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Moderator: Barbarossa

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Triton
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dieter hat geschrieben:wie willst Du eine Linie Astrachan-Archangelsk auf die Dauer halten :?: Die überzeugten Kommunisten werden immer wieder versucht haben, wenn dann durch Partisanen, bei dieser Linie durchzubrechen. Es hätte ein ständiger Abwehrkampf begonnen, der auf die Dauer viele Kräfte gekostet hätte und der sow. Regierung wäre man nicht habhaft geworden. :wink:
Genauso wird es in dem fiktiven Roman "Vaterland" von Robert Harris geschildert: Immerwährende Scharmützel irgendwo an einer losen Grenze im Ural gegen schlecht ausgerüstete "Rest-Russen". Stand 1941 endete das industrielle Russland irgendwo am Ural, Magnitogorsk vielleicht ausgenommen, dahinter kam nicht mehr viel, in jeder Beziehung. Nicht mehr viele Menschen, nicht mehr viel Industrie, nicht mehr viel landwirtschaftlich nutzbares Land. Für diesen Teil der UDSSR interessierte sich Hitler nicht, zu besetzen war er sowieso nicht, ohne Industrie und Nahrungsmittel wäre auch wenig Ernsthaftes zu befürchten gewesen.

Beste Grüße
Joerg
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
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Barbarossa
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Das ist richtig, was Triton schreibt, Dieter. schau hier: http://de.wikipedia.org/wiki/AA-Linie
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Vergobret
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Jedenfalls hatte Hitler zum Glück noch kein Prism, man stelle sich die Folgen davon vor. Brr.
Aber konkret: Über Hitler wird hier an genügend anderen Themen diskutiert oder?
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

Aus „Die Bücherdiebin“
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dieter
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Triton hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:wie willst Du eine Linie Astrachan-Archangelsk auf die Dauer halten :?: Die überzeugten Kommunisten werden immer wieder versucht haben, wenn dann durch Partisanen, bei dieser Linie durchzubrechen. Es hätte ein ständiger Abwehrkampf begonnen, der auf die Dauer viele Kräfte gekostet hätte und der sow. Regierung wäre man nicht habhaft geworden. :wink:
Genauso wird es in dem fiktiven Roman "Vaterland" von Robert Harris geschildert: Immerwährende Scharmützel irgendwo an einer losen Grenze im Ural gegen schlecht ausgerüstete "Rest-Russen". Stand 1941 endete das industrielle Russland irgendwo am Ural, Magnitogorsk vielleicht ausgenommen, dahinter kam nicht mehr viel, in jeder Beziehung. Nicht mehr viele Menschen, nicht mehr viel Industrie, nicht mehr viel landwirtschaftlich nutzbares Land. Für diesen Teil der UDSSR interessierte sich Hitler nicht, zu besetzen war er sowieso nicht, ohne Industrie und Nahrungsmittel wäre auch wenig Ernsthaftes zu befürchten gewesen.

Beste Grüße
Joerg
Lieber Joerg,
Stalin hatte schon während des deutschen Angriffs viel Industrien jenseits des Urals legen lassen. Wie man das sich so vorstellte, das in Sibirien und Kasachstan nichts war, so war das schon 1941 nicht. Außerdem hatten die Deutschen weder Leningrad noch Moskau, was sogar Napoleon hatte. :wink: Außerdem hätte die komm. Führung niemals aufgegeben. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:Das ist richtig, was Triton schreibt, Dieter. schau hier: http://de.wikipedia.org/wiki/AA-Linie
Lieber Barbarossa,
da hatte sich aber die Militärische Führung gewaltig geirrt. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter
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Ihr Lieben,
wie ich im Spiegel lesen konnte, soll in Griesheim bei Darmstadt ein Spionagezentrum der Amis sein, was Obama zweimal die Woche berichtet. Neben Deutschland als Verbündeten soll Deutschland auch Ziel der USA-Spionage sein. :twisted:

Steinmeier wollte heute vor dem Geheimdienst-Ausschuß aussagen, das wurde aber von der schwarzgelben Mehrheit im Ausschuß verhindert. :roll: :evil:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Titus Feuerfuchs
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dieter hat geschrieben: Lieber Titus,
zu1) Die NPD käme aber nicht aufgrund der 5%-Klausel in den Bundestag,[...]
Eben. Also kann man nach deiner Argumentation die NPD ruhig wählen, schließlich bekommt sie ohnehin nicht die Möglichkeit ihre Politik in irgendeiner Weise umzusetzen. :crazy:
dieter hat geschrieben: zu2) Schlimm, dass ich jetzt auch noch die Linke verteidigen muß, ich halte sie nicht für antideutsch und verfassungsfeindlich. Da Du anderer Meinung bist, schreibe mir, wo das der Fall ist :?:
JEDER, der den Kommunismus anstrebt, und das tut die Linke, handelt grundgesetzwidrig. Das Deutsche Grundgesetz ist mit dem Kommunismus völlig unvereinbar.

Auf der HP der Linken heißt es u.a.:
Kommunismus auch unser langfristiges Ziel
Zur aktuellen Debatte über den vorab veröffentlichen Beitrag der Parteivorsitzenden der LINKEN, Gesine Lötzsch, anlässlich der Luxemburg-Konferenz der Tageszeitung "junge Welt" erklärt Florian Wilde, Bundesgeschäftsführer des sozialistisch-demokratischen Studierendenverbandes Die Linke.SDS:

Wir stellen uns hinter die Parteivorsitzende und begrüßen ihren positiven Bezug auf den Kommunismus als Fernziel der Partei. Denn es entspricht auch unserem langfristigen Ziel: eine demokratische Weltgesellschaft ohne Klassen und Staaten, ohne jede Form von Ausbeutung und Unterdrückung – eine kommunistische Gesellschaft eben. DIE LINKE und Die Linke.SDS ignorieren keineswegs die schrecklichen Erfahrungen mit den im Namen des Kommunismus von zahlreichen Diktaturen begangenen Verbrechen, zu deren ersten Opfern meist aufrechte KommunistInnen selbst gehörten. In Gesines Beitrag wird deswegen auch unmissverständlich deutlich gemacht, dass individuelle Freiheit untrennbar mit einer kommunistischen Gesellschaft verbunden ist
http://www.die-linke.de/index.php?id=55 ... no_cache=1

Der letzte Satz des Zitates zeigt glasklar, dass der Verfasser dieses Pamphlets entweder nicht weiß, was Kommunismus bedeutet, oder -was ich eher glaube- den Menschen WISSENTLICH Sand in die Augen streut.

Individuelle Freiheit -das beinhaltet auch die Freiheit an privaten Produktionsmitteln!- ist mit dem Kommunismus völlig unvereinbar! Das sollte jeder Politikwissenschaftsstudent schon im ersten Semester wissen.



Die Bundeszentrale für politische Bildung sieht die Linke mehr als nur kritisch:
[...]In den "Programmatischen Eckpunkten" der Linkspartei und der WASG vom 24./25. März 2007 ist vom "entfesselten Kapitalismus" die Rede: Es werde "immer ungehemmter auch zu barbarischen Methoden der Herrschaft gegriffen." Der Kampf gegen den "Neoliberalismus" stand und steht im Vordergrund. Einen Tag vor dem Vereinigungsprozess äußerte sich der damalige Parteivorsitzende Lothar Bisky in einer Grundsatzrede wie folgt:

"Ja, wir diskutieren auch und immer noch die Veränderung der Eigentums- und Herrschaftsverhältnisse, und auch das unterscheidet eine neue Partei links von der Sozialdemokratie in Deutschland von anderen. Kurz gesagt: Wir stellen die Systemfrage!Für alle von den geheimen Diensten noch einmal zum Mitschreiben. Die, die aus der PDS kommen, aus der Ex-SED und auch die neue Partei DIE LINKE – wir stellen die Systemfrage. Das tun wir nicht in der Plattheit, wie es unsere politischen Gegner darstellen – zurück zum gescheiterten Realsozialismus, so wie es war – und in dem wir alles verstaatlichen wollten oder keinen Platz für erfolgreiche, ökologische und familienorientierte Unternehmen in unserem Denken hätten." Wie das Zitat belegt, bedeutet die Abkehr vom Marxismus-Leninismus noch keine Hinwendung zur freiheitlichen Demokratie.

Das Erfurter Grundsatzprogramm von 2011, ein Kompromiss zwischen den verschiedenen Strömungen, sprach sich abermals gegen die "kapitalistischen Verwertungsinteressen" aus. Eingangs heißt es klipp und klar: "Wir kämpfen für einen Systemwechsel, weil der Kapitalismus, der auf Ungleichheit, Ausbeutung, Expansion und Konkurrenz beruht, mit diesen Zielen unvereinbar ist." In diesem Zusammenhang ist nicht bloß von der Wirtschaftsordnung die Rede, sondern von den "gesellschaftlichen Kräfteverhältnissen". Auch die ökologische Frage lasse sich im Kapitalismus nicht lösen – sie sei eine "Systemfrage". Viele andere Forderungen sind nicht extremistisch, wohl aber populistisch, etwa die Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich. Wer das Füllhorn sozialer Wohltaten auszuschütten gedenkt, ist ebensowenig extremistisch, praktiziert aber keine verantwortungsvolle Politik.

Die Auseinandersetzung mit der DDR bleibt nach wie vor halbherzig. Der Antikommunismus wird angeprangert, keineswegs der Kommunismus.
So hat die damalige Parteivorsitzende Gesine Lötzsch Anfang 2011 für "Wege zum Kommunismus" geworben. Gemeinsam mit dem anderen Parteivorsitzenden Klaus Ernst hatte sie Glückwünsche an Fidel Castro zu seinem 85. Geburtstag gesandt, die kubanische Diktatur als "Beispiel und Orientierungspunkt für viele Völker dieser Welt" [OmG!!] hervorgehoben. Die Linke verurteilt – wie gezeigt – nicht den Kommunismus, sondern den "Stalinismus". Die Schelte wirkt scharf, ist im Kern jedoch apologetischer Natur. Hingegen ist die Partei nicht antisemitisch ausgerichtet. Die massive Kritik an Israel bei einigen Personen basiert vermutlich auf "Antiimperialismus".

Zur Strategie: Die Partei hebt immer wieder die Notwendigkeit außerparlamentarischen Drucks hervor. Zugleich spricht sie sich nicht gegen ein Bündnis mit der SPD und den Grünen aus – bei aller Kritik an diesen Parteien. [...]

Die Linke verfolgt eine antifaschistische Strategie, keine antiextremistische. Das Konzept des Antifaschismus nimmt bei der Partei eine starke instrumentelle Funktion ein. So versuchte sie, im Bundestag und in den Landtagen eine "antifaschistische Klausel" zu verankern. Auf diese Weise will sie gesellschaftliche Reputation erreichen ("Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen"). Tatsächlich muss eine freiheitliche Ordnung Extremismen aller Couleur bekämpfen. Es gibt keinen Repräsentanten der Partei, der die DDR als "Unrechtsstaat" bezeichnet. Dadurch werde das Leben der Menschen delegitimiert, als hätten diese hinter dem "Arbeiter- und Bauernstaat" gestanden.

Zur Organisation: In der Partei wirken Gruppierungen wie die Kommunistische Plattform, die Antikapitalistische Linke, das Marxistische Forum, die offen den demokratischen Verfassungsstaat ablehnen. Die Linke sieht das als gelebten Pluralismus an. Tatsächlich weiß sie, dass ein Ausschluss derartiger Kräfte innerparteilich nicht durchsetzbar ist.

Durch den Zusammenschluss der Linkspartei mit der WASG haben extremistische Kräfte aus dem Westen verstärkt Einfluss gewonnen. [...]

Entgegen einer verbreiteten Meinung hatte die von beiden Parteien schnell vorangetriebene Fusion damit keineswegs eine Mäßigung zur Folge. So fungierte die WASG nicht nur als Sammelbecken für desillusionierte Sozialdemokraten des Gewerkschaftsflügels, sondern auch für sektiererische Extremisten: Altkommunisten der orthodoxen Richtung, Trotzkisten, fundamentalistische Antiglobalisierungskritiker.

[...]

Im Vergleich zur NPD, die einen harten Rechtsextremismus verficht, ist Die Linke eine Partei, die dem demokratischen Verfassungsstaat näher steht – in ideologischer, strategischer und organisatorischer Hinsicht. In ihr befinden sich allerdings Kräfte, für die die parlamentarische Demokratie kein geeigneter Rahmen zur Überwindung des Kapitalismus bildet. Insofern verkörpert die Partei insgesamt einen weichen Linksextremismus. Zudem bedient sie sich populistischer Ressentiments.
http://www.bpb.de/politik/extremismus/l ... hard-jesse

Die radikale Linke und die Linkspartei sind kommunizierende Gefäße, wie man anhand dieses Artikels unschwer festmachen kann.




Die radikale Linke ist ideologisch seit jeher antideutsch eingestellt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Antideutsche


http://de.wikipedia.org/wiki/Nie_wieder_Deutschland


(Viele Mitglieder der antideutschen Bewegung wurden allerdings später von den Grünen absorbiert)

Ein konkretes aktuelles Beispiel dafür ist das dummdreiste Geschwafel dieser Partei, Deutschland würde Europa bzw. die EU, bzw. die PIIGS finanziell ausnehmen, derweil ist es grad andersrum.



Von der Bundeszentrale für politische Bildung zum Thema antideutsche Strömungen im Linksextremismus:

[...]Jedenfalls forderte ein Bündnis "Radikale Linke" 1990 mit der Parole "Nie wieder Deutschland" einen Verzicht auf die Einheit und die Auflösung des deutschen Volkes in eine multikulturelle Gesellschaft. Jahre später hatte die "antideutsch" akzentuierte Agitation paranoide und bisweilen groteske Züge angenommen. "Antideutsche" Autonome agitierten beispielsweise bei Gedenktagen zur Bombardierung Dresdens im Frühjahr 1945 mit Parolen wie "Keine Träne für Dresden" und "Deutsche Täter sind keine Opfer". Zynisch forderten sie mit Blick auf den alliierten Protagonisten der Flächenbombardements im zweiten Weltkrieg: "Bomber-Harris - do it again!"[...]
[...]Soweit die Vorstellung kultiviert wird, Deutsche seien nicht nur aufgrund historischer Belastungen, sondern geradezu wegen eines genetischen Defekts zu genozidaler Ausrottung anderer Ethnien prädestiniert, handelt es sich um ein geradezu plakatives rassistisches Gedankenmuster. Hier gerät der eigentümlich gewendete Rassismus der Antideutschen in bizarren Widerspruch zur ansonsten konsequenten Kritik am offenen und verdeckten Antisemitismus ihrer "antiimperialistischen" Kontrahenten.
http://www.bpb.de/politik/extremismus/l ... listen?p=0
Zuletzt geändert von Titus Feuerfuchs am 12.08.2013, 23:42, insgesamt 3-mal geändert.
MfG,
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dieter hat geschrieben: zu3) Gesamtdeutschland kam in die NATO und das sollte den Amis schon einiges Wert sein. Also ein gesonderter Vertrag mit den Amis.
In die Nato zu kommen, war den Deutschen wohl mindestens ebenso wichtig, wie den Amis. Sehe darin daher kein probates diplomatisches Druckmittel, um Konzessionen auf anderer Seite herauszuschlagen
dieter hat geschrieben:Tommys und Franzosen kannst Du dabei vergessen. :wink:
Nein. F und GB hatten beim 2+4-Vertrag ordentlich mitzureden.
dieter hat geschrieben: zu4) Brutalität ist für mich kein Anzeichen von Intelligenz.
Hat miteinander rein gar nichts zu tun.
dieter hat geschrieben:Sonst wäre Hitler auch intelligent gewesen.
[...]
War er ja auch.
Jemand, der es vom arbeitslosen Postkartenmaler zum Herrscher einer Weltmacht bringt, IST intelligent.


Das Zusammenspiel aus Intelligenz, Gewissenlosigkeit, Bösartigkeit und Fanatismus machten Hitler zu dem gefährlichen Mann, der er war.
MfG,
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dieter hat geschrieben:
Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Er war ein Halbgebildeter.
Dir ist schon klar, was der Unterschied zwischen Bildung und Intelligenz ist?!?

Beppe
Lieber Beppe,
ohne Bildung gibt es keine Intelligenz und ohne Intelligenz keine Bildung, beides gehört zusammen. Sonst schlägt man sich nur sehr mühsam durchs Leben.

Nein, das ist unrichtig, lieber Dieter.

Demzufolge gäbe es in Gesellschaften ohne Bildungszugang nur dumme Menschen...

Bildung zu akkumulieren, schafft man auch mit einem mäßigen bis durchschnitlichen IQ. Damit unzugehen und diese auch zielführend einzusetzen, hingegen nicht.

IQ-Tests nehmen auf Bildung übrigens nur wenig Rücksicht.

Ich kenne genug Gebildete, die strohdumm sind....
Zuletzt geändert von Titus Feuerfuchs am 13.08.2013, 00:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Triton hat geschrieben:
Die Gemeinsamkeiten sind doch schon so zahlreich, dass es unheimlich ist. Bei den Ideologien kannst Du beinahe "Rasse" und "Klasse" nach Belieben austauschen. Und in der UDSSR wurden ganze Gesellschaftsklassen (Kulaken, Adel) physisch genauso vernichtet wie im Reich Rassen.
Planwirtschaft (auch die Nazis hatten x-Jahrespläne), staatliche Jugendorganisationen, der Einfluss der Religionen wurde zurückgedrängt, Führerprinzip, Gulags hier, KZs dort, ein entfesselter Polizeistaat ohne Rechtsaufsicht, expansiver Charakter der Ideologie, und so weiter und so fort.
Die Nazis waren schlauer und haben die Industrie nicht enteignet sondern vor den Karren gespannt, das stimmt.

Stammt nicht vom von Außenminister v.Ribbentrop das Bonmot, er habe sich in Moskau sofort "wie unter Freunden gefühlt"?

Beste Grüße
Joerg

Danke Triton, sehr gut beschrieben!
MfG,
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Triton hat geschrieben:Mit ganz wenigen Ausnahmen teilten alle Experten, auch im Generalsstab, Hitlers Einschätzung, die UDSSR wäre im Vergleich zum Westfeldzug, ein Kinderspiel. Frankreich galt als Militärweltmacht Nr.1, die UDSSR wurde nicht mit den Finnen fertig. Und das Ziel war nicht die Eroberung des asiatischen Teils Russlands sondern die A-A-Linie, Astrachan-Archangelsk. Davon war man nicht sooo weit entfernt.
Barbarossa (das Unternehmen nicht unser geschätzter Moderator :D ) war -von der moralischen Komponente mal abgesehen- völlig hirnrissig. Ein Himmelfahrtskommando von Anfang an. Die SU war Deutschland in puncto Ressourcen zu jedem Zeitpunkt überlegen.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Barbarossa
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Barbarossa (das Unternehmen nicht unser geschätzter Moderator :D ) war -von der moralischen Komponente mal abgesehen- völlig hirnrissig...
Danke dafür, daß du keine Mißverständnisse aufkommen lässt :mrgreen: und vor allem auch danke für die Infos, die du herausgesucht hast. Da hast du dir ja Mühe gegeben und hoffentlich öffnet es dem einen oder anderen die Augen.
:wink:
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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Titus,
zu1) Die NPD käme aber nicht aufgrund der 5%-Klausel in den Bundestag,[...]
1)Eben. Also kann man nach deiner Argumentation die NPD ruhig wählen, schließlich bekommt sie ohnehin nicht die Möglichkeit ihre Politik in irgendeiner Weise umzusetzen. :crazy:
dieter hat geschrieben: zu2) Schlimm, dass ich jetzt auch noch die Linke verteidigen muß, ich halte sie nicht für antideutsch und verfassungsfeindlich. Da Du anderer Meinung bist, schreibe mir, wo das der Fall ist :?:
2)JEDER, der den Kommunismus anstrebt, und das tut die Linke, handelt grundgesetzwidrig. Das Deutsche Grundgesetz ist mit dem Kommunismus völlig unvereinbar.
3)Die radikale Linke ist ideologisch seit jeher antideutsch eingestellt.
Lieber Titus,
zu1) Es käme mir nie in den Sinn die Nachfolgepartei der Nazis, die soviel Unglück über Deutschland gebracht hat zu wählen. :evil: :twisted:
zu2) Das schreibst Du, bitte zeige mir den Artikel wo das im Grundgesetz steht :?:
zu3) Das ist nur eine Behauptung von Dir, wen zählst Du zur radikalen Linken :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Vergobret
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man kann ja die Linke auf ähnliche Weise kritisieren wie Titus und dieser Meinung sein (wenn sie auch nicht genau treffend ist, wie eine genauere Analyse zeigen würden), jedoch ist die gleichsetzung der Antideutsche und Linksautonomen, also der radikalen Linken (wobei das bei Antideutschen schon wieder so eine Sache ist, gibt auch rechte Antideutsche) mit der Linkspartei ist natürlich völlig daneben.
Allein schon, weil die Linke ja Politik für Deutschland gestalten möchte. In ihrem Programm bekennt sie sich auch klar zur Demokratie.
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

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Renegat
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Vergobret hat geschrieben:man kann ja die Linke auf ähnliche Weise kritisieren wie Titus und dieser Meinung sein (wenn sie auch nicht genau treffend ist, wie eine genauere Analyse zeigen würden), jedoch ist die gleichsetzung der Antideutsche und Linksautonomen, also der radikalen Linken (wobei das bei Antideutschen schon wieder so eine Sache ist, gibt auch rechte Antideutsche) mit der Linkspartei ist natürlich völlig daneben.
Allein schon, weil die Linke ja Politik für Deutschland gestalten möchte. In ihrem Programm bekennt sie sich auch klar zur Demokratie.
Ist die Linke nicht das 2. große Tiradenthema von Titus neben den EU-Befürchtungen? Gibt es da etwa einen Zusammenhang?
Nur den Zusammenhang mit der Netzüberwachung, Prism etc sehe ich gerade nicht mehr.
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