Peer Steinbrück Kanzlerkandidat der SPD

Parteitage, Richtungsentscheidungen, Personalien, Strategien

Moderator: Barbarossa

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dieter
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Ralph hat geschrieben::-D Die hatte ich doch glatt vergessen

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Lieber Ralph,
wie kann man eine Partei vergessen, die schon 150 Jahre lang besteht :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Vergobret
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Ralph hat geschrieben:demark spricht aber einen richtigen Punkt an: Dass nicht mehr richtig in unsere Infrastruktur investiert wird. Da wird in Prestigeprojekte ein Haufen Geld gesteckt, aber für Straßen, Hochwasserschutzmaßnahmen etc. ist kein Geld da.

Zukünftig wird ein aufstrebender Politiker wahrscheinlich die Finger von Großprojekten lassen, das kann karrierevernichtend wirken.

Aber ich glaube, an einer Partei kann man das nicht festmachen - da versagt CDU/CSU/FDP/Grüne/LINKE gleichermaßen.
Wenn Du das "ansprechen" nennst, meinetwegen.
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

Aus „Die Bücherdiebin“
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Barbarossa
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Vergobret hat geschrieben:Wenn Du das "ansprechen" nennst, meinetwegen.
Na ja, du kennst doch sicher unseren Demark. Er poltert gern mal ein wenig, hat aber mit einigem was er schreibt doch Recht.
:wink:
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Barbarossa
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:arrow: Nachrichten-Schlagzeile: "Steinbrück lästert über Merkels Ost-Sozialisation"

Kanzlerkandidat Steinbrück (SPD) hat mit einer Attacke gegen Merkel für Empörung gesorgt, indem er ihr eine fehlende Leidenschaft für Europa unterstellte und diesbezüglich auf ihre DDR-Vergangenheit anspielte. Wörtlich sagte er: „Ich halte daran fest: Die Tatsache, dass sie jedenfalls bis 1989/1990 eine ganz andere persönliche und politische Sozialisation miterlebt hat als die, die diese europäische Integration seit Anfang der 50er-Jahre miterlebt haben, beginnend mit den Montanverträgen, das spielt in meinen Augen schon eine Rolle.“

Artikel lesen: hier klicken
(derwesten.de)

Interessant ist dabei, daß sich nicht nur die CDU darüber empörte, sondern auch die Linkspartei nahm Merkel in Schutz. So bezeichnet der Europaabgeordnete Lothar Bisky (Linke) die Behauptung der fehlenden Leidenschaft als "einfach blödsinnig" und behauptet, schon zu DDR-Zeiten sei Europa "für die meisten eine große Chance und auch sehr nahe" gewesen.

:arrow: Nachrichten-Schlagzeile: >>Linken-Politiker Lothar Bisky "Steinbrück, der kennt nichts von Ostdeutschland"<<

Artikel lesen: hier klicken
(tagesspiegel.de)

Ich meine aber, daß Bisky hier auch nicht ganz richtig liegt. Vor allem für die Leute mit Westverwandtschaft war vor allem Westdeutschland das, woran man sich orientierte. Die übrigen Länder in Europa weniger.
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dieter
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Lieber Barbarossa,
regen sich die Politiker wiedermal über Peer auf :?: Es ist Wahlkampf und ich habe Gestern die Dokumentation im ZDF und das Interview mit Frau Maischberger gesehen. Wenn sich Linkspartei und CDU darüber aufregen, dann hat er das Richtige gesagt. Ich werfe Angie auch ihre fehlende Leidenschaft vor. Bei ihr ist alles nur Machtkalkül. Sie hat keine feste Meinung zu den Dingen, sondern ist nur auf ihren Machterhalt bedacht.
Natürlich ist es schon sonderbar, dass eine Pfarrerstochter in der DDR studieren durfte.
Ich persönlich habe eine demokratische Tradition, die sogar vor dem Jahre 1949 zurückgeht. Wir durften nämlich schon unseren Klassensprecher in geheimer Wahl wählen.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:regen sich die Politiker wiedermal über Peer auf :?:
Tun sie.
dieter hat geschrieben:Es ist Wahlkampf und ich habe Gestern die Dokumentation im ZDF und das Interview mit Frau Maischberger gesehen. Wenn sich Linkspartei und CDU darüber aufregen, dann hat er das Richtige gesagt.
Genau. Ich sage auch immer: Wenn der Gegner jammert, dann hab ich´s richtig gemacht.
:wink:
dieter hat geschrieben:Ich werfe Angie auch ihre fehlende Leidenschaft vor. Bei ihr ist alles nur Machtkalkül. Sie hat keine feste Meinung zu den Dingen, sondern ist nur auf ihren Machterhalt bedacht.
Das denke ich auch. Sie dreht ihr Fähnchen immer schön in den Wind, so wie sie es seit eh und jäh tat.
dieter hat geschrieben:Natürlich ist es schon sonderbar, dass eine Pfarrerstochter in der DDR studieren durfte.
Ich persönlich habe eine demokratische Tradition, die sogar vor dem Jahre 1949 zurückgeht. Wir durften nämlich schon unseren Klassensprecher in geheimer Wahl wählen.
Nun ja. Eine Angela Merkel war zwar Pfarrerstochter, aber vielleicht versuchte sie ja diesen "Makel" mit ihrem Engagement in der FDJ zu kompensieren. In diesem Fall konnte sie sagen, "für ihren Vater kann sie nichts". Wenn sie darüber hinaus "sehr gute" Leistungen in der Schule :arrow: EOS :arrow: Studium brachte, dann standen auch ihr so alle Türen offen.
Auch das wäre eine Möglichkeit.

Demokratische Traditionen waren in der DDR natürlich spärlich gesät. Aber es gab kirchlicherseits (intern) durchaus gewisse demokratische Strukturen - zumindest in der Evangelischen Kirche. Nicht umsonst orientierte man sich in der Wendezeit an jenen demokratischen Strukturen, wie sie in der Kirche existierten. Und nicht umsonst waren die Moderatoren der Runden Tische in der DDR evangelische Pfarrer.
:wink:
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Renegat
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Auch wenn Steinbrück sich im Wahlkampf besser auf wichtige Themen wie Mindestlohn und Steuerpolitik konzentrieren sollte, hat er mit seinem Nebensatz zu Merkel, den Ostdeutschen ihrer Generation und Europa nicht ganz unrecht, wenn es auch eine pauschale Verallgemeinerung ist. Ich hatte schon mal versucht, dieses Thema anzusprechen http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 754#p21754
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Natürlich ist es schon sonderbar, dass eine Pfarrerstochter in der DDR studieren durfte.
Ich persönlich habe eine demokratische Tradition, die sogar vor dem Jahre 1949 zurückgeht. Wir durften nämlich schon unseren Klassensprecher in geheimer Wahl wählen.
Nun ja. Eine Angela Merkel war zwar Pfarrerstochter, aber vielleicht versuchte sie ja diesen "Makel" mit ihrem Engagement in der FDJ zu kompensieren. In diesem Fall konnte sie sagen, "für ihren Vater kann sie nichts". Wenn sie darüber hinaus "sehr gute" Leistungen in der Schule :arrow: EOS :arrow: Studium brachte, dann standen auch ihr so alle Türen offen.
Auch das wäre eine Möglichkeit.
Demokratische Traditionen waren in der DDR natürlich spärlich gesät. Aber es gab kirchlicherseits (intern) durchaus gewisse demokratische Strukturen - zumindest in der Evangelischen Kirche. Nicht umsonst orientierte man sich in der Wendezeit an jenen demokratischen Strukturen, wie sie in der Kirche existierten. Und nicht umsonst waren die Moderatoren der Runden Tische in der DDR evangelische Pfarrer.
:wink:
[/quote]
Lieber Barbarossa,
ein Hoch auf die Ev. Kirche. :) Durfte jeder studieren, der gute Leistungen in der Schule erbracht hatte und vorher das Abi machen :?:
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dieter
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Renegat hat geschrieben:Auch wenn Steinbrück sich im Wahlkampf besser auf wichtige Themen wie Mindestlohn und Steuerpolitik konzentrieren sollte, hat er mit seinem Nebensatz zu Merkel, den Ostdeutschen ihrer Generation und Europa nicht ganz unrecht, wenn es auch eine pauschale Verallgemeinerung ist.
Lieber Renegat,
so isses. :wink:
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Barbarossa
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:arrow: Nachrichten-Schlagzeile: "Steinbrück zeigt den Stinkefinger"

Als wohl verzweifelten letzten Versuch, Steinbrück noch einmal irgendwie zu diskreditieren, muß man wohl das heutige Titelbild des SZ-Magazins bewerten. Auf dem Bild ist Steinbrück mit "Stinkefinger" zu sehen.
Hintergrund war ein Interview, bei dem er mit Gesten statt Worten antworten sollte. Auf die Frage: "Pannen-Peer, Problem-Peer, Peerlusconi - um nette Spitznamen müssen Sie sich keine Sorgen machen, oder?" regierte Steinbrück mit dem Herausstrecken des Mittelfingers als Antwort. Dies wird nun anscheinend künstlich hochgekocht...

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(sueddeutsche.de)

Und darum lautet mein Kommentar:

Is doch cool der Typ - ey!
:mrgreen:
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dieter
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Lieber Barbarossa,
das finde ich auch. Wie oft wird mir im Straßenverkehr in Frankfurt/M. Der Mittelfinger der rechten Hand gezeigt. Trotzdem er muß doch wissen, dass man ihn provozieren will, warum fällt er wieder darauf rein, das CDF (Christlich Deutsches Fernsehen) brachte das natürlich sofort und auch die Empörung des Herrn Röslers. :wink: :mrgreen:
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Vergobret
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Vor allem wenn man sich das ganze Bilderinterview ansieht, merkt man, dass die Grundstimmung im Interview sehr locker war. Die mediale Ausschlachtung war daneben und aus dem Zusammenhang gerissen.
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/40461
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so sprach der Tod

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demark
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Der Wirtschaftskapitän Steinbrück verlässt das sinkende Schiff, um wieder besser zu verdienen. Aber auch, um nicht unter Merkel zu schmachten.
Der machthungrige Gabriel biedert sich der CDU an und riskiert, dass die Scheinsozialdemokratie auf die 5% Hürde zustrebt, verdientermaßen.
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dieter
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Vergobret hat geschrieben:Vor allem wenn man sich das ganze Bilderinterview ansieht, merkt man, dass die Grundstimmung im Interview sehr locker war. Die mediale Ausschlachtung war daneben und aus dem Zusammenhang gerissen.
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/40461
Lieber Vergobret,
so war es. :wink: :mrgreen:
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Barbarossa
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demark hat geschrieben:Der Wirtschaftskapitän Steinbrück verlässt das sinkende Schiff, um wieder besser zu verdienen...
Ja, das Kanzlergehalt war ihm ja sowieso zu "gering".
(Vorsicht! Ironie!)
:roll:
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