat Europa davon,wenn ein ganzes Währungssystem zusammenbricht. Das wäre dann richtg fatal. Länder der EU müssen nicht zwingend im EURO-Verbund sein.
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Paul
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Eigentlich müßten die Löhne und Preise in den nicht so stark industrialisierten Ländern langsamer steigen als in den anderen. Es ist aber genau umgekehrt. In den ärmeren Ländern verlangen die Gewerkschaften eher höhere Löhne und die Unternehmer oft auch höhere Preise. Sie verhalten sich nicht marktwirtschaftlich. Auch deshalb sind sie ja auch weniger wettbewerbsfähig.
Normalerweise müßten massenhaft junge Leute in die industriellen Zentren kommen, dort ihre Meister machen und dann mit europäischer Hilfe in ihre Heimat zurückkehren und sich dort selbständig machen, so das aus vielen Handwerksbetrieben auch Industriebetriebe würden. Bei niedrigen Löhnen wären sie dann auch wettbewerbsfähig.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
volkswirtschaftlich hat er vielleicht recht, aber Europa als ganzes kann sich einen Austritt bestimmter Länder nicht leisten, dann bricht die ganze Europapolitik zusammen. :wink:
Ich glaube nicht, denn auch Merkels Spruch "Scheitert der EURO-scheitert Europa" muß nicht zwangsläufig richtig sein - genauso wie die "alternativlose" Politik.
...
Abgesehen davon, dass sei es Lusche Sinn als auch Falschrechner Rogoff in wesentlichen Punkten widerlegt sind,

möcht' ich doch darauf hinweisen, dass abgesehen von der dänischen und der schwedischen Krone bzw. den entsprechenden Ländern, die sie als Währung führen, alle Nicht-Euro-Länder der EU viel, aber viel schlechter dastehen als die Euroländer.

Ausserdem ist es Deutschland, das den Euro mehr braucht als irgendjemand anderes,

und es ist auch nicht erfolgreich genug (zahlen tun andere auch mehr, prozentual, btw.), um Anderen Vorschriften zu machen.

Von daher - wie gehabt - nur nicht so angeben mit dem kurzen Hemd. Ein wenig Demut stünde dem Saftladen nicht schlecht.


Das ist das eine.


Das andere - jenseits aller makroökonomischen Aspekte, die manchen augenscheinlich derbe überfordern - ist der PR-Effekt. Wie soll das denn aussehen, bittschön, wenn die EU/Europa eine Mittel- oder gar Grossmacht sein will, aber nichtmal hinbekommt, die eigene Währung zu behalten bzw. als Ziel einer gemeinsamen Währung für 'nen gemeinsamen Markt einzuführen?

An die Ossis hier: Stellt Euch vor, wie's bei Euch drüben - weiss Gott eh schon kein Paradies, sondern eher rückständiges Abwanderungsgebiet - aussähe, hättet Ihr Eure Ostmark noch? Olé, es lebe Weissrussland und Nordkorea? :wtf: Ideen ham die Leute z.T., wirklich beknackt, kann man nur sagen.




LG
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Barbarossa
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RedScorpion hat geschrieben:... möcht' ich doch darauf hinweisen, dass abgesehen von der dänischen und der schwedischen Krone bzw. den entsprechenden Ländern, die sie als Währung führen, alle Nicht-Euro-Länder der EU viel, aber viel schlechter dastehen als die Euroländer.
Und weil ihre Wirtschft nicht in Ordnung ist, haben sie den EURO nicht und bekommen ihn auch so lange nicht, bis sie bestimmte Eintrittskriterien erfüllen. Also anders herum wird ein Schuh draus.
Wichtig ist laut Herrn Sinn auch, daß die EURO-Länder wirtschftlich einigermaßen gleich stark sind. Schon ein Unterschied von 20 % wie zwischen Frankreich und Deutschland kann zu einem Problem werden.
Daß an dieser Aussage was dran sein kann, dafür gibt es in diesem Forum bereits ein schon etwas älteres Indiz, siehe:
EU möchte deutsche Wirtschaft schwächen?
Dieser aus dem Jahre 2010 stammende Pfad bestätigt das, was Herr Sinn meinte. Entweder müssen die schwächeren Länder stärker werden oder die stärksten Länder müssen schrumpfen - hier also vor allem Deutschland. Letzteres würde zu einem "Hauen und Stechen" führen.
RedScorpion hat geschrieben:Von daher - wie gehabt - nur nicht so angeben mit dem kurzen Hemd. Ein wenig Demut stünde dem Saftladen nicht schlecht.
Hilft auch nicht. Zuerst schaut jeder nun mal auf seinen Teller. Und wenn da dann nur noch 'ne dünne Wassersuppe drauf ist und der Magen nach dessen Verzehr immer noch knurrt, dann ist es auch mit allen guten Vorsätzen vorbei.
:wink:
RedScorpion hat geschrieben:An die Ossis hier: Stellt Euch vor, wie's bei Euch drüben - weiss Gott eh schon kein Paradies, sondern eher rückständiges Abwanderungsgebiet - aussähe, hättet Ihr Eure Ostmark noch?
Kann ich dir genau sagen - dann hätten wir im Osten heute einen 108.000 km² großen, unbewohnten NATO-Truppenübungsplatz mit echten, aber eben unbewohnten Gemeinden und Städten darin.
Der Spruch der Wendezeit: "Kommt die DM, bleiben wir - kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr!" war auch genau so gemeint.
Das hätte für beide deutsche Staaten in einer Katastrophe geendet, denn auch die Bundesrepublik wäre wohl kaum in der Lage gewesen auf einen Schlag über 10 Mill. Migranten aufzunehmen.
Das wollen wir uns lieber nicht weiter ausmalen - ne?
:wink:

Außerdem weiß ich gar nicht, was du immer mit Ostdeutschland willst. Das ist wohl kaum ein passender Vergleich.
Denn erstens wurde das Land von den Siegermächten gespalten (von alleine wäre nie jemand überhaupt auf die Idee gekommen -ok, mit Ausnahme von Adenauer vielleicht) und zweitens hatte ja nun selbst ich als einer der Kriegs-Enkelgeneration noch unter der Knechtschaft des "Großen Bruders" und damit unter den Kriegs-Spätfolgen zu leiden. Dieses Leiden wurde 1989/90 erst beendet.
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Titus Feuerfuchs
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Barbarossa hat geschrieben: Und weil ihre Wirtschft nicht in Ordnung ist, haben sie den EURO nicht und bekommen ihn auch so lange nicht, bis sie bestimmte Eintrittskriterien erfüllen. Also anders herum wird ein Schuh draus.
Länder wie Griechenland oder Italien haben ihn trotzdem bekommen (mit tatkräftiger Hilfe von Goldman-Sachs), weil's politisch so gewollt war.

Barbarossa hat geschrieben: Wichtig ist laut Herrn Sinn auch, daß die EURO-Länder wirtschftlich einigermaßen gleich stark sind. Schon ein Unterschied von 20 % wie zwischen Frankreich und Deutschland kann zu einem Problem werden.
Daß an dieser Aussage was dran sein kann, dafür gibt es in diesem Forum bereits ein schon etwas älteres Indiz, siehe:
EU möchte deutsche Wirtschaft schwächen?
Dieser aus dem Jahre 2010 stammende Pfad bestätigt das, was Herr Sinn meinte. Entweder müssen die schwächeren Länder stärker werden oder die stärksten Länder müssen schrumpfen - hier also vor allem Deutschland. Letzteres würde zu einem "Hauen und Stechen" führen.
[....]

Wenn man nivellieren möchte -egal, ob das im Bildungsbereich, gesellschaftlich oder wirtschaftlich ist- kann es immer nur so funktionieren, dass sich die Stärkeren den Schwächeren anpassen, weswegen dieser poltitische Weg freilich nicht der Weisheit letzter Schluss ist, um es mal sehr diplomatisch zu formulieren.

War/ist ja im Kommunismus dasselbe:
Klassenlos heißt Armut für alle; d.h die Reichen werden arm, die Armen bleiben arm - x-fach empirisch bewiesen.

Im konkreten Fall geht es freilich auch darum, D nicht zu mächtig werden zu lassen. Die D-Mark war ein wirtschaftspolitischer Machtfaktor, und damit vielen -u.a. Frankreich- ein Dorn im Auge.
MfG,
Titus Feuerfuchs
RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben: ...
Wichtig ist laut Herrn Sinn auch, daß die EURO-Länder wirtschftlich einigermaßen gleich stark sind. Schon ein Unterschied von 20 % wie zwischen Frankreich und Deutschland kann zu einem Problem werden.
...
Abgesehen davon, dass es keine 20% sind (entscheidende makroökonomische Faktoren wie z.B. BIP pro Kopf und Ranking in HDI sind auf einem Niveau mit D oder gar leicht besser, Arbeitslosigkeit allerdings schlechter; wobei aber die Arbeit in F weniger schlecht sprich unterbezahlte Leiharbeit usw. ist),

ist der Unterschied z.B. zwischen Hessen oder Hamburg und Mecklenburg grösser als 20%, ohne dass dies bisher zu Bürgerkrieg führt.

"Einigermassen gleich stark" ist sehr relativ und kein echter Minimumfaktor.

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben:Von daher - wie gehabt - nur nicht so angeben mit dem kurzen Hemd. Ein wenig Demut stünde dem Saftladen nicht schlecht.
Hilft auch nicht. Zuerst schaut jeder nun mal auf seinen Teller. Und wenn da dann nur noch 'ne dünne Wassersuppe drauf ist und der Magen nach dessen Verzehr immer noch knurrt, dann ist es auch mit allen guten Vorsätzen vorbei.
:wink:
...
Ja, so erklärt sich einiges. Muss man halt wissen, was man will: Weiterwursteln wie bisher in D, z.B., oder es aber für alle (oder doch zumindest viele) besser machen.
Wobei meine Message war: Woher nimmt Deutschland sein Selbstbewusstsein? Es steht weit weniger gut da, als es tut; und das kann es auch nur, weil es anderen noch schlechter geht. Im Vergleich zur Schweiz aber z.B. ist es Armenhaus.

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben:An die Ossis hier: Stellt Euch vor, wie's bei Euch drüben - weiss Gott eh schon kein Paradies, sondern eher rückständiges Abwanderungsgebiet - aussähe, hättet Ihr Eure Ostmark noch?
Kann ich dir genau sagen - dann hätten wir im Osten heute einen 108.000 km² großen, unbewohnten NATO-Truppenübungsplatz mit echten, aber eben unbewohnten Gemeinden und Städten darin.
Der Spruch der Wendezeit: "Kommt die DM, bleiben wir - kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr!" war auch genau so gemeint.
Das hätte für beide deutsche Staaten in einer Katastrophe geendet, denn auch die Bundesrepublik wäre wohl kaum in der Lage gewesen auf einen Schlag über 10 Mill. Migranten aufzunehmen.
Das wollen wir uns lieber nicht weiter ausmalen - ne?
...
Oder halt Mauer stehenlassen und Euch keinen deutschen Pass geben.

Barbarossa hat geschrieben: ...
Außerdem weiß ich gar nicht, was du immer mit Ostdeutschland willst. Das ist wohl kaum ein passender Vergleich.
...
Doch, das war ein guter Vergleich: Denn genau so (Ostmark, Mauer stehenlassen) hätt's ja gerade nicht funktioniert. Krankheitskeime, Euer Ostdreck aus Braunkohle und Radioaktivität aus Greifswald z.B. kennen keine Grenzen.

Barbarossa hat geschrieben: ...
Denn erstens wurde das Land von den Siegermächten gespalten (von alleine wäre nie jemand überhaupt auf die Idee gekommen -ok, mit Ausnahme von Adenauer vielleicht) und zweitens hatte ja nun selbst ich als einer der Kriegs-Enkelgeneration noch unter der Knechtschaft des "Großen Bruders" und damit unter den Kriegs-Spätfolgen zu leiden. Dieses Leiden wurde 1989/90 erst beendet.
Na und?

Meinst Du, das sei woanders grundsätzlich anders gewesen (bis auf die Tatsache, dass dort die Grenzen von nach 1938/45, die russische Besetzung, Bürgerkrieg usw. - z.B. in GR - nicht auf nationalem, sondern auch auf deutschem Mist gewachsen waren)?
Dass Ihr in den Genuss des dt. Passes kamt, ist allein der Grosszügigkeit des Westens und der Weitsichtigkeit Helmut Kohls zuzuschreiben, keinesfalls eigener Leistung oder irgendwelchen historischen Ereignissen.

Das ist in Europa grundsätzlich anders. Da gab's bisher keine 4stelligen Milliardenbeträge für Griechenland oder Portugal, zum Nulltarif.

Und da ist es wieder, dieses Kleinliche, was hier Konjunktur hat: Sich einbilden, für andere zu zahlen (was bisher nicht oder kaum stimmt), aber selbst dick abkassiert und profitiert zu haben, ohne eigenes Zutun. Und ohne Aufzeigen von Alternativen (wenn man sie schon anspricht). Sehr nobel.



LG
Renegat
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Barbarossa hat geschrieben: Kann ich dir genau sagen - dann hätten wir im Osten heute einen 108.000 km² großen, unbewohnten NATO-Truppenübungsplatz mit echten, aber eben unbewohnten Gemeinden und Städten darin.
Der Spruch der Wendezeit: "Kommt die DM, bleiben wir - kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr!" war auch genau so gemeint.
Das hätte für beide deutsche Staaten in einer Katastrophe geendet, denn auch die Bundesrepublik wäre wohl kaum in der Lage gewesen auf einen Schlag über 10 Mill. Migranten aufzunehmen.
Das wollen wir uns lieber nicht weiter ausmalen - ne?
:wink:
Dieses Szenario hast du uns ja schon öfter vorgeführt. Das ist deine Ansicht, ich behaupte, es wäre hinsichtlich Migration nach Westen genau das passiert, was in der Realität passiert ist.
Mauer weg und alle jungen, beweglichen sind in den Westen gegangen und haben sich dort Arbeit gesucht und diese idR auch gefunden. Die haben nicht gewartet auf die blühenden Landschaften. Ich bin zu faul zu suchen, dazu müßte es Zahlen geben. Wer Familie hatte, hat gründlicher geprüft, bevor er seine Koffer gepackt hat. Die Älteren auch, die hatten sich schließlich in der DDR schon ihr Leben eingerichtet, die ganz Alten sowieso. Es hätte in keinem Szenario 10 Mio Migranten gegeben, einen Komplettabzug gibt es nur, wenn es zu massiver körperlicher Bedrohung kommt, bei Katastrophen wie Flut, Dürre etc.
Genauso ist das Verhalten in Europa, es migrieren nie alle, weil es eine individuelle Einzelentscheidung ist. Selbst bei massiver Kriegsbedrohung wie aktuell in Syrien, gibt es immer welche, die bleiben und hoffen und andere, die ganz schnell weg sind.
Sogar bei der politischen Vertreibung 1946 aus den Ostgebieten haben es einige geschafft zu bleiben.

Und deshalb ist der Migrationsvergleich "BRD/DDR bei Wiedervereinigung" mit EU-Krisenländer/EU-Industrieländern schon sehr passend. Er zeigt im kleinen, im deutschen Staatsgebiet, was im großen, auf europäischem Gebiet passiert.
Von ersterem kennen wir die Folgen, die wir auf zweiteres übertragen können.
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Barbarossa
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Renegat hat geschrieben:... Es hätte in keinem Szenario 10 Mio Migranten gegeben, einen Komplettabzug gibt es nur, wenn es zu massiver körperlicher Bedrohung kommt, bei Katastrophen wie Flut, Dürre etc...
Nein, es ging ja jetzt um die fiktive Annahme, was wäre, wenn die DM nicht oder nicht so schnell gekommen wäre.
Aber in der Realität muss man sagen, das hat Kohl schon ganz gut gemanagt und dass das mit der DM und dann mit der Einheit so schnell ging, hat schlimmeres verhindert. Aber immerhin sind tatsächlich von 1989 bis Ende 1990 beinahe 800.000 Menschen in den Westen gegangen - trotz der schnellen Einheit. Nicht auszudenken, wenn diesen Ablauf irgendwas oder irgendwer gestört hätte...
Und das meinte ich.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
volkswirtschaftlich hat er vielleicht recht, aber Europa als ganzes kann sich einen Austritt bestimmter Länder nicht leisten, dann bricht die ganze Europapolitik zusammen. :wink:
Ich glaube nicht, denn auch Merkels Spruch "Scheitert der EURO-scheitert Europa" muß nicht zwangsläufig richtig sein - genauso wie die "alternativlose" Politik. Was hat Europa davon,wenn ein ganzes Währungssystem zusammenbricht. Das wäre dann richtg fatal. Länder der EU müssen nicht zwingend im EURO-Verbund sein.
Lieber Barbarossa,
es wäre aber besser sie hätten alle den Euro, dann hätten wir vielleicht auch ein paar gut funktionierende Volkswirtschaften dabei. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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Lieber Dieter,
es gibt nicht umsonst die sogenannten "EU-Konvergenzkriterien" - Kriterien eben, die jedes angehende Mitglied erst einmal erfüllen muß. Viele davon gelten danach auch noch. Und das wiederum ist im sogenannten "Maastricht-Vertrag" festgelegt worden.
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/EU-Konvergenzkriterien
:wink:
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:Lieber Dieter,
es gibt nicht umsonst die sogenannten "EU-Konvergenzkriterien" - Kriterien eben, die jedes angehende Mitglied erst einmal erfüllen muß. Viele davon gelten danach auch noch. Und das wiederum ist im sogenannten "Maastricht-Vertrag" festgelegt worden.
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/EU-Konvergenzkriterien
:wink:
Lieber Barbarossa,
die sind aber anscheinend bei Griechenland, Spanien, Italien und Portugal nicht beachtet worden oder die Statistiken wurden geschönt. :roll:
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Titus Feuerfuchs
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dieter hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Lieber Dieter,
es gibt nicht umsonst die sogenannten "EU-Konvergenzkriterien" - Kriterien eben, die jedes angehende Mitglied erst einmal erfüllen muß. Viele davon gelten danach auch noch. Und das wiederum ist im sogenannten "Maastricht-Vertrag" festgelegt worden.
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/EU-Konvergenzkriterien
:wink:
Lieber Barbarossa,
die sind aber anscheinend bei Griechenland, Spanien, Italien und Portugal nicht beachtet worden oder die Statistiken wurden geschönt. :roll:

Beides trifft zu.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Barbarossa
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Bei Griechenland war das ja tatsächlich der große Aufreger (für mich jedenfalls), als heraus kam, daß dessen Regierung nach "Strich und Faden" betrogen und gelogen hatte. Darum war meine erste Reaktion: Bei Griechenland muss der Vertrag annuliert werden, weil er unter falschen Voraussetzungen überhaupt zustande gekommen ist. Ist wie in der Schule:
Betrugsversuch: 6 - setzen! Aus meiner Sicht hat der Maastricht-Vertag für Griechenland daher gar keine Gültigkeit.

Aber statt dessen wird immer mehr Geld in dieses "Fass ohne Boden" eingefüllt...
:?
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