Wölfe breiten sich weiter aus

Umweltschutz, Umweltstatistiken, Energiepolitik

Moderator: Barbarossa

Lia

Ball zurück: Peta ist führend in Verdehung und Verleumdung samt offen zugebener krimineller Handlungen etlicher Mitglieder.
Peta ist wahrlich nicht im Alleinbesitz des fachlichen Wissens und der Moral, gerade mal nicht, was, was die Jagd betrifft.
Leicht zu recherchieren, und wenn es dazu komt, dass Peta-Anhänger zum Diebstahl von Jagdhunden stehen, weil die angeblich so gequält werden ( frag mal meinen oder die meiner Jägerfreunde und Freundinnen, :mrgreen: ) so ist das widerlich, kriminell und geht derart an den Tatsachen vorbei wie die Einstellung jener machtgierigen Schießer mit Jagdschein, die jede Katze killen, die sich 201 Meter vom Haus weg aufhält.
Schießer- nicht Jäger, da wird durchaus differenziert.
Zurück zum Wolf:
Der Landesjagdverband heißt dagegen den Wolf willkommen: "Wir freuen uns, dass wandernde Wildtierarten, die wir schon lange erwartet haben, wieder den Weg nach Schleswig-Holstein gefunden haben", sagt Präsident Klaus-Hinnerk Baasch.
Quelle:
http://www.abendblatt.de/region/norders ... gross.html
Ich denke, da muss ein klug durchdachtes Management her, und damit meine ich wahrlich nicht die gnadenlose Verfolgung mit der Büchse, wie - zugegeben immer noch blockierte Idioten sie fordern. Ich sehe- wie viele meiner Freunde in Grün, den Wolf nicht als Jagd- und Beute-Konkurrenten, sondern als einen Teil der Natur- wobei wir nunmal in einer Kulturlandschaft leben, die nicht komplett an Wolfsbedüfnisse angepasst werden kann. ( Leider, aber so ganz können wir Ackerbau und Viehzcht nicht abschaffen, wenn auch anders betreiben. In der Beziehung bin ich doppelt grün.)
Die Zusammenhänge sind ungeheuer komplex , nur einzelne Aspekte herauszupicken, hilft dem Wolf wenig.
Es muss viel getan werden, in Anbetracht der möglichen Größe eines Wolfsreviers ( könnte die Fläche Schleswig-Holsteins sein) und der Rudelgröße , dem völlig natürlichen Verhalten des Wildbestandes, der einerseits durch die moderne Landwirtschaft in einigen Artenrediuziet wird, dort wieder anderen gelegenheit zu massenhafter Vermehrung gibt ( Schwarzwild), muss viel bedacht und getan werden, um die klugen Tiere bei uns zu ihrem und der Menschen Nutzen anzusiedeln.
Mein wilder Freund ist allerdings ein Schnäppchenjäger- ich verübel es ihm nicht, schließlich sucht er auch in freier Wildbahn am ehesten die schwächsten Stücke zu erjagen. Schafe und junge Rinder sind leichter zu bekommen als Hase, Reh oder Hochwild.
In freier Wildbahn erledigt ein Wolfsrudel oder ein einzelner Wolf ( der mit viel Jagdglück)ein einzelnes Tier- soll er auch, schadet niemandem.
Weidetiere jedoch werden- aus verhaltensbiologischer Sicht erklärlich- weit über den Bedarf hinaus gerissen und getötet, da gibt es denn schon Kollisionen.
Ein Nutztier per se als weniger wertvoll als den Wolf in seiner Lebensart zu sehen, ist denn vielleicht auch nicht so ganz fair. (Glashaus, ganz innendrin erwische ich mich dann doch als uneingeschränkte Sympathisantin des Canis Lupus.)
Management viel mehr in Richtung der letzten noch einigermaßen artgerechten Nutztierhaltung auf Weideflächen- zusehends ( wir wissen warum) weniger werdend, muss sein.
Sonst haben wir noch weniger Weidevieh draußen denn das die Wölfe auch vor Rindern nicht Halt machen, wissen wir.
Noch Einzelfälle, bei zunehmender Zahl von Re-Migranten wird es dabei nicht bleiben.
Mit Wolfs- gerechter Absicherung und Herdenschutzhunden, Entschädigung für gerissene Tiere allein ist es nicht getan.
Wolf und Wild- völlig unabhängig von Jagd- ist ein anderes Thema- auch da kollidieren artgerechte Verhaltensweisen mit der Kulturlandschaft und der dichten Besiedlung. Die wieder stört den Wolf nicht, er ist- wie der Fuchs, der Steinmarder, auch Reh- Kulturfolger.
Ein kluger, ziemlich schmell lernender, denn die über Generationen tradierte Scheu vorm Menschen und Nähe zu den Zweibeinern verliert er ziemlich schnell- passiert ja nichts.
Wobei ich da absolut nicht an Waffengebrauch denke. Herr Wolf allerdings wird schnell lernen, dass andere Fernhaltemaßnahmen
nur Fake sind- da muss noch nachgedacht werden, was außer den auch nicht so leicht integrierbaren Herdenschutzhunden noch Wirkung hätte, ohne die Tiere zu schädigen- was Herdenschutzhunde übrigens tun. Bis zum bitteren Ende für den Wolf.
Ich habe absolut kein Rotkäppchen-Syndrom und glaube nicht an die Mär von gefressenen Kindern, fürchte unerzogene Hunde mehr als die Begegnung mit einem derzeit hier nur vereinzeltem Wolf- und sage und schreibe das auch so.
Dennoch liegt Konfliktmaterial in der Luft, wenn sich viele größere Rudel bilden und auf der Suche nach Nahrungsressourcen von den segensreichen alten Bundeswehr- Territorien aufmachen in besiedelte Gebiete, wo sie leichte Beute machen können.
Diese Konflikte viel weniger von den hier beschworenen Hobby-Jägern ausgeend, die Konkurrenz fürchten und deren Wolfshasser- Vertreter schädliche Einzelexemplare sind, nicht nur von Viehhaltern beklagt, sind- eben ob der Erfahrungen aus Nachbarländern programmiert.
Ob ein Fuchs oder Marder zum Hühnermörder wird oder ein oder mehrere Wölfe auf der Hauskoppel Schafe reißen, vielleicht auch dem ungeliebten Kollgen Canis upus familiaris an die Kehle geht,ist schon ein anders Ding. Derzeit kein Thema.
Bevor es eines wird, wie teilweise in den Nachbarländern dokumentiert, müssen Pläne her, wieviel Wölfe eine Region verträgt. Und wie Populationen ohne den Gebrauchder Waffe!!! angepasst werden können.
Die Denkweise, der Mensch sei der böse Eindringling in die Wolfswelt, mag zwar sogar am Ende stimmen, die ganz radikale Schlussfolgerung, drum habe der Mensch samt Kulturlandschaft eben komplett zu verschwinden, kann es nicht sein- und die würde dann auch das Gros der derzeitigen Wolfsfreunde verschrecken.
( Wie fix aus Wolfsfreunden Hysteriker werden, steht Isegrimm vor der eigenen Haustür und tut, was ihm die Natur so mitgegeben hat- siehe u.a. Schweiz.
Hier wäre es noch viel schlimmer- dafür sorgt dann schon die Zeitung mit den großen Buchstaben.)
Wir werden teilen müssen, Wolf und Mensch, und das klug und vorausschauend und ohne einseitiges Denken auf allen Seiten zu bewerkstelligen, ist die Aufgabe aller, die ganz direkt teilen müssen.
Manches lässt sich vom Sofa eines Stadtmenschen nicht real erfassen, da wird zu viel romantisiert, idealisiert. Genauso schädlich wie die fanatischen Wolfskiller, denen ich nur Unwissen, Fanatismus und manches mehr anhänge.
Druckreif ist das nicht, was ich im Stillen über die denke...
Spartaner
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Lia hat geschrieben: so ist das widerlich, kriminell und geht derart an den Tatsachen vorbei wie die Einstellung jener machtgierigen Schießer mit Jagdschein, die jede Katze killen, die sich 201 Meter vom Haus weg aufhält.
Schießer- nicht Jäger, da wird durchaus differenziert.
Leider haben wir mehr Schiesser als verantwortungsvolle Jäger. Unter den 360000 Menschen die in Deutschland den Jagdschein erworben haben sind nur 1000 berufstätige Jäger. Vielen kann man eine Verantwortung für verantwortungsvolle Jagd absprechen.
Erst kürzlich in einer Datingsendung "Talk me out"von Rtl hat sich ein Hobbyjäger auf einem Hochsitz in Brandenburg filmen lassen und lud zur romantischen Jagd ein. Inwiefern diese Sendung wahr ist, kann ich nicht beurteilen, aber diese Romantikjagden, wo der Jäger seine Verwandten und Bekannten zur Jagd einladen sind keine Einzelfälle, habe ich auch selbst schon mal erlebt. Und da wird auf alles geschossen was kreucht und fleucht auch auf Haustiere.
So verkommt die Jagd auch immer mehr für viele Jagdscheinbesitzer zur Romantikversion a la carte , als zu einer verantwortungsvollen Sache.
Hier wäre eine verantwortungsvolle Jagdscheinvergabe der Ämter notwendig, nicht aus dem Blickwinkel Geld zu kassieren und die Kassen aufzufüllen, sondern aus Verantwortung für das freilebende Wild. Jagdscheine dürften aus meiner Sicht nur an verantwortungsvolle Berufsjäger abgegeben werden. Hier besteht ein weiterter gesetzlicher Handlungsbedarf, dier die Hobbyjägerlobby in die Schranken weisst.
Zuletzt geändert von Spartaner am 25.10.2014, 14:41, insgesamt 3-mal geändert.
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Lia hat geschrieben: Ich habe absolut kein Rotkäppchen-Syndrom und glaube nicht an die Mär von gefressenen Kindern, fürchte unerzogene Hunde mehr als die Begegnung mit einem derzeit hier nur vereinzeltem Wolf- und sage und schreibe das auch so.
Dennoch liegt Konfliktmaterial in der Luft, wenn sich viele größere Rudel bilden und auf der Suche nach Nahrungsressourcen von den segensreichen alten Bundeswehr- Territorien aufmachen in besiedelte Gebiete, wo sie leichte Beute machen können.
Es ist nicht der böse Wolf der das Rotkäppchen frisst, sondern wir haben in heutiger Zeit einen Rollentausch festzustellen.
Es ist vielmehr das Rotkäppchen, dass im Bett der Großmutter liegt und den angeblich bösen Wolf auf dem Gewissen hat.
Man muss sich fragen, ob der Wolf wirklch so böse ist, oder nicht auch einen Nutzen bringt. Wer Grizimeks Tierleben oder Abenteuer Sielmanns Natur, oder gar Brehms Tierleben sich zu Gemüte geführt hat weis, dass der Wolf vorliebend es auf kranke und gebrechliche alte Tiere abgesehen hat und damit auch ein Stück Beitrag leistet, dass sich Krankeiten wie die Tollwut nicht von Tier zum Mensch übertragen. Solange keine anderen Nutztiere wie z. B. Schafe im Freien gehalten werden, ist der Wolf ein Tier, welches einen entscheidenten ökölogischen Beitrag in Waldgebieten verrichtet.
Lia

Man muss sich fragen, ob der Wolf wirklch so böse ist, oder nicht auch einen Nutzen bringt. Wer Grizimeks Tierleben oder Abenteuer Sielmanns Natur, oder gar Brehms Tierleben sich zu Gemüte geführt hat weis, dass der Wolf vorliebend es auf kranke und gebrechliche alte Tiere abgesehen hat und damit auch ein Stück Beitrag leistet, dass sich Krankeiten wie die Tollwut nicht von Tier zum Mensch übertragen. Solange keine anderen Nutztiere wie z. B. Schafe im Freien gehalten werden, ist der Wolf ein Tier, welches einen entscheidenten ökölogischen Beitrag in Waldgebieten verrichtet.
Da sind wir uns ziemlich einig.
Nur- das Dilemma- es werden hoffentlich immer noch Nutztiere auf den Weiden stehen, und die wird der Wolf der anstrengenderen Jagd gern vorziehen. Ohne im Geringsten seine Funktion in der freien Wildbahn in einigermaßen intakter Umgebung für Jäger und Gejagte in Frage zu stellen.
Sielmann und Breh, die nebenbei nicht gerade die aktuellsten Wolfskenner sind, haben in der Sache Recht, unter eben just der Voraussetzung, dass die Wölfe einen riesigen ungenutzten, siedlungsfreien Raum haben.
In besiedelten Gebieten ist das nicht so, da ändern sich Zusammenhänge und Verhalten bei den Beutetieren wie bei den Jägern.
Wieso eigentlich Waldgebiete? Wölfe leben so wenig wie sein Jagdwild nur in Wäldern, dann hätte er im waldärmsten Bundesland verflixt wenig Lebensraum, würde seine potenziellen Ressoucen schnell vernichten oder zeitweise vertreiben.
So einfach liegen die Dinge eben nicht in einem Land wie dem unsrigen.
Auch nicht im Bereich Tollwut oder derzeit in vielen Regionen Thema, Räude.
Überträger der Tollwut war übrigens zuallerst ebenfalls ein Prädator: Der Fuchs.
Ich wüsste seit langem keinen Tollwut-Sperrbezirk mehr, die Impfaktionen bei Haushunden wie Fuchspopulationen haben wohl so ziemlich funktioniert.
Derzeit ist die Zahl der Re-Migranten und der Nachkommen überschaubar, ich fände es- im Sinne der Wölfe- gar nicht so falsch, diese soweit als möglich gegen Rabies (Tollwut) und Distemper (Staupe) zu immunisieren und nicht auf natürliche Auslese zu setzen.
Wobei da wieder der tierliebende Mensch und Haustierhalter zu eigener Verantwortung gezwungen werden müsste- Hunde und Katzen müssen gegen Tollwut und Hunde gegen Staupe grundimmunisiert werden und Besitzer mindestens zur regelmäßigen Titer-Bestimmng verpflichtet werden.
Als wütender Impfgegener auf die tatsächliche oder vermeintliche Abzocke der Pharma- Industrie zu schimpfen, ist nur teilweise berechtigt. Ohne die bislang hohe Zahl geimpfer Haustiere und dem Versuch, unter den Füchsen als Hauptüberträger der terrestrischen TW den Übertragungsweg zu unterbrechen, sähe es arg aus und träfe Fuchs und Wolf und weitergehend andere Tierarten.
Die Wölfe werden ganz im Sinne natürlicher Auslese eher Opfer von obiger Sorte HaustierhalterInnen als von Jägern...
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:Wölfe werden für die Landwirte in Brandenburg zunehmend zum Problem. Allein Züchter Peter Kernchen (55) aus Trebitz bei Brück beklagt durch zwei Attacken in vier Tagen den Verlust von drei Kälbern, weitere Tiere wurden verletzt. Immer wieder kommen seit der Rückkehr der Wölfe Übergriffe auf Nutztiere vor. Landesweit wurden bisher mehrere hundert Tiere gerissen - überwiegend Schafe. Das Land sah sich gezwungen, eine Richtlinie zum Ausgleich für Schäden aufzulegen, um die Landwirte zu entschädigen.
Artikel lesen: Angriff auf Kuhherde - Wölfe töten drei Kälber in Brück
(maz-online.de)
Lieber Barbarossa,
natürlich muß für die Landwirte ein gewisser finanzieller Ausgleich geschaffen werden, ich bin aber nicht für das Abschießen der Wölfe, weil sie auch früher zu unserer Landschaft gehörten. Ich denke nur an Rotkäppchen und der Wolf. :wink: :mrgreen:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Lia

Dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
natürlich muß für die Landwirte ein gewisser finanzieller Ausgleich geschaffen werden, ich bin aber nicht für das Abschießen der Wölfe, weil sie auch früher zu unserer Landschaft gehörten. Ich denke nur an Rotkäppchen und der Wolf.
Hat sich hier niemand für ausgesprochen, eher im Gegenteil.
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Orianne
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Bei uns hier in der Schweiz kommen die Wölfe aus Italien in die Kantone Graubünden, Tessin und Wallis. Im Wallis greifen die Leute gerne zum Gewehr, vor Jahren haben sie einen mit grosser Mühe aufgezogenen Bartgeier abgeschossen.
Für diesen Frevel wurde der Schütze nur empfindlich bestraft.

Hier ein interessanter Artikel über den Wolf und die Schafe (kein Märchen;-)

http://www.1815.ch/wallis/aktuell/walli ... 58718.html
Grant stood by me when I was crazy, and I stood by him when he was drunk, and now we stand by each other.

General William Tecumseh Sherman
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dieter
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Liebe Orianne,
der Wolf ist eben ein schlaues Tier. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Lia hat geschrieben:Informieren man sich auch in Schweden oder Frankreich und nicht zuletzt ueber Wolfsverhalten.
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In Wissenschaftlerfroum von Wien erforschten mehrere Verhatensforscher "grundlegende Fragen der Psyche - indem sie mit Raubtieren experimentieren. Das Timing passt, denn der Wolf drängt massiv zurück nach Deutschland.":

"Hätten sich Wölfe erst einmal in einer Gegend etabliert, gingen die Zwischenfälle mit Nutztieren zurück, und es stelle sich automatisch ein Gleichgewicht ein. "Wölfe, die man nicht bejagt, regulieren ihre Dichten selber", erklärt Kotrschal. Das geschehe sowohl über die Menge des Nahrungsangebots als auch über die teils brutale Konkurrenz mit benachbarten Rudeln. "Wenn man aber ständig durch Abschüsse eingreift, kommt das System nicht zur Ruhe."

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 55853.html
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dieter
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Lieber Spartaner,
das sehe ich ähnlich. Akzeptiert man doch endlich von Seiten der Forstbehörden den Wolf, der die Überproportion des Rehwildes in Schranken hält. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Lia

Geht mir ganz und gar nicht um die Bejagung der Wölfe- das bleibt für mich ein Tabu. Wobei ich mir nun auch nicht den Wolf auf dem eigenen Grundstück wünsche.
http://www.jagderleben.de/wolf-attackiert-jagdhund
Die Bejagung anderer Wildtiere betreffend: Ohne wird es nicht gehen, ob in Wald oder Feld, dass sich schon vieles in der Häufigkeit und Art des Jagens getan hat, aber ( in den Augen vieler Förster zumindest) noch nicht genug, und dass dies auch bei der dem Raum angemessener Wolfsdichte nicht so sein wird, sagen genauso viele Fachleute.
Geht um ein Management, an die jeweilige Kulturlandschaft angepasst, und das wird in einem Land wie S-H immer anders aussehen müssen als anderswo.
Jedes Experiment mit Raubtieren im Rudeln steht unter bestimmten Voraussetzungen, die nicht allgemein und überall übertragbar sind.
Wo leben in Schweden, nun auch nicht so dicht besiedelt, die meisten Wölfe? Klar, dort, wo der Wildbestand am höchsten ist- also im dichter besiedelten Mittel- und Südschweden. Und er lebt dort und ganz und gar nicht menschenscheu und Nutztiere verachtend.
Es wird noch für eine Weile schwierig sein mit der Integration des Rückkehrers, dem man mit Einäugigkeit von welcher Seite auch immer, keinen Gefallen tut.
Hier noch ein Link, der nicht unbedingt meine Meinung widerspiegelt, aber hat mal andere Perspektiven, die man nicht so völlig totschlagen darf.
http://www.az-online.de/lokales/altmark ... 14819.html

Für alle, die wie, ich fasziniert von diesen Tieren sind:
Sucht unter Eric Zimen, (den ich persönlich gekannt habe) David Mech oder Günter Bloch.
(Nicht vergessen: Wir leben nicht in den Weiten Kanadas oder der USA.)

.
Cherusker
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Wozu brauchen wir Wölfe? In unserem Heimatblättchen machen die Jäger und Landwirte die Hunde dafür verantwortlich, daß es immer weniger Rehe gibt. :shock: Was nehmen die eigentlich zu sich? :wink: Die sollten einmal ihre Abschußquoten überprüfen.... :crazy:
Lia

Na, so geht es denn ja auch nicht, obwohl ich beinahe täglich auf Hunderter treffe, die ihre Vierbeiner nicht unter Kontrolle haben und die trotz Leinenpflicht durch den Wald jachern lassen. In Feldmark heißt es dann: Der tut doch nichts, der will doch nur spielen. Das ist aber wahrlich nur ein Teil, und ein kleiner, der Naturnutzung. Rehe da oder nicht, ist von anderen Faktoren abhängig, und das auf engem Raum. Hase ähnlich, wir haben reichlich, im übernächsten Revier sind es weniger. Schlecht für alle, ausser Sauen: Die gigantischen Ausmaße des Maisanbaus. Wir haben Wölfe im Land, aber im Mais haben die schlechte Karten, wie eh Sauen für Mensch und Wolf keine leichte Beute sind. Klug und lernfähig und wehrhaft. Ich habe nichts gegen den Wolf im Land, nur gegen das Leugnen jeglicher Probleme. Genauso unklug wie das Geschnacke von ewig Gestrigen, die es wahrlich ausserhalb der Jägerschaft reichlich gibt.

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Spartaner
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Lia hat geschrieben:Na, so geht es denn ja auch nicht, obwohl ich beinahe täglich auf Hunderter treffe, die ihre Vierbeiner nicht unter Kontrolle haben und die trotz Leinenpflicht durch den Wald jachern lassen. In Feldmark heißt es dann: Der tut doch nichts, der will doch nur spielen.
Na, so geht es denn ja auch nicht. Denn das Geschnacke vieler Menschen ist auch manchmal sehr begründet.
Während man sich hierzulande die Mäuler zerreisst, wenn im Süden der USA mal wieder Jemand erschossen wird, sollte man sich eher mal über schärfere Sanktionierung von Jägern hinsichtlich der Benutzung von Waffen Gedanken machen.
Hobbyjägern gehört grundsätzlich der Waffenschein entzogen und es darf nur noch Waffenscheine an verantwortungsbewusste Berufjäger geben. Waffen gehören auch nicht in die Wohnungen oder Häuser der Jäger, sondern sollten nur an bestimmten angesetzten Jagdtagen ausgegeben werden und nur mit Unterschrift unter einer speziellen Haftungserklärung.

Hier eine Statistik der verantwortungsvollen Jäger von 2013. :wink:
Tote durch Jagd und Jäger 2013:
16.12.13: Mann erschießt Frau und sich selbst
12.11.13: Jäger erschoss Frau und sich selbst
11.11.2013: Jagdunfall - Jäger verblutet
11.11.13: Jäger nach Jagd tot aufgefunden
11.11.13: Jäger stürzte in den Tod
23.10.13: Jäger erschießt Ehefrau und sich selbst
22.10.13: Trennungsstreit - Jäger erschießt Frau
12.10.13: 77-Jähriger bedroht Ehefrau und erschießt sich
7.10.13: Jäger erschießt Rivalen und sich selbst
6.10.13: Mann erschießt kranke Ex-Frau
17.9.13: Jäger tötete vier Menschen und dann sich selbst
11.9.13: Jäger erschoss Ehefrau
25.8.13: Jäger erschießt Jäger
15.8.13: Ehefrau mit Schrotflinte erschossen
14.8.13: Anwalt und Hobbyjäger erschossen
5.8.13: Jäger von Baum erschlagen
1.8.13: Jäger: Ehefrau mit Schrotflinte ermordet
22.7.13: Zwei Jäger stürzten in den Tod
7.6.13: Jäger erschoss sich
15.5.13: Ehemann soll Frau erschossen haben
3.5.13: Familientragödie - 2 Tote
23.4.13: 6 Tote bei Schießerei in Russland
27.3.: 66-Jähriger erschoss Ehefrau u. sich selbst
27.3.13: Familiendrama endet mit 3 Toten
25.3.13: Familiendrama: Rentner-Ehepaar erschossen
5.3.13: Jäger erschießt Jagdkollegen
26.2.13: Schuss tötet Jäger
13.2.13: Frau erschießt sich und Hunde mit Jagdwaffe
7.2.13: Jäger ermordet Jäger
28.1.13: Frankreich: Jägerkugel tötet Autofahrer
20.1.13: Bei Jagd auf Wildschweine erschossen
19.1.13: 22-Jähriger bei Treibjagd getötet
8.1.13: Ehedrama mit zwei Toten
Das ist auch noch lange nicht alles. Auf dieser Seite geht es weiter.
http://abschaffung-der-jagd.de/menschen ... index.html

Man fragt sich nun an welche Leute alles Waffen ausgegeben werden? Was muss alles noch passieren, dass man endlich mal härtere Gesetze verabschiedet? Wie stark ist die Politklobby für die Jägerschaft. Wer jagt alles aus der Politik mit und ballert fleißig in deutschen Wäldern rum? :roll: Müssen erst Kinder durch Jäger sterben, dass es endlich so weit ist.?
30.12.13: Treibjagd mit Folgen
Lia hat geschrieben:Na, so geht es denn ja auch nicht, obwohl ich beinahe täglich auf Hunderter treffe, die ihre Vierbeiner nicht unter Kontrolle haben und die trotz Leinenpflicht durch den Wald jachern lassen. In Feldmark heißt es dann: Der tut doch nichts, der will doch nur spielen.
-und hier noch ein denkwürdiger Fall zum Thema Zweibeiner, die sich nicht unter Kontrolle haben :
„Nach Treibjagd und Autounfall: Alkoholisierter Jäger erschießt nachts seine zwei Hunde“, titelt die Frankenberger Zeitung am 30.12.2013. Demnach sei es infolge einer Treibjagd bereits 11 Tage vor Weihnachten zu einem doppelten Polizeieinsatz gekommen: Zunächst war ein alkoholisierter Jäger am späten Abend des 13. Dezember mit seinem Auto von der Straße abgekommen. Am nächsten Morgen meldete eine Nachbarin der Polizei, dass sie in der Nacht am Wohnhaus des Jägers Schüsse gehört hatte: Der Jäger hatte seine beiden Hunde erschossen."

30.12.13: Jagdunfall - an Hand schwer verletzt
"Jagdunfall: 53-Jähriger an Hand schwer verletzt", meldet der Bayerische Rundfunk am 30.12.2013. Demnach wurde bei einer Treibjagd am 29.12. im Landkreis Haßberge ein 53-jähriger Jäger von einem Geschoss an der Hand so schwer verletzt, dass er mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden musste. Ein Jagdkollege hatte auf ein Wildschwein geschossen.

Hier noch ein paar weitere denkwürdige Fälle:
27.12.13: Gewehrkugel trifft Autos und Kinderwagen
„Gewehrkugel trifft zwei Autos und Kinderwagen“, titelt die Hildesheimer Allgemeine Zeitung am 27.12.2013. Demnach hatte Jäger nach einer Jagd sein Auto auf dem Parkplatz eines Supermarkts abgestellt. Im Auto hatte er das geladene Gewehr auf dem Rücksitz und den Hund zurückgelassen. Ein Schuss löst sich: Die Kugel traf zwei Autos und bohrte sich in einen Kinderwagen im Kofferraum eines Fahrzeugs.

19.12.13: Obstbauer fühlt sich durch Jäger bedroht
„Obstbauer fühlt sich durch Jäger bedroht“, titelt die Rheinische Post am 19.12.2013 und schreibt: „Gregor von Danwitz hat Angst um seine Familie. Regelmäßig fliegen ihm auf seiner Plantage in Rasseln die Kugeln um die Ohren.“ Die Jäger würden der Obstanlage aus unterschiedlichen Richtungen schießen, wenn er mit seinem Hund auf dem Gelände unterwegs sei – und zwar ohne ihn als Eigentümer vorher zu informieren. Nicht nur er sei gefährdet, sondern auch seine Frau und der dreijährige Sohn sowie die Erntehelfer und Kunden. Beschwerden des Obstbauers bei den Behörden hatten bisher keinen Erfolg.
Der Sprecher der Stadt verweist gegenüber der Rheinischen Post auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, der zu dem Ergebnis kam, dass es gegen die Menschenrechte verstößt, wenn Grundstückseigentümer die Jagd auf ihren Flächen gegen ihren Willen dulden müssen. "Herr von Danwitz hat die Möglichkeit, seine Grundstücke aus der Jagd herausnehmen zu lassen", zitiert die Zeitung den Stadtsprecher.

16.12.13: Treibjagd - Wildschweine auf Autobahn
Treibjagden waren die Ursache von mehreren Unfällen: Flüchtende Wildschweine und Jagdunde rannten Autobahnen und Landstraßen.
Auf der A1 gab es Zusammenstöße von Wildschweinen mit drei Fahrzeugen. Dies berichtet FOCUS online am 16.12.2013.
Mehrere tausend Euro Sachschaden, zwei tödlich verletzte Jagdhunde und drei tote Wildschweine sind die Folgen mehrerer Unfälle, die sich auf Autobahnen und Straßen im Raum Heilbronn ereigneten. Dies meldet die Heilbronner Stimme am
16.12.2013. Demnach gab es auf der A81 gab es drei Zusammenstöße, einen weiteren auf der A6 sowie einen auf der Landstraße 1110 bei Kirchardt.

13.12.13: Jagdunfall - Treiber angeschossen
Bei einer Treibjagd im Kreis Euskirchen ist 19-jähriger Schüler von einer Kugel getroffen und verletzt worden. Dies berichtet die Kölnische Rundschau am 13.12.2013. Der junge Mann, der als Treiber bei der Treibjagd eingesetzt war, musste ins Krankenhaus gebracht und operiert werden. Da noch nicht ermittelt werden konnte, von welchem Jäger das Geschoss stammt, wurde Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen Unbekannt erstattet.
Der Landesjagdverband bemühte sich sofort, den Jagdunfall herunterzuspielen: Es sei viel wahrscheinlicher von einem Blitz getroffen zu werden, so der Sprecher des Landesjagdverbands, der auf eine angebliche Statistik der Berufsgenossenschaft verweist.
Alles Jägerlatein: Es gibt keine offizielle Statistik, die Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen erfasst!
Lesen Sie: Abschaffung der Hobbyjagd JETZT!

12.12.13: Treibjagd - Schuss auf Rettungswache
„Schuss auf Rettungswache in Igstadt – Eventuell Treibjagd als Ursache“ meldet wiesbaden112.de am 12.12.2013. Demnach habe ein Mitarbeiter des Rettungsdienstes an einem Computerarbeitsplatz seinen Dienst versehen. Nach einem lauten Knall bemerkten er und sein Kollege, dass ein Projektil die Wand durchbrochen und am benachbarten Arbeitsplatz die Wand eingeschlagen war. Die Polizei ermittelte, dass zum Zeitpunkt des Einschlags in der Nähe der Wache eine Treibjagd stattgefunden hatte.

8.12.: Treibjagd: Schrotkorn trifft Donauschiffer
„Treibjagd am Donauufer: Schrotkorn trifft Matrosen“, titelt die Passauer Neue Presse am 8.12.2013. Demnach hat ein Jäger bei einer Treibjagd in den Donauauen am Ufer seine Schrotflinte abgefeuert – und einen 15-jähirgen Matrosen auf einem Donauschiff unterhalb des Auges getroffen.

1.12.13: Jäger (22) von Schrotkugel getroffen
Bei einer Treibjagd in Feldkirchen an der Donau wurde ein 22-jähriger Jäger von einer Schrotkugel im Gesicht getroffen. Ein anderer Jäger hatte eigentlich auf einen Hasen schießen wollen. Dies meldet regionews.at am 1.12.2013.
26.11.13: Jäger erschoss drei Kühe


Ein Jäger hat im Bezirk Neunkirchen nachts die Kühe des Bürgermeisters auf der Weide mit Wildschweinen verwechselt. Dies meldet der Kurier am 26.11.2013. Zwei Milchkühe seien sofort tödlich getroffen zusammengebrochen, eine sei Kuh angeschossen worden und habe wegen der schweren Verletzungen eingeschläfert werden müssen.
27.12.13: Gewehrkugel trifft Autos und Kinderwagen
„Gewehrkugel trifft zwei Autos und Kinderwagen“, titelt die Hildesheimer Allgemeine Zeitung am 27.12.2013. Demnach hatte Jäger nach einer Jagd sein Auto auf dem Parkplatz eines Supermarkts abgestellt. Im Auto hatte er das geladene Gewehr auf dem Rücksitz und den Hund zurückgelassen. Ein Schuss löst sich: Die Kugel traf zwei Autos und bohrte sich in einen Kinderwagen im Kofferraum eines Fahrzeugs.

27.12.13: Jäger schießt sich selbst in den Arm
„Jäger (54) schießt sich selbst in den Arm“, meldet die Polizeiinspektion Wasserburg am 27.12.2013. Demnach hat sich bei einer Drückjagd bei Griesstätt am zweiten Weihnachtsfeiertag ein Jagdunfall ereignet. Den ersten Ermittlungen zufolge stürzte ein „Drückjagdbock“ (ein ca. 50 Zentimeter hohen Holzstand) mit dem Jäger um, wobei sich aus der Waffe ein Schuss löste.

24.12.13: Lebensgefährlich verletzt
Ein deutscher Tourist ist bei einer Ziegenjagd in Neuseeland angeschossen und lebensgefährlich verletzt worden. Dies berichtet die HNA am 24.12.2014. Der 22-jährige war am Heiligabend mit Freunden auf Jagd gegangen.

20.12.13 Urteil: Haftung bei Treibjagd
Die Veranstalter einer Treibjagd haften für Schäden nach Ausbruch von Rindern aus einer Weide infolge des Jagdgeschehens - so lautet das Urteil des Oberlandesgerichts Oldenburg (Urteil vom 5.12.2013, Aktenzeichen 14 U 80/13 1), das mit Pressemeldung vom 20.12.2013 veröffentlicht wurde.
Das Oberlandesgericht Oldenburg hat die Jagdpächter und Veranstalter einer Treibjagd verpflichtet, einem Landwirt dem Grunde nach Schadenersatz zu zahlen, weil seine Rinder infolge des Jagdgeschehens aus der umzäunten Weide ausbrachen und der Landwirt beim Einfangen der Tiere verunfallte und sich einen komplizierten Splitterbruch der rechten Hand zuzog.
Landwirte müssen rechtzeitig zuvor von einer beabsichtigten Treibjagd unterrichtet werden
Das Oberlandesgericht Oldenburg nahm die schuldhafte Verletzung einer Verkehrssicherungspflicht durch die Jagdpächter an. Der Jagdausübungsberechtige als Veranstalter und Organisator einer gemeinschaftlichen Jagd sei dafür verantwortlich, dass Dritte nicht durch jagdtypische Gefahren zu Schaden kämen. Deshalb seien Jagdpächter verpflichtet, sich vor Beginn der Treibjagd darüber zu vergewissern, ob sich in dem konkret zu durchjagenden Bereichen Nutztiere befänden, welche durch Schüsse oder durchstöbernde Hunde gefährdet werden könnten. Wer dies unterlasse, hafte danach auch für Schäden, die durch das Einfangen flüchtender Nutztiere entstünden.


18.12.13: Ist der Jäger irre geworden?
„Ist der Jäger irre geworden? MEK stoppte Waffennarr mit Strom-Harpune“, titelt BILD Hamburg am 12.2013. Demnach hatten Nachbarn die Polizei alarmiert, als der passionierte Jäger um 1.30 Uhr im Bademantel mit Gewehr im Hausflur auf und ab ging. „Sofort rückt das schwer bewaffnete Mobile Einsatzkommando (MEK) aus dem Präsidium in Alsterdorf an. In einem Überraschungs-Angriff überwältigen sie Bernd B. im Flur des Hauses“, so BILD. In der Wohnung des Mannes hätten die Beamten 26 Gewehre, 47 Pistolen und Revolver mit 100 Schuss Munition gefunden.
Der Jäger lasse sich jetzt freiwillig in einer psychiatrischen Einrichtung betreuen.

16.12.13: Treibjagd - Wildschweine auf Autobahn
Treibjagden waren die Ursache von mehreren Unfällen: Flüchtende Wildschweine und Jagdunde rannten Autobahnen und Landstraßen.
Auf der A1 gab es Zusammenstöße von Wildschweinen mit drei Fahrzeugen. Dies berichtet FOCUS online am 16.12.2013.
Mehrere tausend Euro Sachschaden, zwei tödlich verletzte Jagdhunde und drei tote Wildschweine sind die Folgen mehrerer Unfälle, die sich auf Autobahnen und Straßen im Raum Heilbronn ereigneten. Dies meldet die Heilbronner Stimme am 16.12.2013. Demnach gab es auf der A81 gab es drei Zusammenstöße, einen weiteren auf der A6 sowie einen auf der Landstraße 1110 bei Kirchardt.

16.12.13: Mann erschießt Frau und sich selbst
Bei einem Ehedrama in Mainz hat ein 63-jähriger Mann in der ersten Dezemberwoche seine 40-jährige Ehefrau und sich selbst erschossen hatte. Das berichtet Focus online am 16.12.2013. Nach Angaben der Ermittler besaß der Mann einen Waffenschein.

14.12.13: Jäger schoss bei Mordversuch Frau an
Ein 84-jährige Jäger hat offenbar in Mordabsicht auf seine 52-jährige Ehefrau geschossen und sie schwerst verletzt. Dies berichtet heute.at am 14.12.2013. Die Frau sei in den Oberschenkel getroffen, ihr Zustand sei lebensbedrohlich. „Zwischen den Eheleuten war es in ihrem Haus in einer Gemeinde im Bezirk Mistelbach zu einer zunächst verbalen und dann auch tätlichen Auseinandersetzung gekommen“, so heute.at. In der Folge sei die Frau aus dem Zimmer geflüchtet, und der Mann soll ihr mit einem Jagdgewehr nachgeschossen haben. Der Sohn habe seinem Vater die Waffe entreißen können.

13.12.13: Jagdunfall - Treiber angeschossen
Bei einer Treibjagd im Kreis Euskirchen ist 19-jähriger Schüler von einer Kugel getroffen und verletzt worden. Dies berichtet die Kölnische Rundschau am 13.12.2013. Der junge Mann, der als Treiber bei der Treibjagd eingesetzt war, musste ins Krankenhaus gebracht und operiert werden. Da noch nicht ermittelt werden konnte, von welchem Jäger das Geschoss stammt, wurde Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen Unbekannt erstattet.
Der Landesjagdverband bemühte sich sofort, den Jagdunfall herunterzuspielen: Es sei viel wahrscheinlicher von einem Blitz getroffen zu werden, so der Sprecher des Landesjagdverbands, der auf eine angebliche Statistik der Berufsgenossenschaft verweist.
Alles Jägerlatein: Es gibt keine offizielle Statistik, die Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen erfasst!
Lesen Sie: Abschaffung der Hobbyjagd JETZT!

12.12.13: Treibjagd - Schuss auf Rettungswache
„Schuss auf Rettungswache in Igstadt – Eventuell Treibjagd als Ursache“ meldet wiesbaden112.de am 12.12.2013. Demnach habe ein Mitarbeiter des Rettungsdienstes an einem Computerarbeitsplatz seinen Dienst versehen. Nach einem lauten Knall bemerkten er und sein Kollege, dass ein Projektil die Wand durchbrochen und am benachbarten Arbeitsplatz die Wand eingeschlagen war. Die Polizei ermittelte, dass zum Zeitpunkt des Einschlags in der Nähe der Wache eine Treibjagd stattgefunden hatte.

9.12.13: Tödlicher Jagdunfall in Frankreich
„Tödlicher Jagdunfall: Franzose verwechselt Gefährten mit Tier“, titelt europeonline-magazine.eu am 9.12.2013. Demnach hat ein Jäger hat in Frankreich offensichtlich aus Versehen seinen Jagdkollegen erschossen.

8.12.: Treibjagd: Schrotkorn trifft Donauschiffer
„Treibjagd am Donauufer: Schrotkorn trifft Matrosen“, titelt die Passauer Neue Presse am 8.12.2013. Demnach hat ein Jäger bei einer Treibjagd in den Donauauen am Ufer seine Schrotflinte abgefeuert – und einen 15-jähirgen Matrosen auf einem Donauschiff unterhalb des Auges getroffen.

8.12.13: Krähen schießen zwischen Spaziergängern
In Oberrad machen Jäger wieder Jagd auf Krähen – aus dem Gebüsch, während Spaziergänger und Radfahrer unterwegs sind. Dies berichtet Extratipp am 8.12.2013.

4.11.13.: Jäger betrunken und bewaffnet am Steuer
Auf der A 20 in Nordwestmecklenburg hat die Polizei einen betrunkenen und gleichzeitig schwer bewaffneten Jäger aus dem Verkehr gezogen. Dies berichtet focus.de am 4.12.2013. „Bei der Kontrolle des 47-Jährigen, der direkt von der Jagd kam, fanden die Beamten im Auto ein Gewehr, einen Revolver, Jagdmesser und Patronen. Der Alkoholtest ergab 1,72 Promille.“

1.12.13: Jäger (22) von Schrotkugel getroffen
Bei einer Treibjagd in Feldkirchen an der Donau wurde ein 22-jähriger Jäger von einer Schrotkugel im Gesicht getroffen. Ein anderer Jäger hatte eigentlich auf einen Hasen schießen wollen. Dies meldet regionews.at am 1.12.2013.

28.11.13: Mann erschießt Frau und sich selbst
Familiendrama in Sachsen: Ein 47-Jähriger Mann hat offenbar seine 35-jährige Frau und dann sich selbst erschossen. Dies meldet der MDR am 28.11.2013. Unklar sei laut Staatsanwaltschaft Chemnitz noch, ob er eine Pistole oder ein Gewehr benutzt habe und woher die Waffe stamme.

28.11.13: Jäger drohte, seine Nachbarn zu töten
Ein Nachbarschaftsstreit in Österreich ist dramatisch eskaliert: Ein 52-jähriger ehemaliger Jäger hatte gedroht, seine mit ihm verfeindeten Nachbarn zu töten. Dies meldet der Kurier am 28.11.2013. Als die Spezialeinheit Cobra das Haus stürmte, stieß sie auf ein Arsenal von 120 Waffen – und das, obwohl gegen den früheren Jäger seit Jahren ein Waffenverbot bestehe.

26.11.13: Jagdunfall - 26-Jähriger angeschossen
Ein 26-jähriger Jagdbeteiligter wurde in Bretzingen/Rhein-Neckar vermutlich durch einen Querschläger am Bein verletzt. Dies meldet die Rhein-Neckar-Zeitung am 26.11.2013. Bislang ist noch unklar, ob der junge Mann von einem anderen Jäger getroffen wurde oder sich die Verletzung bei der Jagd selbst zugezogen hat.

26.11.13: Jäger erschoss drei Kühe
Ein Jäger hat im Bezirk Neunkirchen nachts die Kühe des Bürgermeisters auf der Weide mit Wildschweinen verwechselt. Dies meldet der Kurier am 26.11.2013. Zwei Milchkühe seien sofort tödlich getroffen zusammengebrochen, eine sei Kuh angeschossen worden und habe wegen der schweren Verletzungen eingeschläfert werden müssen.

25.11.13: Frau mit Jagdgewehr erschossen
Das Landgericht Innsbruck hat einen 67-Jährigen wegen Mordes zu 20 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Dies meldet die Tiroler Tageszeitung am 25.11.2013. Der Mann hatte aus Eifersucht und schwer alkoholisiert einer Frau mit einem Jagdgewehr in die Brust geschossen.

22.11.13: Jäger trifft Autofahrer mit Gewehrkugel
Bei einer Wildschweinjagd im Hunsrück wurde ein Autofahrer von einer Gewehrkugel getroffen und am Auge verletzt. Dies meldet der SWR am 22.11.2013. Gegen den Jäger laufe ein Ermittlungsverfahren.

20.11.13: Anwohner fürchten Gefahr durch Treibjagd
Eine Treibjagd nahe des Erholungsgebiets Lassee treibt einen Anwohner auf die Barrikaden: "Wenn das nächste Mal die Schüsse krachen, muss ich mich wohl auf den Boden werfen und die Polizei rufen", wird der Anwohner auf meinbezirk.at am 20.11.2013 zitiert. Im letzten Jahr seinen Fenster eines Hauses durch Schotkugeln beschädigt worden. Wegen der Gefahr, der die Anwohner durch Treibjagden ausgesetzt seien, hat der Mann die Behörde gebeten, die geplante Jagd am 12. Dezember zu unterbinden.

19.11.13: Jäger schießt Kollegen statt Hasen
„Chef-Jäger schießt Kollegen statt Hasen“ meldet meinbezirk.at am 19.11.2013. Demnach hat ein 42-jähriger Jäger bei einer Treibjagd in Röschitz seinen 49-jährigen Jagdfreund im Maisfeld irrtümlich statt eines Hasen getroffen. Im Krankenhaus mussten sechs Schrotkugeln aus dem Unterschenkel entfernt werden. „Es wurde Anzeige an die Staatsanwaltschaft Krems wegen fahrlässiger Körperverletzung erstattet“, so meinbezirk.at – und: „Der Hase soll den Vorfall unbeschadet überstanden haben.“

18.11.13: Polizei beendet Drückjagd vorzeitig
Die Polizei hat am Volkstrauersonntag eine Drückjagd mit 20 Jägern in Südhessen vorzeitig beendet. Dies meldet echo-online am 18.11.2013. Spaziergänger waren wegen fehlender Absperrungen und Warnschilder in die Treibjagd geraten. „Nachdem ein Jäger die Leute dann aufgefordert hatte, den Bereich zu verlassen, war es zu einer Auseinandersetzung gekommen, in deren Verlauf die gefährdeten Personen die Polizei informierten“, so ECHO. Die Polizei haben daraufhin die Jagd wegen der offensichtlichen Sicherheitsmängel und des Verstoßes gegen Vorschriften für beendet erklärt.

16.11.13: Fangeisen-Falle verletzt Hund und Mann
"Fangeisen-Falle verletzt Hund und Herrchen", meldet Radio RAMASURI am 16.11.2013. Demnach ist ein Hund im Landkreis Amberg-Sulzbach mit seiner Pfote in ein Fangeisen geraten. Der Besitzer konnte den Hund nur mit großer Kraftanstrengung von den Stacheln und Dornen befreien, wobei er selbst verletzt wurde.
Zuletzt geändert von Spartaner am 09.11.2014, 01:00, insgesamt 2-mal geändert.
Paul
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Wohnort: Mittelhessen an der Loganaha

Wenn die Dichte an Raubtieren die Jäger ganz ersetzen sollen, dann bräuchten wir aber überall sehr viele Wolfsrudel.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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