Allen noch ein ruhiges Rest-Weihnachtsfest!
Nach leichtem Chaos zwischen dem 23. und gestern, eine echte Herausforderung für Organisation in Improvisation in ungeplanten Situationen kehrt Ruhe ein. Lustig war es trotzdem.
Sogar heute Morgen in Sturm und Regen. Herr Hund tobte über die Wiesen, wollte durch eine große Pfütze sprinten- und musste schwimmen, denn die enttarnte sich als schon Teich mit Schwimmtiefe. U-Bootmäßig tauchte er ab, mit riesiger Heckwelle. Erst dummes Gesicht, dann fand er die Bademöglichkeit Klasse, weil derzeit die reißenden Schwartau tabu ist und Strand nicht lohnt, denn nach Tagen Dauersturm aus westlichen Richtungen haben wir Ebbe in der Ostsee und für Langbeine nicht genügend Tiefe- das Wasser ist nach M-V geflohen.
So amüsierte er sich im neuen Teich, und weil man sich ja warm laufen muss, fetzt man Schlamm schleudernd auf den nassen Lehmacker nebenan.
Grau-braunes Lebkuchenmännchen mit grünen Sprenkeln statt hochglanzlackierter Hund lief dann neben mir nach Hause.
Der Regen spülte zwar einiges schon ab, aber das langhaarige Ungeheuer sah immer noch
aus.
Dummerweise hatte ich vergessen, zuhause die Zwischentür zu schließen, und der Kerl war auf dem Weg nach oben- am besten trocknet Hund ja im Bett!
Gerade noch verhindert, im Flur trockengerieben, die nassen, ziemlich dunkel gefärbten Handtücher schnell in die Waschmaschine befördert, trockene Klamotten angezogen, leider vergessen, vorher dem hungrigen Wolf das Frühstück zu servieren.
Ist ja Weihnachten, also nahm er auf Vorschuss mein Frühstücksei und den Schinken vom Bio-Hausschwein. Kommt davon, wenn ich mir, sehr selten,und dann sehr ausgesucht und teuer, mal tatsächlich fleischliche Genüsse gönnen will.
Ich merkte das allerdings erst, als ich den Eierbecher auf dem Tisch nicht fand- der lag mit Hund auf dem Sofa- und vom Ei war nicht die geringste Spur zu sehen. Hühnerhund eben. Die drei Schinkenscheiben waren mal gar nicht zu finden, aber einem grinsenden Weihnachtshund, der einen Eierbecher bewacht, kann man ja nicht böse sein.
Seine Hundewurst wieder mag ich nicht, an die hätte er genauso gut gut gekonnt wie an mein Frühstück!- also blieb es beim vegetarischen Frühstück für den Menschen.
Damit hat mein "Kleiner" , der 9 1/2 Jahre nie geklaut hat, nun die Nachfolge sämtlicher Hunde aus Irland angetreten- alle haben sich ihren Teil Weihnachten vom Tisch geholt, während die Menschen mit anderen Dingen beschäftigt waren.
Immer an den Weihnachtstagen- muss ein besonderer irischer Brauch sein!
( Immer noch besser als ein Hund, der zu Weihnachten Schwiegermutters Juwelen frisst, wie bei meiner Familie in Frankreich...)