Aufstieg mit System - Chronik des Aldi-Konzerns

Unternehmen, Verbraucherschutz, Konjunktur

Moderator: Barbarossa

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dieter
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1946
Anna Albrecht, die Mutter von Karl und Theo Albrecht, führt einen Krämerladen in Essen, den die Söhne übernehmen.
1950
Die Brüder expandieren bereits auf 13 Geschäfte
1960
Aldi richtet eine eigene Kaffeerösterei in Mühlheim an der Ruhr ein
1961
Die auf 300 Geschäfte angewachsene Kette wird in eine Nord-Zentrale, unter Theo Albrecht in Herten, und eine Süd-Zentrale, unter Karl Albrecht in Mühlheim, aufgeteilt.
Quelle: Der Spiegel
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dieter
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1962
In Dortmund wird der erste Aldi-Markt eröfnet.Die Albrecht-Brüder erfinden das Discount-Prinzip mit dem Namen (Albrecht Discount).
Das Erfolgsprinzip:niedriger Preis, große Mengen und hohe Effizienz durch u.a. Konzentration auf ein umsatzstarkes Sortiment, Verkauf direkt von den Paletten, Verzicht auf Preisauszeicnung und Einführung von Eigenmarken.

1968
Beginn der internationalen Expansion mit der Übernahme der Hofer-Filialen in Österreich
1971
Theo Albrecht wird entführt. Lösegeldforderung: 7 Millionen Mark
1973
Lidl eröffnet ersten Markt in Ludwigshafen
Quelle: Der Spiegel
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WDPG
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dieter hat geschrieben:[1968
Beginn der internationalen Expansion mit der Übernahme der Hofer-Filialen in Österreich
Aldi heißt übrigens in Österreich bis heute Hofer. Muss sagen die Mentalität bezüglich des Einkaufens dort hat sich stark verändert. Früher traute sich kaum jemand in Gesellschaft sagen, er geht dorthin einkaufen. Heute macht das jeder und kaum jemand hat ein Problem damit das auch zu äußern.

Was man auch sagen muss: Die Qualität der Produkte hat zumindest bei uns in Österreich einen guten Ruf.
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dieter
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Lieber WDPG,
die Qualität von Aldi ist auch gut, wir gehen jeden Freitag bei Aldi für meine fast 92jährige Mutter und für uns dort einkaufen.
Anders scheint es mit der Behandlung ihrer Mitarbeiter zu sein, die bei einem Lohn, der über 30% höher liegt als bei anderen Discountern, unzählige unbezahlte Überstunden leisten müssen. Außerdem sollen, laut Spiegel, in Südhessen Aldimitarbeiter, den Ausschnitt und die Beine von Kundinnen gefilmt und die CDs dann untereinander ausgetauscht haben. Meine liebe Frau geht nur noch hochgeschlossen und in Hosen zu Aldi.(Vorsicht, Ironie)
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dieter
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1976
Aldi Süd errichtet die erste Filiale in den USA.
1993
Aldi steigt in den Non-Food-Bereich ein. Die Aktionsangebote umfassen zunächst Haushaltsgegenstände und textilien, später zunehmend Unterhaltungselektronik.
Theo Albrecht zieht sich aus dem operativen Geschät zurück. im folgenden Jahr geht auch Karl Albrecht in den Ruhestand.

1995
Der erste Aldi-PC wird ein Verkaufsrenner.
2000
Aldie expandiert nach Australien.
Erstmals kommen Scannerkassen zum Einsatz.

2005
Aldi Nord akzeptiert die EC-Karten-Zahlung
2010
Theo Albrecht stirbt 88-jährig in Essen
Quelle: Der Spiegel
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Balduin
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Das Image von ALDI hat sich gewandelt stimmt - wir kaufen da auch oft ein. Ich fände auch die Technikprodukte, die ALDI anbietet, nicht schlecht - habe vor ewigen Zeiten einen MP3-Player bekommen, der jetzt noch nach über 5-6 Jahren funktioniert.
Ich finde es so erstaunlich, dass die Gebrüder Albrecht es schaffen, so wenig über sich Preis zu geben - es gibt ja nichteinmal ein gemeinsames Foto von den beiden.
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dieter
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Lieber Ralph,
anscheinend macht es die Menge, dass sie so preiswert anbieten können.
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Peppone
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Ralph hat geschrieben: habe vor ewigen Zeiten einen MP3-Player bekommen, der jetzt noch nach über 5-6 Jahren funktioniert.
Das sagt, finde ich, mehr über die Qualität anderer Anbieter aus als über die von Aldi.
Wobei ich über die Medion-Geräte, die Aldi ja hauptsächlich verkauft, tatsächlich wenig Schlechtes höre. Ob´s an der deutschen Wertarbeit liegt? Dank Aldi ist Medion ja einer der größten deutschen Technologiehersteller...
Hab selber so einiges aus dem Hause Medion (kein PC), kann kaum klagen.
Nicht immer der letzte technische Schrei, aber stabil laufend.

Beppe
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
Ralph hat geschrieben: habe vor ewigen Zeiten einen MP3-Player bekommen, der jetzt noch nach über 5-6 Jahren funktioniert.
Das sagt, finde ich, mehr über die Qualität anderer Anbieter aus als über die von Aldi.
Wobei ich über die Medion-Geräte, die Aldi ja hauptsächlich verkauft, tatsächlich wenig Schlechtes höre. Ob´s an der deutschen Wertarbeit liegt? Dank Aldi ist Medion ja einer der größten deutschen Technologiehersteller...
Hab selber so einiges aus dem Hause Medion (kein PC), kann kaum klagen.
Nicht immer der letzte technische Schrei, aber stabil laufend.
Beppe
Lieber Beppe,
eben deutsche Wertarbeit. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
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Peppone
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Übrigens sagten meine Eltern noch sehr, sehr lange (so weit ich mich erinnern kann, bis in die 80er Jahre) nicht, sie führen zu "Aldi", sondern die fuhren zum "Albrecht".
Das war damals in unserer (Klein-)Stadt ein einzelner, recht kleiner, sehr enger Supermarkt.
Erst als die Stadt wuchs und die größeren, moderneren Aldi-Märkte einer nach dem anderen aus dem Boden schossen, fuhren auch meine Eltern zu "Aldi"...
:mrgreen:

Beppe
RedScorpion

WDPG hat geschrieben: ...
Was man auch sagen muss: Die Qualität der Produkte hat zumindest bei uns in Österreich einen guten Ruf.
Aldi hat in der Schweiz einen miserablen Ruf.

Wobei ich noch nichma sagen tät, dass das an einer evtl. schlechten Qualität der Produkte läge (welche z.T. aber tatsächlich deutlich schlechter ist, was man in der CH sonst so gewohnt ist, insbesondere Obst, Gemüse, Brot und so), sondern, weil Aldi als unsozialer, krimineller Lohndumper bekannt ist und die Produktauswahl sehr schlecht ist (nämlich am deutschen Geschmack orientiert, und nur ganz gering am lokalen).

So wird dann
dieter hat geschrieben:...anscheinend macht es die Menge, dass sie so preiswert anbieten können.
schnell zum Pferdefuss.

Dass sie, falls ich mich überhaupt recht erinnere, ihre Geschäftberichte nicht offenlegen, deutet auch darauf hin, dass sie nicht überall Gewinne machen. Ich wünsche ihnen jedenfalls eine dicke Pleite, auch wenn ich das eine oder andere ihrer Produkte schätze (musste man früher zum Feinkost, bekommt man heute bei den Billigheimern. :clap: )

Auch ein (schwerer) Fehler ist m.E., dass die Läden ein Ausflug back in the future in die deutschen 70er ist. Heimelig wie eine Fabrikhalle und Geiz am Personal kommt nicht gut in Ländern, in denen die Menschen gern einkaufen, mit der ganzen Familie...


LG
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