Wölfe breiten sich weiter aus

Umweltschutz, Umweltstatistiken, Energiepolitik

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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NATUR:
Isegrim erobert Schießplatz
Die ersten Wölfe haben Westbrandenburg erreicht

ALTENGRABOW - Beim Neujahrsempfang auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow präsentierte Rainer Aumann eine kleine Sensation. Der Direktor der Bundesforst-Hauptstelle Möser stellte die erste Aufnahme eines Wolfes auf dem Militärgelände vor.

Die Existenz Isegrims im Grenzgebiet zwischen Potsdam-Mittelmark und dem Jerichower Land ist schon seit Monaten kein Geheimnis mehr. „Seit Mai 2008 wurden Fährten von drei Tieren nachgewiesen. Ein Foto gab es aber noch nicht“, sagte Platzleiter Klaus Kempka der MAZ. Jäger und Soldaten wollen die Wölfe vor allem im südlichen Teil des Platzes beobachtet haben – zwischen Reppinichen (Brandenburg) und Schweinitz (Sachsen-Anhalt).

Fachleute gehen davon aus, dass es sich bei den Wölfen um abgewanderte Jungtiere aus der Lausitz handelt. Die Wölfe sind offenbar weiter nach Norden vorgedrungen, als es in der Öffentlichkeit bekannt ist...
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Barbarossa
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NATUR:
Leben mit Wölfen
Schäfer fürchten Wolfsübergriffe auf ihre Herden, für andere schützt Isegrim die ökologische Vielfalt

POTSDAM - „In Berlin kann man so viel erleben, in Brandenburg soll es wieder Wölfe geben.“ Der Kabarettist und Songschreiber Rainald Grebe hatte recht. Er war allerdings mit seinem Brandenburglied aus dem Jahr 2005 seiner Zeit voraus. Erst Anfang 2007 konnte tatsächlich ein Wolfspaar nordwestlich vom sächsischen Bad Muskau nachgewiesen werden. Seit dem vergangenen Jahr hat Brandenburg auch den ersten Wolfsnachwuchs, wohnhaft in der Nähe von Spremberg (Spree-Neiße)...
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Barbarossa
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NATUR:
Tatort Kuhkoppel
Im Landkreis Spree-Neiße griffen Wölfe oder Wolfsbastarde erstmals Rinder an

POTSDAM - Die Räuber kamen in der Nacht zum 2. Mai. Bei Tagesanbruch fanden Mitarbeiter der Agrargenossenschaft in Proschim (Spree-Neiße) drei tote Kälber – inmitten einer Herde von 200 Mutterkühen. Drei Tage später riss das Raubtierrudel ein weiteres Kalb aus der Herde. Das Landesveterinäramt in Frankfurt (Oder) geht davon aus, dass entweder Wölfe oder Wolf-Hund-Mischlinge für die getöteten Kälber verantwortlich sind. Wildernde Hunde, heißt es aus der Behörde, könnten dagegen definitiv ausgeschlossen werden...
weiter lesen: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... +Berlin%29
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KielerSprotte
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Hallo,

das geht ja in der Tat schon eine ganze Zeit so - auch im Hamburger Umland wurden Wölfe gesichtet, aber ob die bis nach Kiel hochkommen halte ich für unrealistisch :crazy:

Aber selbst der letzte Polizeiruf behandelte dieses Thema.
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dieter
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Liebe Kieler Sprotte,
die Wölfe sind sehr anpassungsfähige Tiere, wenn sie Hamburg erreicht haben, dann erreichen sie auch Kiel. :wink:
Ich denke an die Geschichte aus Grimms Märchen mit dem "Wolf und den sieben Geislein", wo der Wolf sogar die Kleidung der Großmutter angezogen hatte und in deren Bett lag. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
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Balduin
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KielerSprotte hat geschrieben:Hallo,

das geht ja in der Tat schon eine ganze Zeit so - auch im Hamburger Umland wurden Wölfe gesichtet, aber ob die bis nach Kiel hochkommen halte ich für unrealistisch :crazy:

Aber selbst der letzte Polizeiruf behandelte dieses Thema.
Dass das Thema aktuell ist, war mir bei dem Polizeiruf gar nicht klar - wieder was dazugelernt. :wink:
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Renegat
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Conzaliss hat geschrieben:Ich war vor etwa 30 Jahren im Urlaub auf einer kleinen Insel der USA im nördlichen Minnesota. Dort wurden Wölfe gezüchtet.
Sie wurden auch gefüttert. Mir fiel auf, dass sie sehr scheu waren.

Da Tiere vor allem vom Nahrungsangebot gesteuert werden, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sie sich auch bei uns schnell ausbreiten könnten. Ob sie zur Plage werden, haben die Menschen in der Hand...
Da der Wolf eine ähnliche Nahrungspalette hat wie der Nichtvegetarier, dürfte es bald zu Konflikten kommen, vor allem mit den Jägern und ihrer Lobby.
Es sei denn, die Wölfe sind so schlau wie Löwen und anderes Fotosafariegetier in Afrika und lassen sich vermarkten.
Dazu müßten wir aber erstmal darauf kommen, Tourismus und Wölfe zusammenzubringen. Ich sehe durchaus Potenziale im Nordosten oder in der Heide oder im Harz. Alles dünnbesiedelte Gebiete mit Bevölkerungsrückgang und fehlenden Arbeitsplätzen. Da passen natürlich auch Schäfer und Schafherden gut hin und Bio-Heckrinder, denen würden die Wölfe doch erst den richtigen Kick geben, zur Unterhaltung der Touristen.
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dieter
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Lieber Renegat,
vielleicht kann man die bei irgendeiner Filmgesellschaft als Mitarbeiter anstellen. :wink: :mrgreen:
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KielerSprotte
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Hallo Dieter,

Tatsache - mir war schon klar das der Wolf Anpassungsfähig ist...aber es überrascht mich wirklich, dass selbst in Bad Segeberg und Dithmarschen Wölfe gesichtet wurden. Wohingegen der Wolf ja eine ganze Zeit lang im Sauerland, in der Eifel und Lausitz heimisch war, verwundert es vielleicht nicht so stark, dass er dahin zurückkehrt. Aber nach Schleswig-Holstein? Naja, auch wenn SH nicht so groß ist, wohnen ja auch nicht wahnsinnig viele Menschen hier - vielleicht ist das einer von mehreren Gründen :-)
Paul
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Mit zunehmender Bevölkerungsdichte werden sich die Wölfe immer mehr auch dicht bevölkerten Gebieten nähern, so wie sie es auch in Rumänien tun. Dort dringen Wölfe und Bären auch in Bukarest und anderen Städten ein. Die Schäfer halten extra starke Schäferhunde, die sich auch mit Wölfen und Bären anlegen. Dann werden auch immer wieder Wolfshunde geboren werden.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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dieter
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KielerSprotte hat geschrieben:Hallo Dieter,

Tatsache - mir war schon klar das der Wolf Anpassungsfähig ist...aber es überrascht mich wirklich, dass selbst in Bad Segeberg und Dithmarschen Wölfe gesichtet wurden. Wohingegen der Wolf ja eine ganze Zeit lang im Sauerland, in der Eifel und Lausitz heimisch war, verwundert es vielleicht nicht so stark, dass er dahin zurückkehrt. Aber nach Schleswig-Holstein? Naja, auch wenn SH nicht so groß ist, wohnen ja auch nicht wahnsinnig viele Menschen hier - vielleicht ist das einer von mehreren Gründen :-)
Liebe KielerSprotte,
der Wolf wird überall dort hingehen, wo es was zu fressen gibt. :wink:
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Renegat
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Paul hat geschrieben:Mit zunehmender Bevölkerungsdichte werden sich die Wölfe immer mehr auch dicht bevölkerten Gebieten nähern, so wie sie es auch in Rumänien tun. Dort dringen Wölfe und Bären auch in Bukarest und anderen Städten ein. Die Schäfer halten extra starke Schäferhunde, die sich auch mit Wölfen und Bären anlegen. Dann werden auch immer wieder Wolfshunde geboren werden.
Gibt es denn in Rumänien keine Jäger und Fallensteller? Oder ist Rumänien so dünn von Menschen besiedelt, dass sich der Wolf ausbreiten muß, um die biologische Nische zu füllen? :)
Paul
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Wie der Schutz in Rumänien genau organisiert ist, weis ich nicht. Rumänien ist deutlich dünner als z.B. Deutschland besiedelt. Ein absolutes Jagdverbot gibt es nicht, aber auch keine Freigabe der Jagd.
Der "Wolf" auf dem Bild scheint mir kein "reiner" Wolf zu sein. Er hat die kurze Schnauze und die Ohren eines Hundes. Wenn die Behörden hier nicht reagieren, wird die Wolfspopulation zu einer Bevölkerung von verwilderten Hunden, von denen es ja sowieso genug gibt. Eine klare Grenze gibt es nicht. Streng genommen sind schon heute die meisten in Rumänien wild lebenden Hundeartigen überwiegend Hunde.

http://www.etnev.de/projekte/naturschut ... t-rumanien

In Deutschland werden die Wölfe genetisch untersucht und die Mischlinge aus der Natur genommen. Im Augenblick ist das noch nicht so aufwendig, da der Bestand übersichtlich ist. Möglicherweise haben die Jäger in Rumänien auch die Erlaubnis Mischlinge zu erschießen.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Harald
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Wieder was Neues von Paul gelernt: Mischlinge werden aus der Natur genommen. Ich glaube, das haben die Nazis auch gemacht. Gehen wir doch lieber zu den Neandertalern.

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Paul
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Harald hat geschrieben:Wieder was Neues von Paul gelernt: Mischlinge werden aus der Natur genommen. Ich glaube, das haben die Nazis auch gemacht. Gehen wir doch lieber zu den Neandertalern.

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Deine Phantasie ist ein bischen mit dir durchgegangen. Ich habe hier doch nur die Tatsache erwähnt, das die Naturschützer keine Vermischung der Wolfspopulation mit Hunden und verwilderte Hunde wollen. Den Zustand wie in Rumänien will doch wahrscheinlich hier überhaupt niemand. Die Mischlinge aus Sachsen wurden eingefangen. Dies freut mich. Es ist allerdings realistisch, das man sich nicht immer die Mühe machen wird Mischlinge einzufangen, schließlich erschießen die Jäger wahrscheinlich tagtäglich verwilderte Hunde und Katzen, ohne das sich viele Menschen dafür einsetzen, das sie eingefangen werden müßten. Die Mischlinge in der Lausitz waren gegenüber "reinen Hunden" priveligiert, sie durften nur nicht in der Natur bleiben. Verwilderte Hunde sind in Rumänien ein Massenproblem. Manche wollen sie sterilisieren. Das hat sich aber nicht durchgesetzt.

http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/ ... 03793.html
viele Grüße

Paul

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