2013: Neubeginn der FDP nach der Bundestagswahl

Parteitage, Richtungsentscheidungen, Personalien, Strategien

Moderator: Barbarossa

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dieter
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Ruaidhri hat geschrieben:
Triton hat geschrieben:German Mut ist ja wohl das dämlichste Motto, das sich die FDP ausdenken hätte können.
Das stimmt wohl, obwohl man schon erkennen mag, was damit gemeint sein könnte.
Dieter hat geschrieben:Die FDP glaubt tatsächlich, weil sie in Hamburg und bremen bei sehr geringer Wahlbeteiligung ins Parlament kam, dass für sie ein Aufwind bestehen würde. Wenn sie sich da nicht täuscht.
Die FDP ist drin-und das ist auch gut so.
Mir lieber als Oppositionspartei als Piraten oder sonstige Gelegenheitsparteien, die nicht wirklich den Regierungen aller Farbzusammensetzungen Feuer machen.
Regierungsbeteiligung muss noch nicht wieder sein, so lange nicht wirklich erkennbar ist, ob die Partei sich wieder auf lange in Vergessenheit geratene liberale Grundsätze besinnt, statt sich nur als Wirtschafts-Partei zu verkaufen.
Die Wahlbeteiligung in Bremen ist sicherlich ein Hinweis auf die allgemeine Resignation der des Bürgers, ein Punkt. Wenn von den wenigen noch so viel ihre Stimme der totgesagten Partei gaben, darf- auch wenn es nicht ins eigene Weltbild passt, durchaus als Indiz für mündige Bürger gewertet werden, die sich auf Landesebene ihre Gedanken machen und gute politische Arbeit honorieren.
Ob die FDP sich bundesweit erholen kann, bleibt dahin gestellt.
Mein eigenes Weltbild kennst Du nicht, auch nicht was mir passt oder nicht. Das sind von Dir nur Vermutungen, ich bin jedenfalls ein Preußischer Protestant. :wink: :mrgreen: Die FDP kam in beide Parlamente, weil sie attraktive Damen aufgestellt hatte. :wink: :mrgreen:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Katarina Ke
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Eine interessante These für die "Wahlerfolge" der Liberalen.
Geschichte sollte so geschrieben werden, wie man eine Geschichte erzählt - lebendig und an den Fakten orientiert. Meine Homepage: http://www.katharinakellmann-historikerin.de/
Dietrich
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dieter hat geschrieben: Mein eigenes Weltbild kennst Du nicht, ...
Wir alle sind schon lange gespannt, etwas mehr darüber zu erfahren!

Los Dieter, trau dich! :wink:
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dieter
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Lieber Dietrich,
auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Users :wink: :mrgreen: : Zuerst einmal, ich bin ein Bewunderer von Friedrich dem Großen, welcher der erste Diener seines Staates war und empfohlen hatte, auch dann weiter zu kämpfen, wenn er in Gefangenschaft gekommen war und ihn nicht auszutauschen, immer mit seinen Soldaten zusammen gekämpft hat. Ihn ging es immer um die Sache nämlich um Preußen und nicht um seine Person. :wink:
Von Bismarck, den es durch sein Geschick gelungen war Deutschland zu einigen und F mit der Emser Depesche so herausgefordert hatte, dass F Preußen den Krieg erklärte und die Deutschen Fürsten Preußen unterstützen mußten . Vorher hatte er sich Ö-U zum Freund gemacht, weil er 1866 von Ö-U keine Gebietsabtrennungen verlangt hatte.
Mit seiner Sozialgesetzgebung der Invaliden-, Kranken- und Unfallversicherung. :D
Zwei verrückte Personen (Wilhelm zwo und Hitler) haben es nicht geschafft Deutschland endgültig zu zerstören. Wenn auch um ein Drittel geschrumpft, existiert es heute noch. :D
Dann von Willy Brandt mit seiner Ostpolitik, die Kohl fortgesetzt hat und die zur Vereinigung unseres Vaterlandes führte.
Sein Warschauer Kniefall war besonders wichtig, den er als erklärter Gegner der Nazis nur machen konnte, um uns von der Nazibarbarei abzuwenden.
Dann von der EV. Kirche in der DDR, der es gelungen mit dem Ausgang von der Nikolaikirche und noch einer ev. Kirche es gelungen ist, den Einsturz des SED-Regimes mit friedlichen Mitteln durch die Montagsdemos der 70.000 in Leipzig und im ganzen Land zu erreichen.
Dann von Schröder, der mit seiner Agenda 2010 neue schmerzliche Impulse im Arbeitsmarkt geschaffen hat und das von Angie fortgeführt werden mußte.
Ich glaube an Gott, bis zum Beweis des Gegenteils. :wink: :mrgreen: Jesus ist Gottes Sohn, wie wir alle Gottes Söhne und Töchter sind und an die Bergpredigt mit der Nächsten-und Feindesliebe, da wir auf unserem Blauen Planeten auf Dauer nur friedlich zusammenleben können.Wir haben keinen anderen Planeten. :wink:
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Balduin
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Die FDP macht auf mich einen verzweifelten Eindruck: Da werden offensiv junge, gutaussehende Frauen in die erste Reihe gedrängt (eine davon ist nicht einmal Parteimitglied gewesen) - programmatisch habe ich von Lindner auch noch nichts gehört, das mich jetzt tatsächlich aufhorchen lassen würde.

Ich denke zwar, dass die FDP wieder den Einzug in den Bundestag schafft; den Rauswurf würde ich tatsächlich als Unfall bezeichnen - aber von einer ehrwürdigen Partei, die man guten Gewissens wählen könnte, sehe ich so rein gar nichts.
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Ruaidhri
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Tatsächlich hatte ich niemanden persönlich angesprochen, sondern das sehr allgemein ausgedrückt.
Wenn sich da jemand persönlich angesprochen fühlte, - nicht meine Schuld und nicht meine Absicht.
Wer länger las, bevor er sich registrierte, konnte, lieber Dieter, sehr viel und sehr wohl über Dein Weltbild erfahren.
Dieter hat geschrieben:Die FDP kam in beide Parlamente, weil sie attraktive Damen aufgestellt hatte.
Die Smilies machen es nicht viel besser, wenn man missliebigen Wählern und Wählerinnen derlei anhängt.
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Ralph hat geschrieben:Ich denke zwar, dass die FDP wieder den Einzug in den Bundestag schafft; den Rauswurf würde ich tatsächlich als Unfall bezeichnen - aber von einer ehrwürdigen Partei, die man guten Gewissens wählen könnte, sehe ich so rein gar nichts.
So wirklich erneuert und geläutert ist die Partei tatsächlich (noch?) nicht, drum ist die Formulierung mit "wenn sie dieses oder jenes in den Vordergrund stellt, Themen besetzt,... dann" naheliegend.
Guten Gewissens kann ich persönlich auf Bundesebene gerade überhaupt keine Partei wählen.
Auf Landes- und Kommunal-Ebene sieht es für alle Parteien anders aus- bessere Arbeit als in Berlin allemal.
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LG Ruaidhri
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dieter
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Ruaidhri hat geschrieben:Tatsächlich hatte ich niemanden persönlich angesprochen, sondern das sehr allgemein ausgedrückt.
Wenn sich da jemand persönlich angesprochen fühlte, - nicht meine Schuld und nicht meine Absicht.
Wer länger las, bevor er sich registrierte, konnte, lieber Dieter, sehr viel und sehr wohl über Dein Weltbild erfahren.
Dieter hat geschrieben:Die FDP kam in beide Parlamente, weil sie attraktive Damen aufgestellt hatte.
Die Smilies machen es nicht viel besser, wenn man missliebigen Wählern und Wählerinnen derlei anhängt.
Zuerst, ich habe über mein Weltbild geschrieben, weil mich Dietrich, nicht Du, darum gebeten hatte. Es ist schön, wenn Du nun mein Weltbild kennst, habe ich nichts dagegen, nur was ich geschrieben habe ist nicht wegen Dir geschehen.
Für mich gibt es keine missliebigen Wähler, jeder hat das gleiche Recht seine Stimme abzugeben. Mit Deiner Äußerung hast Du nur bewiesen, dass Du nichts über mich begriffen hast. :roll: Ich setze Smilies so, wie ich es für richtig halte. :wink:
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Ruaidhri
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OT:
Zuerst, ich habe über mein Weltbild geschrieben, weil mich Dietrich, nicht Du, darum gebeten hatte.
Aha, und von wem stammt das hier? Lässt durchaus darauf schließen, dass eine allgemeine Aussage persönlich genommen wurde.
Mein eigenes Weltbild kennst Du nicht, auch nicht was mir passt oder nicht. Das sind von Dir nur Vermutungen,
Mit Deiner Äußerung hast Du nur bewiesen, dass Du nichts über mich begriffen hast.
Im Stile eines Dieter müsste ich mir solche Unverschämheiten verbitten, die nichts mit Fakten zu tun haben.
Da ich vorher wusste, worauf ich mich einlasse, war derlei zu erwarten und ist mir unwesentlich.
Ich setze Smilies so, wie ich es für richtig halte
Ich werde meine Meinung dazu äußern, wie ich es für richtig halte.
Ralph hat geschrieben:Die FDP macht auf mich einen verzweifelten Eindruck: Da werden offensiv junge, gutaussehende Frauen in die erste Reihe gedrängt (eine davon ist nicht einmal Parteimitglied gewesen) - programmatisch habe ich von Lindner auch noch nichts gehört, das mich jetzt tatsächlich aufhorchen lassen würde.
Das Zitat wieder aufgreifend:
Die Chance der FDP liegt eigentlich zuallererst auf Länder-Ebene. Wenn sie dort gute Oppositionsarbeit leistet, und teilweise ist das der Fall, kann sie wenigstens dort eine politisch relevante Rolle spielen, wenn ihr die Bundes-Partei, die immer mehr im Zentrum des öffentlichen Interesses steht, nicht das hart erarbeitete bessere Image vermiest.
Zumindest Stimmenanteile der völlig überflüssigen Piraten, dort, wo die vertreten sind könnte sie zurückerobern, wenn die Themenfelder geschickt besetzt werden.
Ein bisschen Grinsen muss ich schon, wenn sich ausgerechnet die FDP für starke Gewerkschaften einsetzt und die GroKo wegen des Streikrechts des Verfassungsbruches beschuldigt.
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Katarina Ke
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Die Gewerkschaftsidee ist liberalen Ursprungs; die ersten Gewerkschaften in Deutschland waren meines Wissens die 1868 gegründeten Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereine.

Die geplante Gesetzesänderung der großen Koalition wäre in meinen Augen verfassungswidrig. Da könnte sich die FDP als Vertreterin von Freiheitsrechten profilieren.

Ansonsten ist mir nicht aufgefallen, was die Liberalen denn inhaltlich neu zu bieten haben.
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Barbarossa
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Welche Beschlüsse hat die FDP auf dem Parteitag in Berlin gefasst?
Hier die wichtigsten Punkte:

* Mehr Chancen durch mehr Freiheit: Projekte für eine Republik der Chancen (Leitantrag)
* Kontrollierte Freigabe von Cannabis
* Für ein weltoffenes Deutschland. Die Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik der Freien Demokraten.

ferner:

- Solidaritätszuschlag muss 2019 auslaufen – Weiterführung ist eine Steuererhöhung
- NEIN zur staatlichen Pflicht zur Offenlegung der Löhne
- Ratifizierung der Istanbul-Konvention
- Vielfalt der Religionen 500 Jahre nach der Reformation

Quelle: http://www.fdp.de/overview/bundesparteitag
Die Diskussion ist eröffnet!

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"Sein Warschauer Kniefall war besonders wichtig, den er als erklärter Gegner der Nazis nur machen konnte, um uns von der Nazibarbarei abzuwenden."

Dieter: Diesen Satz möchte ich jetzt schon für die Stilblüte des Jahres 2015 in "Geschichte-Wissen" nominieren.
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Was bedeutet denn Republik der Chancen? Das sind doch alles schöne Worte. Vor Jahren konnte sich die FDP noch nicht einmal dazu durchringen, in bestimmten Berufen bei der Existenzgründung auf den Meistertitel zu verzichten.

Die Sache mit Cannabis: Okay, etwas muss man für die Presse tun...

Und was bedeutet Vielfalt der Religionen? Ja, es soll verschiedene Glaubensbekenntnisse geben. Stellt das jetzt die FDP fest?

Für ein weltoffenes Deutschland: Diesen Satz kann ich nicht mehr hören. Nicht, weil ich Nationalistin bin, sondern weil die Parteien endlich sagen sollen, wie eine kontrollierte Zuwanderung aussieht.

Ich bin lieber reich und gesund als krank und hässlich und für mich sollen immer rote Rosen regnen.
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Barbarossa
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Wenn du genauer nachlesen möchtest, was die Positionen der FDP bei diesen Punkten sind, dann musst du auf den Link klicken. Dort auf der Seite sind die einzelnen Punkte (ebenfalls verlinkt) lang erläutert.
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Katarina Ke
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Das war jetzt nicht gegen dich gerichtet, sondern mich ärgerte diese Politikerfachsprache. Ich mache mich bei den "Liberalen" mal schlau.
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Ruaidhri
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Die Gewerkschaftsidee ist liberalen Ursprungs; die ersten Gewerkschaften in Deutschland waren meines Wissens die 1868 gegründeten Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereine.

Die geplante Gesetzesänderung der großen Koalition wäre in meinen Augen verfassungswidrig. Da könnte sich die FDP als Vertreterin von Freiheitsrechten profilieren.
Genau das aber ist in den letzten FDP- Jahrzehnten absolut untergegangen! Umso besser (und wahrscheinlich für viele überraschend), wenn man sich doch auf die Wurzeln besinnt!
Quelle:
http://www.fdp-sh.de/
Zitat:
Dr. Heiner Garg: Große Koalition plant großen Verfassungsbruch

5.5.2015
Dr. Heiner Garg, MdL
Zum erneuten Streik der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) erklärt der Landesvorsitzende der FDP Schleswig-Holstein, Dr. Heiner Garg:
„Die grundgesetzlich garantierte Koalitionsfreiheit aus Artikel 9 Absatz 3 GG und damit das Streikrecht sind wesentlicher Bestandteil unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung und der Sozialen Marktwirtschaft.

Die GDL streikt – das ist ärgerlich für Millionen von Fahrgästen und schädlich für den Wirtschaftsstandort Deutschland – richtig. Ebenso richtig ist allerdings: Ein Streik, der nicht wehtut, wäre ebenso sinn- wie wirkungslos. Genauso, wie wir von den Tarifpartnern erwarten, dass sie auch bei Arbeitskampfmaßnahmen wie Streik und Aussperrung stets die Verhältnismäßigkeit wahren, muss auch die Politik angemessen auf solche Situationen reagieren.

Die Reaktionen zahlreicher Politikerinnen und Politiker der Großen Koalition auf den erneuten Streik der GDL sind vollkommen unangemessen und teilweise entsetzliche Heuchelei.

In Wahrheit geht es der Großen Koalition darum, an der GDL ein Exempel zu statuieren. Kleine schlagkräftige Gewerkschaften stören im großkoalitionären Merkel-Deutschland offensichtlich. Sie sollen – unter tatkräftiger Mithilfe der ehemaligen Arbeiterpartei SPD – entmachtet werden. Erst die GDL, dann Cockpit und dann der Marburger Bund. Das geplante Tarifeinheitsgesetz ist nicht nur politisch unerhört, es ist auch ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz.

Freie Demokraten werden sich immer für den Erhalt starker Gewerkschaften und deren Rechte – und damit für ein konstitutives Element der Demokratie einsetzen.“

Das dürfte zumindest diejenigen erstaunen, die die FDP noch als reine Unternehmer-Lobby in Erinnerung haben.
Vor Jahren konnte sich die FDP noch nicht einmal dazu durchringen, in bestimmten Berufen bei der Existenzgründung auf den Meistertitel zu verzichten.
Inzwischen hat sich das teilweise als sinnvoll erwiesen, diese- oder eine gleichwertige Qualifikation zu verlangen, wobei- wie überall- der Titel nicht immer Garantie für Können ist.
Gab auch noch andere FDP- Einwände gegen eine Liberalisierung des Handwerks, waren es nicht u.a. die Schornsteinfeger, die ihre Pfründe behalten sollten?
Ein weiters Betätigungsfeld wären Brüsseler Verordnungen, die umgesetzt werden müssen, aber oft so etwas wie Enteignung durch die Hintertür oder einfach nur Wahnsinn sind.
Noch sind es Worthülsen, auf den Inhalt,bzw. Konkretisierung und Umsetzung muss man wohl noch warten.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
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