Wenn Politiker die Sprache des Geldes sprechen

Parteitage, Richtungsentscheidungen, Personalien, Strategien

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Clement-Ausschluss spaltet die SPD

Berlin (dpa) - Der Streit über den Parteiausschluss des früheren Bundeswirtschaftsministers Wolfgang Clement entzweit die SPD. Mit einem Aufruf zur Besonnenheit versuchte Parteichef Kurt Beck am Freitag, die Wogen zu glätten.
weiterlesen hier: http://oga.mzv.net/dpa/?fix=infoline_br ... a_18472908

Anmerkung:
Es ist schon bemerkenswert, daß selbst ehemalige Polit-Größen wie Clement (er ist heute Aufsichtsrat beim Energiekonzern RWE Power AG) sich gegen ihre eigene Partei wenden, wenn sie auf einmal die Sprache des Geldes ist sprechen und nicht mehr die Sprache ihrer Partei.
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Balduin
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Vor einigen Wochen habe ich gelesen dass Ex Innenminister Otto Schily Clement verteidigen wird - zur Not durch alle Instanzen. Mal schauen was aus der Sache noch wird...
elysian
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@Barbarossa
Der Umkehrschluss ist auch nicht ungefährlich:
die Vorgaben der aktuellen Parteispitze stumpfsinnig nachplappernde Kaderpolitiker.
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Barbarossa
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elysian hat geschrieben:@Barbarossa
Der Umkehrschluss ist auch nicht ungefährlich:
die Vorgaben der aktuellen Parteispitze stumpfsinnig nachplappernde Kaderpolitiker.
So meinte ich das ja nicht.
Sachliche Diskussionen auf Grund von Meinungsverschiedenheiten zwischen Mitgliedern innerhalb einer demokratischen Partei sind natürlich normal. Was Clement jedoch getan hat - nämlich dazu aufzurufen, die eigene Partei in einem Bundesland nicht zu wählen, (ich unterstelle mal) um "sein" Unternehmen damit zu unterstützen - war bereits parteischädigend, so daß ich mich über dieses Parteiausschlußverfahren gegen ihn jetzt nicht wundere.
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elysian
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Die Aussage war schon heftig. Man kann sie auch parteischädigend werten.
Allerdings war Frau XY Verhalten faktisch ebenso schädigend für die Hamburger SPD.
Anders gefragt: Soll man jeden rauswerfen, der mal irgendwann irgendwie die Partei geschädigt hat?
Weiterhin scheint mir seine Aussage letztlich nur den Anlass für etwas geboten zu haben, was nicht wenige in der Partei schon seit langem anstreben. Immerhin wurde sein Ausschluss in der Partei auch deshalb begrüßt, weil er einer der Verantwortlichen für die Agenda 2010 war.
Dieses Verfahren steht sinnbildlich für den Meinungsstreit innerhalb der SPD.
Daneben spielen aber wohl noch persönliche Feindschaften in seinem Ortsverein und aus seiner NRW-Zeit eine Rolle.
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Balduin
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Wolfgang Clement gibt sein Parteibuch zurück, weil er die Rüge der Bundesschiedskommission nicht akzeptiert. Jetzt werden die Konflikte in der SPD wieder aufflammen
http://www.zeit.de/online/2008/48/cleme ... st-die-spd
elysian
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Also das ist ein Hammer.
Damit habe ich nicht gerechnet.
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Barbarossa
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elysian hat geschrieben:Also das ist ein Hammer.
Damit habe ich nicht gerechnet.
Das hat wohl keiner, aber in dem Artikel ist auch ein Hinweis über einen sicher auch wichtigen Austrittsgrund:
...er kritisiert abermals, dass die SPD keinen "klaren Trennstrich" zur Linkspartei ziehe...
Das ist eine Sache, die die SPD innerlich zerreißt.
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Balduin
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Barbarossa hat geschrieben:
elysian hat geschrieben:Also das ist ein Hammer.
Damit habe ich nicht gerechnet.
Das hat wohl keiner, aber in dem Artikel ist auch ein Hinweis über einen sicher auch wichtigen Austrittsgrund:
...er kritisiert abermals, dass die SPD keinen "klaren Trennstrich" zur Linkspartei ziehe...
Das ist eine Sache, die die SPD innerlich zerreißt.

Dass dies der Partei wirklich schaden wird, ist klar - so etwas kann man nicht einfach wegstecken (auch wenn es heißt Reisende soll man nicht aufhalten)
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