Beliebtheitsskala und Politik der FDP

Parteitage, Richtungsentscheidungen, Personalien, Strategien

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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FDP-Wortschöpfung im Koalitionsstreit

Seit Monaten streiten Union und FDP um die Deutungshoheit bei der Inneren Sicherheit – jetzt wollen die Liberalen mit einer neuen Wortschöpfung in die Offensive gehen. „Wir reden ab sofort nur noch von den Pro-Geheimdienst-Gesetzen“, sagte FDP-Generalsekretär Christian Lindner am Dienstag in Berlin.

Schließlich gehe es hier um den Eingriff in Bürgerrechte. Lindner sagte, die von Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) propagierten „Anti-Terror-Gesetze“ vermittelten einen falschen Eindruck .
Quelle: http://www.lr-online.de/politik/Tagesth ... 65,3375023
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Balduin
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Sollte Außenminister Guido Westerwelle zurücktreten?

Bild
Guido westerwelle 0c178 8337 [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 (http://www.creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], by Janwikifoto (Eigenes Werk), from Wikimedia Commons



Die Kritik an Guido Westerwelle wird immer lauter. Nach seinem Rückzug vom FDP-Vorsitz fordern nun viele seinen Rücktritt als Außenminister der Bundesrepublik Deutschland.
Als Nachfolger werden bereits Hoyer (Staatssekretär, sehr erfahren), Lambsdorff und Niebel genannt.

Persönlich denke ich, dass ein vollständiger Rückzug Westerwelles richtig wäre. Er konnte die Erwartungen, die in ihn und seine Partei gesetzt wurden, nicht erfüllen und ist gescheitert. Hoyer als Nachfolger fände ich richtig, er bringt große Erfahrung und ein ruhiges Wesen mit. Angemessen für das Amt des Außenministers.

Wie denkt ihr?
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Barbarossa
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Ich konnte mir Westerwelle von Anfang an nicht wirklich als Außenminister vorstellen. Er hat für mich als Außenminister überhaupt eine fragwürdige Stellung - er tritt außenpolitisch z. T. zu stark hinter Merkel zurück. Und dann die mehr als fragwürdige Entscheidung in der Libyenfrage...
Ein Rückzug als Außenminister wäre berechtigt. Er hat es vermasselt...
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Barbarossa
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FDP: Machtwort Röslers: Debatte um Westerwelle beendet
Der Parteivorsitzende nennt die Diskussion um das Führungsteam überflüssig

BERGISCH GLADBACH - FDP-Chef Philipp Rösler hat mit einem Machtwort die Rücktrittsdebatte um Außenminister Guido Westerwelle für beendet erklärt. Das Führungsteam der FDP bestehe aus den Spitzen von Partei und Fraktion sowie den aktuellen Ministern. „Und das wird auch in Zukunft so bleiben“, so Rösler gestern am Rande der FDP-Fraktionsklausur in Bergisch Gladbach bei Köln. Er selbst habe als Parteivorsitzender in der vergangenen Woche klar die Linie der FDP in außenpolitischen Fragen vorgegeben. Westerwelle sei dieser Linie ebenso klar gefolgt. „Deswegen gibt es keine Notwendigkeit für Diskussionen“, so Rösler.

Dabei hatte der Parteichef die Diskussion über Westerwelles politische Zukunft selbst mit angefacht; noch am Montag machte er deutlich, der 49-Jährige sei ein Minister auf Bewährung...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/roeslersmachtwort
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MarcoZ
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Ich würde es gut finden, wenn er zurücktritt, aber nicht wegen der Enthaltung zur Lybienfrage.
Für mich ist es nicht nachvollziehbar ihn deswegen zu kritisieren. Das war ein Bürgerkrieg und Nato Streitkräfte beteiligen sich jetzt daran. Seit wann sind wir die Weltpolizei und nicht mehr die USA? Mit wievielen Ländern wollen wir Krieg anfangen in der Zukunft?
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Barbarossa
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Gegenfrage: Warum sollten wir es allein den USA überlassen, "Weltpolizei" zu "spielen"?
Sind wir Europäer schon so klein?

Natürlich ist es problematisch, sich in Bürgerkriege anderer Länder einzumischen. Aber der Trend in der internationalen Politik geht dahin, daß Regierungen, die Gewaltakte gegen das eigene Volk verüben, Aktionen der internationalen Staatengemeinschaft auslösen. Das kann im Extremfall soweit gehen, wie jetzt in Libyen oder auch schon in den '90er Jahren in Serbien.
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MarcoZ
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Aus meiner Sicht sollte niemand die Weltpolizei spielen. Ich finde es riskant einen Krieg anzufangen, ohne jegliche Bedrohung für Europa. Du hast ja auch schon verstanden worauf ich hinaus wollte. Ich kann beide Meinungen verstehen. Für mich persönlich ist es aber zu gefährlich, weil so eine Mentalität zu einem Weltkrieg führen könnte.
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Balduin
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Ich finde es gerade richtig Weltpolizei zu "spielen" - das hört sich in deiner Formulierung negativ an, ist es aber nicht. Europa und die Vereinigten Staaten haben durch ihre Stellung in der Welt eine immense Verantwortung. Gerade wenn in Unrechtssystemen das Volk! sich auflehnt, dürfen wir nicht daneben stehen und zusehen.
Isolitanismus bringt nie etwas...
Zu deinem Beispiel Weltkrieg: Ist es nicht gerade umgekehrt? Historisches Beispiel (ist ja immerhin ein Historisch-Politisches Forum ;)): Die Amerikaner hatten oftmals eine starke Phase von Isolation, in die Weltkriege wurde nicht früh eingegriffen, man hat Europa machen lassen. Erst spät kam der Kriegseintritt, der schlussendlich der richtigen Seite den Sieg geschenkt hat.

Für einen Einsatz in Lybien und Syrien
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MarcoZ
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Vielleicht sollten wir unsere letzten Kommentare zum passenden Thread zuordnen.

Dein Beispiel finde ich sehr gut rfon, aber Lybien besitz nicht die gleiche militärische Größe wie damals das 3.Reich und ist für niemand hier eine Gefahr. Noch dazu handelte es sich bei vorherigen Kriegen, um Kriege unter Nationen und nicht um Bürgerkriege. Ich kenne auch kein Beispiel aus der Geschichte bei dem ein fremdes Land in einen Bürgerkrieg eintritt.
Ich glaube auch nicht, dass es um Demokratie geht oder Hilfe, sondern einfach um Öl. Wenn es um Demokratie ginge müssten wir auch andere nicht demokratische Länder angreifen. Oder sollen wir denen nicht helfen, weil die keine schießenden Rebellen haben?
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Barbarossa
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Mittwoch, 14. Dezember 2011
Ersatz für Lindner
Döring wird Generalsekretär

Der neue Generalsekretär heißt Patrick Döring. Der 38-Jährige ist seit 2010 stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP im Bundestag. Derweil rutscht die Saar-FDP in eine noch größere Krise als die Bundespartei: Ihr Fraktionschef im Landtag tritt zurück. Schon wieder...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/doering-generalsekretaer

...eine faustdicke Krise der FDP...
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kschroeder
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Ich frage mich wirklich, wie die FDP da noch aus diesem Tief kommen soll. Programmatisch schlecht, kaum gutes Personal! So kann man sicher sein, dass die FDP bei den nächsten Bundestagswahlen die Fünf-Prozent-Hürde nicht schaffen wird.
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Balduin
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Es müsste ein kompletter Schnitt kommen - es sind ja Politiker für die erste Reihe vorhanden:
Fricke, Solms, Lambsdorff, Johannes Vogel und Brüderle wären eine gute Mischung, die auch die Werte verkörpen, die ursprünglich der FDP zugeschrieben wurden: Verlässlichkeit, wirtschaftliche Kompetenz und Weitsicht.
Mit Rössler und Bahr wird das aber nix... Für das bürgerliche Lager natürlich schlecht!
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Barbarossa hat geschrieben:
Mittwoch, 14. Dezember 2011
Ersatz für Lindner
Döring wird Generalsekretär

Der neue Generalsekretär heißt Patrick Döring. Der 38-Jährige ist seit 2010 stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP im Bundestag. Derweil rutscht die Saar-FDP in eine noch größere Krise als die Bundespartei: Ihr Fraktionschef im Landtag tritt zurück. Schon wieder...
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...eine faustdicke Krise der FDP...

Ist der Döhring nicht fahnenflüchtig?
Oder fahrerflüchtig? Und der rettet die FDP???
http://www.augsburger-allgemeine.de/pol ... 54221.html
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Barbarossa
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Ja, ich hatte da vor kurzem auch irgendwo irgendeine Andeutung gehört, bin der Sache aber noch nicht nachgegangen.
Danke!

Übrigens: Es gibt Leute, die sieht man und mag sie auf Anhieb nicht. Döring ist einer davon...

(f...e S.. mit Schw...ege..cht)
:roll:
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Barbarossa hat geschrieben:Ja, ich hatte da vor kurzem auch irgendwo irgendeine Andeutung gehört, bin der Sache aber noch nicht nachgegangen.
Danke!

Übrigens: Es gibt Leute, die sieht man und mag sie auf Anhieb nicht. Döring ist einer davon...

(f...e S.. mit Schw...ege..cht)
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Ja mei, hat halt ne Frau, die gut kochen kann - oder die Bundestagskantine ist super - oder beides :lolno:
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