Neue Stasi-Ermittlung gegen Gysi (Linkspartei)

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Moderator: Barbarossa

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Triton
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dieter hat geschrieben:wobei ich bei Angie nicht klar sehe, inwieweit sie in diesem Schlamassel selber steckte :?:
http://www.iknews.de/2012/12/28/aufarbe ... nd-merkel/

Angela Merkel's Nähe zu Wolfgang Schnur, ihre Privillegien in der DDR und ihr Verhalten zu ihrer Stasi-Akte legen nun mal den Schluß nahe, dass sie eine regimetreue Mitmacherin war. Wahrscheinlich leistete sie ein wenig Observationsarbeit, wohl auch aus Dankbarkeit dem Staat gegenüber, der sie so wohlwollend behandelte. Keine große Sache, nichts, was man aufbauschen sollte. Aber, auch das gehört zur Wahrheit, nur rund jeder 200. DDR-Bürger war IM, und man darf sich schon fragen, ob ausgerechnet so jemand charakterlich geeignet ist für ein öffentliches, hohes Amt.

Beste Grüße
Joerg
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dieter
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Triton hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:wobei ich bei Angie nicht klar sehe, inwieweit sie in diesem Schlamassel selber steckte :?:
http://www.iknews.de/2012/12/28/aufarbe ... nd-merkel/

Angela Merkel's Nähe zu Wolfgang Schnur, ihre Privillegien in der DDR und ihr Verhalten zu ihrer Stasi-Akte legen nun mal den Schluß nahe, dass sie eine regimetreue Mitmacherin war. Wahrscheinlich leistete sie ein wenig Observationsarbeit, wohl auch aus Dankbarkeit dem Staat gegenüber, der sie so wohlwollend behandelte. Keine große Sache, nichts, was man aufbauschen sollte. Aber, auch das gehört zur Wahrheit, nur rund jeder 200. DDR-Bürger war IM, und man darf sich schon fragen, ob ausgerechnet so jemand charakterlich geeignet ist für ein öffentliches, hohes Amt.

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Lieber Joerg,
dann ist Angie eben ein Wendehals. :wink: :mrgreen:
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demark
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dieter hat geschrieben:
Lieber Joerg,
dann ist Angie eben ein Wendehals. :wink: :mrgreen:
...oder sie hat im Auftrag der Kommunistischen Internationale (oder Gysi?) den Befehl, den kapitalistischen Westen zu Grunde zu richten. :idea: :?: :lolno:
(Keine Ironie, nein, beißende Satire)
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Triton
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Naja, wer Verschwörungstheorien mag: Eine erpressbare Figur in der Spitzenpolitik kann durchaus nützlich sein.

Ich habe nichts gegen Wendehälse, sonst würde ja immer noch 99,x Prozent der Ostbürger "Die Linke" wählen.

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Barbarossa
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Triton hat geschrieben:...
Ich habe nichts gegen Wendehälse, sonst würde ja immer noch 99,x Prozent der Ostbürger "Die Linke" wählen.

Beste Grüße
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Womit du sicher nicht sagen willst, daß 99,x Prozent der Ostbürger Wendehälse waren bzw. sind.
Klar ist ja nunmal, daß die sogenannten Wahlen" keine wirklichen Wahlen waren, denn es gab keine Auswahlmöglichkeit. Ich habe das sogenannte "Wahlprozedere" (an welchem ich auch selbst noch teilnehmen "durfte") in meinem Buch beschrieben:
Die „Wahlen“ zur Volkskammer fanden alle 5 Jahre statt, jedoch hatten sie kaum Gemeinsamkeiten mit den Wahlen, wie sie in einem demokratischen Staat stattfinden.
So war der erste Unterschied bereits auf dem Wahlschein zu erkennen, da auf diesem lediglich eine Reihe von Namen stand und ohne Benennung der Zugehörigkeit zu einer Partei oder Massenorganisation. Diese „Wahlvorschläge“ waren vor der „Wahl“ genau ausgesuchte, der SED gegenüber loyale Bürger, die nach einem bestimmten Schüssel als „Kandidaten“ aufgestellt wurden. Gegenkandidaten gab es nicht. Es gab auch nicht die Möglichkeit, einzelne Kandidaten abzulehnen, da auf dem Wahlschein keine Möglichkeit vorgesehen war, ein Kreuz für „ja“ oder „nein“ zu setzen. Nur wenige Bürger wussten überhaupt, dass es die Möglichkeit gab, den Wahlvorschlag abzulehnen, in dem man ausnahmslos alle Namen sauber durchstrich. Eine Wahlkabine stand dafür zur Verfügung, jedoch wurde sie selten genutzt, zum einen aufgrund der fehlenden Auswahl und auch, weil jeder wusste, dass auch Angehörige der Staatssicherheit in jedem Wahllokal anwesend waren, die sowohl die Teilnahme an der Wahl als auch ein auffälliges Verhalten der „Wähler“ im Wahllokal festhielten. Eine offizielle Wahlpflicht gab es nicht, denn im Artikel Art. 22 der Verfassung stand geschrieben:

„1 Jeder Bürger der Deutschen Demokratischen Republik, der am Wahltage das 18. Lebensjahr vollendet hat, ist wahlberechtigt.“

Jedoch muss dieser Artikel im Zusammenhang mit Art. 21 Abs. 3 verstanden werden, in dem es heißt:

„Die Verwirklichung des Rechts der Mitbestimmung und Mitgestaltung ist zugleich eine hohe moralische Verpflichtung für jeden Bürger."
Mampel weist in seinem Kommentar darauf hin, dass "Hausgemeinschaften und andere Gruppen" gelegentlich von SED und Nationaler Front dazu verpflichtet wurden, "gemeinsam zur Wahl zu gehen und ihre Stimme öffentlich abzugeben. Wer sich diesem sozialen Druck entzog, machte sich verdächtig, der sozialistischen Gesellschafts- und Staatsordnung feindlich gegenüberzustehen [...]".
Somit war das „Wahlrecht“ in der DDR zugleich an eine Art von argumentativer ideologischer Wahlpflicht gekoppelt.
Quelle: mein Buch >>1989/90: Die „Friedliche Revolution“ in der DDR<< (S. 12 f)
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dieter
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Triton hat geschrieben:Naja, wer Verschwörungstheorien mag: Eine erpressbare Figur in der Spitzenpolitik kann durchaus nützlich sein.

Ich habe nichts gegen Wendehälse, sonst würde ja immer noch 99,x Prozent der Ostbürger "Die Linke" wählen.

Beste Grüße
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Lieber Joerg,
die Ostbürger haben auch nicht zu 99% die Linke gewählt sondern, die kam dort auf rund 20%, schon erstaunlich viel, wenn man man sich anschaut, dass die 40 Jahre Diktatur kannten. :wink:
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Barbarossa hat geschrieben: Womit du sicher nicht sagen willst, daß 99,x Prozent der Ostbürger Wendehälse waren bzw. sind.
Klar ist ja nunmal, daß die sogenannten Wahlen" keine wirklichen Wahlen waren, denn es gab keine Auswahlmöglichkeit. Ich habe das sogenannte "Wahlprozedere" (an welchem ich auch selbst noch teilnehmen "durfte") in meinem Buch beschrieben:
...
Da möchte ich doch eine Episode beitragen aus eigenem Erleben. Es war anfang der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts - ich war gerade geschieden und lebte allein im ehemals ehelichen Häuschen in einem kleinen Dorf von reichlich 100 Einwohnern - da waren sonntags mal Wahlen. Wahlsonntag morgens in der DDR begann im Rundfunk bei Radio DDR mit der Übertragung von Arbeiterkampfliedern und Militärmärschen.
Ich hörte davon nichts denn ich lag im Bett und schlief den "Schlaf des Gerechten" wie man so sagt. Dass Wahlen waren war mir bekannt, die Propaganda hatte schon bestens dafür gesorgt, als dass man es vergessen konnte.
Der Grund meines Schlafes war der, ich arbeitete in dieser Zeit in der Landwirtschaft, speziell in der Rinder- und Milchproduktion und hatte in der vorangegangen Nacht Nachtschicht und kam deshalb erst morgens gegen 06:30 Uhr ins Bett.
Gegen 13:00 Uhr stand ich auf, stellte die Kaffeemaschine an und öffnete das Küchenfenster, denn die Sonne lachte und die Frühlingsluft drang ins Haus.
Während ich meinen Kaffee schlürfte, rief es auf einmal von der Straße ins Fenster herein: " Herr XXXX, haben Sie schon gewählt?!" Ein Fremder, wahrscheinlich vom Rat des Kreises mit Parteibonbon am Revers glotzte auf mich zum Loch herein.
Da fiel es mir wieder ein, ich sah mich genötigt, mich zu entschuldigen wegen der Schichtarbeit und versprach gleich ins Gemeindeamt zum Wahllokal zu kommen.
Das war mir auch noch nicht passiert, dass man selbst kam und zur Wahl aufforderte!
Mir ist bekannt, dass behinderte und versehrte Personen mit der "Fliegenden Urne" aufgesucht wurden, um die Wahlbeteiligung hoch zu halten.
Nach diesem Erlebnis weiß ich, welcher Mut dazu gehörte, in der DDR nicht zu wählen.
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Barbarossa
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demark hat geschrieben:... Mir ist bekannt, dass behinderte und versehrte Personen mit der "Fliegenden Urne" aufgesucht wurden, um die Wahlbeteiligung hoch zu halten.
Nach diesem Erlebnis weiß ich, welcher Mut dazu gehörte, in der DDR nicht zu wählen.
Das ist richtig. Diese "fliegende Wahlurne" habe ich selbst einmal in Anspuch genommen - meine Mutter hatte angemeldet, daß ich wegen einer Grippe Bettruhe hatte. Da kamen 2 Leute in unsere Wohnung, so daß ich dann brav den Wahlschein falten und in die Urne werfen konnte.
Hinterher haben wir alle über das Prozedere gelacht. Zumal bei einer Wahl, die wir alle sowieso nicht als eine tatsächliche Wahl erachteten und diese dementsprechend gering achteten.

Anderes Beispiel:
Meine Oma hatte mal erzählt, daß sie am Wahltag bis um 15.00 Uhr noch nicht "wählen" war, als jemand bei ihr klingelte und sie fragte, ob sie denn schon "wählen" war. Sie meinte nur, es wäre ja bis 18.00 Uhr geöffnet, da meinte er dann nur: na ja, aber es wäre ja besser, wenn man schon etwas früher hingeht und so...

War schon ulkig, was die damals für ein Theater um ihre "Wahlen" gemacht haben, die ja eigentlich keine Wahlen waren.
:?

Danke, demark, für den kleinen Denkanstoß, durch den ich mich daran wieder erinnern konnte.
:wink:
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dieter
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Ihr lieben Zwei,
um so erstaunlicher ist es für mich, dass dann noch rund 20% der Bevölkerung Ostdeutschlands die Linke/PDS/SED wählen. Woran kann das wohl liegen :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:Ihr lieben Zwei,
um so erstaunlicher ist es für mich, dass dann noch rund 20% der Bevölkerung Ostdeutschlands die Linke/PDS/SED wählen. Woran kann das wohl liegen :?:
Es waren am 18. 3. 1990 genau 16,33 % bei einer Wahlbeteiligung von 92 %. (ob ich mir zu viel von Spok abgeschaut hab? :oops: )

Spaß beiseite:
Ich verstehe heute noch nicht, wie man eine solche Partei wählen kann und noch viel weniger verstehe ich, wie man als WASG mit dieser Täterpartei fusionieren konnte und sich von diesen für ihre ideologischen Ziele benutzen lässt.
:evil: :evil: :evil:

Aber es gab schon eine Menge Funktionäre in Partei und Staat, die reichlich "Rotlichtbestrahlung" abbekommen haben und an ihrem Posten hingen. Eine andere Erklärung habe ich nicht.
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Barbarossa
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Nochmal zu:
Barbarossa hat geschrieben:Womit du sicher nicht sagen willst, daß 99,x Prozent der Ostbürger Wendehälse waren bzw. sind.
Klar ist ja nunmal, daß die sogenannten Wahlen" keine wirklichen Wahlen waren, denn es gab keine Auswahlmöglichkeit...
Zudem hat sich ja bei der Kommunalwahl im Frühjahr 89 erwiesen, daß diese 99,x % noch nicht einmal das tatsächliche Ergebnis war, vielmehr wurde dabei auch noch das Wahlergebnis gefälscht. Es genügte also noch nichtmal, den Bürgern keine Auswahl bei der "Wahl" zu lassen.
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demark
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dieter hat geschrieben:Ihr lieben Zwei,
um so erstaunlicher ist es für mich, dass dann noch rund 20% der Bevölkerung Ostdeutschlands die Linke/PDS/SED wählen. Woran kann das wohl liegen :?:
Die PDS hieß im Volk anfangs "Pack Deine Sachen!" :lol: Und wurde zunächst ausschließlich von überzeugten Funktionären und Nutznießern gewählt.
Aber nach der Einführung der D Mark in den neuen Ländern geschah etwas ganz Neues und für den DDR Bürger ungewohntes:
Die Arbeit war nicht mehr sicher
Das Warenparadies stand vor der Tür und man musste es sich erst hart verdienen.
Das Geld wurde knapp und der soziale Abstieg drohte usw. usf. .......
Viele wurden mit den Folgen der Wende enttäuscht und stellten fest, dass sich die sogenannten Volksparteien gar nicht für die neuen Länder interessierten; es sei denn, es ist gerade mal Wahl. Nach der Wahl waren alle Versprechen gebrochen und das Gegenteil wurde praktiziert.
Da war ein Wanderprediger und zeigte die Sorgen der Ossis auf. Von diesem Prediger sagte man, er habe Recht, aber er sei in der falschen Partei! Gemeint ist Gysi und seine Partei.
Und der Ostdeutsche, der noch zur Wahl ging, wählte die Linke, weil er Gysi recht gab. Also feuern die "Volksparteien" auf Gysi weil sie wissen, wenn der abgeschossen ist, stehts schlimm um die Linke!
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Ihr lieben Zwei,
um so erstaunlicher ist es für mich, dass dann noch rund 20% der Bevölkerung Ostdeutschlands die Linke/PDS/SED wählen. Woran kann das wohl liegen :?:
Es waren am 18. 3. 1990 genau 16,33 % bei einer Wahlbeteiligung von 92 %. (ob ich mir zu viel von Spok abgeschaut hab? :oops: )
Spaß beiseite:
Ich verstehe heute noch nicht, wie man eine solche Partei wählen kann und noch viel weniger verstehe ich, wie man als WASG mit dieser Täterpartei fusionieren konnte und sich von diesen für ihre ideologischen Ziele benutzen lässt.
:evil: :evil: :evil:
Aber es gab schon eine Menge Funktionäre in Partei und Staat, die reichlich "Rotlichtbestrahlung" abbekommen haben und an ihrem Posten hingen. Eine andere Erklärung habe ich nicht.
Lieber Barbarossa,
die Erklärung ist wohl die, dass sich die Zeiten geändert haben. Die Probleme der Stasizeit existieren heute nicht mehr. Viele Menschen haben im Osten ihren Arbeitsplatz verloren und mußten feststellen, dass bei uns der Schein und die Wirklichkeit meilenweit auseinandergehen und die Spaltung zweischen Reich und Arm immer größer wird.. :roll:
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dieter
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demark hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Ihr lieben Zwei,
um so erstaunlicher ist es für mich, dass dann noch rund 20% der Bevölkerung Ostdeutschlands die Linke/PDS/SED wählen. Woran kann das wohl liegen :?:
Die PDS hieß im Volk anfangs "Pack Deine Sachen!" :lol: Und wurde zunächst ausschließlich von überzeugten Funktionären und Nutznießern gewählt.
Aber nach der Einführung der D Mark in den neuen Ländern geschah etwas ganz Neues und für den DDR Bürger ungewohntes:
Die Arbeit war nicht mehr sicher
Das Warenparadies stand vor der Tür und man musste es sich erst hart verdienen.
Das Geld wurde knapp und der soziale Abstieg drohte usw. usf. .......
Viele wurden mit den Folgen der Wende enttäuscht und stellten fest, dass sich die sogenannten Volksparteien gar nicht für die neuen Länder interessierten; es sei denn, es ist gerade mal Wahl. Nach der Wahl waren alle Versprechen gebrochen und das Gegenteil wurde praktiziert.
Da war ein Wanderprediger und zeigte die Sorgen der Ossis auf. Von diesem Prediger sagte man, er habe Recht, aber er sei in der falschen Partei! Gemeint ist Gysi und seine Partei.
Und der Ostdeutsche, der noch zur Wahl ging, wählte die Linke, weil er Gysi recht gab. Also feuern die "Volksparteien" auf Gysi weil sie wissen, wenn der abgeschossen ist, stehts schlimm um die Linke!
Lieber demark,
kann Dir nur voll zustimmen. Auch als Wesssi sehe ich das nicht anders, vorallem da die Hälfte meiner Verwandtschaft in den Neuen Ländern lebt. :wink:
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