Skandalöse Enthüllungen bei der CDU-Baden-Württemberg

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Moderator: Barbarossa

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dieter
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segula hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:
Lieber Segula,
es war nicht die Sorge, dass die Schwarzen nicht regieren konnten, sondern dass überhaupt regiert werden konnte. Sonst hätte es Neuwahlen gegeben. :roll: Diese pazifistische Partei, die schon dem Kosovokrieg zugestimmte hatte, wo Fischer einen Farbbeutel auf das Ohr bekam und das Trommelfell patzte, war nun in der Realpolitik angekommen. natürlich redet man in der Opposition anders als In der Regierung. wie willst Du das ändern :?: Unsere parlamentarische Demokratie abschaffen :?:
Sonst hätte es Neuwahlen gegeben - ja, was war denn so schlimm an Neuwahlen? Dann wäre wohl die SPD ganz durchschaut und durchgefallen? Und Fischer hätte einen Farbbeutel mit hartem Inhalt auf sein wichtigtuerisches Gesicht bekommen. :twisted:
Du liebe Zeit, was sind wir von Chaoten, Steineschmeißern, Ignoranten und Dilettanten regiert worden. Da sprichst du von Demokratie?
Wenn diese Scheindemokratie - du nennst es parlamentarische Demokratie - es zum Ritual hat, dass man in der Opposition anders redet als in der Regierung, und du das natürlich findest, dann muss dieser Missstand allerdings abgeschafft werden! Schleunigst!!!
Deine SPD wird nach ihrer Wahl, was verhütet werden möge, auch wieder anders reden als davor. Da ist es doch schade um jede Stimme für die.
Das siehst du doch eìn?
Lieber Segula,
die Demokratie ist die schlechteste Regierungsform außer allen anderen. Das hatte Churchill so gesagt. Wir sind alle nur Menschen. Fehlerhafte Menschen in einer Demokratie sind mir lieber als fehlerhafte Menschen in einer Diktatur. In einer Demokratie kann man das ändern, in einer Diktatur nur mit Blutvergießen, siehe Naher Osten. :wink:
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Peppone
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dieter hat geschrieben:die Demokratie ist die schlechteste Regierungsform außer allen anderen. Das hatte Churchill so gesagt.
Letzten Endes geht der Spruch auf Platon zurück, der in seiner Politeia die Auffassung vertritt, dass die radikale Demokratie Athens fast zwangsläufig in einer Oligarchie bzw. einer Tyrannis enden musste, weil die beteiligten Bürger zu viele Freiheiten hatten.
Plato wendet sich dagegen, dass jeder Bürger die gleichen Rechte habe, weil er der Auffassung ist, dass die Masse zu sehr von den Reichen gelenkt würde, um ihre Recht und vor allem Pflichten im Sinne der Demokratie wahrnehmen zu können. Im Gegenteil würde der Durchschnittsbürger, einmal in den Besitz von Macht gelangt (was durch die "Basisdemokratie" athenischen Zuschnitts passiere), diese Macht fast zwangsläufig zur Mehrung der eigenen Macht benutzen und sie damit missbrauchen.
Nur wahre Philosophen (im Sinne Platos) seien geeignet, eine Demokratie zu tragen, und davonn gebe es zu wenige.

Beppe
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dieter
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Lieber Beppe,
vielen Dank für diese Information, aber wir müssen doch nicht alles glauben was Platon gesagt hat :?:
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Peppone
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dieter hat geschrieben:Lieber Beppe,
vielen Dank für diese Information, aber wir müssen doch nicht alles glauben was Platon gesagt hat :?:
Müssen wir nicht. Aber mal seine Gedanken rekapitulieren, das könnt ja nicht schaden.
Wobei ich nicht denke, dass Plato 1:1 auf unsere Zeit übertragbar ist. Schon allein deswegen nicht, weil es sich bei Athen ja um eine überschaubare Zahl von Mitwirkenden handelte, anders als bei den heutigen Demokratien.

Beppe
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dieter
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Lieber Beppe,
das kann man also tatsächlich nicht vergleichen. Er hat sich sicherlich so große demokratische Staaten auch nicht vorstellen können. :wink:
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Barbarossa
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Ich glaube tatsächlich, daß Philosophen gute Politiker sein können, weil sie vermutlich ein Bild von der Zukunft vor Augen haben und dieses auch langfristig nicht aus den Augen verlieren.
Was wir in den Parlamenten auf keinen Fall brauchen, sind Lobbyisten aus Wirtschaftsunternehmen.
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dieter
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Lieber Barbarossa,
so isses. :wink: Aber Platon hat nie an die Vereinigten Staaten von Europa gedacht :roll: .
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
so isses. :wink: Aber Platon hat nie an die Vereinigten Staaten von Europa gedacht :roll: .
Nö. Warum auch. Selbst für mich war eine solche Denke bis 1989/90/91... vermutlich ebenso fremd und abstrakt, wie für Platon. Auch ich habe mir schon früh ein Bild von der Zukunft zu machen versucht, aber ein "Vereingte Staaten von Europa" kam da bei mir nicht vor.
:wink:
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dieter
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Lieber Barbarossa,
dann lerne eben noch dazu. :wink:
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Devlet
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das wäre ja höchstens eine Deppendemokratie :lolno:
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
dann lerne eben noch dazu. :wink:
Ich bin dabei und ich gebe mir auch wirklich Mühe.
:wink:
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dieter
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Devlet hat geschrieben:das wäre ja höchstens eine Deppendemokratie :lolno:
Lieber Devlet,
kannst Du auch mal etwas Vernünftiges zur Diskussion beitragen :oops: :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Peppone
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Barbarossa hat geschrieben:Ich glaube tatsächlich, daß Philosophen gute Politiker sein können, weil sie vermutlich ein Bild von der Zukunft vor Augen haben und dieses auch langfristig nicht aus den Augen verlieren.
Was wir in den Parlamenten auf keinen Fall brauchen, sind Lobbyisten aus Wirtschaftsunternehmen.
Genau das haben wir aber schon vielfach. Das sind genau die Entwicklungen, die Plato als negativ gebrandmarkt hat: Der einzelne Demokrat hat keine Ahnung, inwiefern er beeinflusst wird, noch weniger, inwiefern diejenigen, die er zu Entscheidungsträgern wählt, beeinflusst werden.
Wobei natürlich der Abgeordnete von Wolfsburg auch dafür gewählt wird, dass er Dinge tut, die VW nutzen...

Da die Politiker aber heutzutage in einer Welt agieren müssen, in denen Wirtschaftsunternehmen (also Arbeitsplätze und der Wohlstand einzelner Regionen) untrennbar mit der Politik verflochten sind, MUSS ein Politiker heutzutage irgendwo Lobbyist sein. Er darf sich nur nicht ALLE Entscheidungen einflüstern lassen. Zusammenarbeit mit der Wirtschaft soweit nötig, Trennung von Politik und Wirtschaft swoeit möglich, das wäre der Idealfall. Ein Philosoph kann das normalerweise nicht leisten, ohne seine Ideale zu verraten, wie die auch immer gelagert sein mögen.
Und da sind wir beim zweiten Einwand zu deiner Aussage: Zu Zeiten Platos gab es eine sehr überschaubare Zahl von Philosophen und - wichtiger - philosophischen Denkschulen.
Das ist heutzutage nicht mehr so. Einen Philosophen welcher Denkschule hältst du also für einen möglicherweise guten Politiker? Einen Marxisten? Einen Kantianer? Einen Keynesianer? Einen XYZ-ianer? :wink: :mrgreen:

Beppe
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Barbarossa
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Peppone hat geschrieben:...Einen Philosophen welcher Denkschule hältst du also für einen möglicherweise guten Politiker? Einen Marxisten? Einen Kantianer? Einen Keynesianer? Einen XYZ-ianer? :wink: :mrgreen:

Beppe
XYZ-ianer ist gut.
:mrgreen:

Ich hätte ja fast gesagt: Ein Liberaler.
Aber dafür wird man heutzutage schon wieder fast gesteinigt, oder?
:twisted:
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Peppone
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Barbarossa hat geschrieben:
Peppone hat geschrieben:...Einen Philosophen welcher Denkschule hältst du also für einen möglicherweise guten Politiker? Einen Marxisten? Einen Kantianer? Einen Keynesianer? Einen XYZ-ianer? :wink: :mrgreen:

Beppe
XYZ-ianer ist gut.
:mrgreen:
Ja, ich bin schon ein kreatives Kerlchen... *rotwerd*

Beppe

PS: Seit wann ist ein "Liberaler" ein Philosoph?!? Es mag liberale Philosophen geben, aber philosophische Liberale?
:mrgreen:
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