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Frühe Bajuwaren Teil 4 – Die Bajuwaren als Angehörige einer allgemeinen elbgermanischen Kultur

Die neueren Theorien nehmen vielmehr die politische Gliederung des rätisch-norischen Raums im 6./7.Jh. in den Blick und kommen mit dieser Methode zu erstaunlich präzisen Ergebnissen. Denn es kann kein Zufall sein, dass der Name der Bajuwaren um 551 zum ersten Mal auftaucht und dass ein fränkischer Hochadliger „dux Garibald“, der ein bairischer Herzog gewesen sein […]

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Frühe Bajuwaren Teil 3 – Die Agilolfinger

Die Agilolfinger hingegen sind fast sicher eine quasi „internationale“ Adelsfamilie gewesen. Der Leitname „Agilolf“ bzw. dessen Varianten „Agiulf“, „Ailulf“, „Agilf“ oder „Agio“ ist von den Westgoten (457 unterliegt ein Statthalter des westgotischen Königs im Suebenreich namens Agiulf nach einem Aufstand den Truppen des Königs) über die Franken bis hin zu den Langobarden nachgewiesen. Ein 602 […]

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Frühe Bajuwaren Teil 2 – neue Erkenntnisse zur böhmischen Abstammung der Bajuwaren

Was all diese Quellen nicht verraten ist, wie die Bajuwaren eigentlich nach Bayern gekommen sind. Früher wurde angenommen, die Bajuwaren wären aus Böhmen eingewandert. Vor allem die Keramik sprach dafür. Als man erkannte, dass in Bayern auch Funde verbreitet waren, die nicht zum Typ Friedenhain-Prestovice gehörten, modifizierte man diese These dahingehend, dass die aus Böhmen […]

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Frühe Bajuwaren Teil 1 – Die Bajuwaren aus Sicht der älteren Foschrung

Bild: Skelette aus karolingischer Zeit, ein Reihengräberfeld bei Ingolstadt Bis vor etwa 10 Jahren dachte man sich die Anfänge Bayerns so: Da gab es im Vorfeld des römischen Limes in der Gegend zwischen Regensburg und Passau eine Gruppe germanischer Siedler, die wahrscheinlich auf Einladung der Römer aus Böhmen gekommen waren, um als Schutztruppe für die […]

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Die Seevölker – Schekelesch

Über die Schekelesch wissen wir weit weniger als über die Schardana, Peleset, Danuna oder auch Tjeker. Sie werden in den Berichten von Ramses III. und in den Texten aus Ugarit nur nebenher erwähnt, obwohl sie wohl eine der auch militärisch wichtigeren Bestandteile der Seevölker darstellten. Unter Pharao Merenptah, dem Nachfolger von Ramses II., tauchen sie […]

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Die Seevölker – Tjeker

Tjeker / Sikuler / Sikeler Die Bezeichnung Tjeker für einen Teil der Seevölker findet sich in Medinet Habu in der monumentalen Inschrift, die Ramses III. anlässlich seines Kampfes gegen die sog. Seevölker verfassen hat lassen. Die Schwierigkeit bei der Identifizierung der Tjeker bzw. Sikeler liegt darin, dass die ägyptische Schreibung sowohl als „tkr“ als auch […]

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Die Seevölker – Peleset und Danuna

Peleset und Danuna Im Unterschied zu den Schardana tauchen die Peleset erst in den ägyptischen Inschriften auf, als sie z.Zt. von Ramses III. im Verbund mit anderen Seevölkern Ägypten angriffen. Sie gehörten sowohl zur Land- wie auch zur Seestreitmacht der Seevölker. Mit ihnen können allerdings auch schon einige Söldner identifiziert werden, die unter Ramses III. […]

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Die Seevölker – Schardana

Der folgende Artikel über die Schardana als Teil der „Seevölker“ basiert hauptsächlich auf Angaben aus der Website http://www.salimbeti.com/micenei/sea.htm Die Schardana tauchen seit der Amarna-Zeit immer wieder in den ägyptischen Quellen auf. Unter Echnaton sind sie Teil der ägyptischen Garnison von Byblos und gehören zur Leibgarde des Königs von Byblos. Unter Ramses II. sind sie Teil […]

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Massenaussterben in der Erdgeschichte

  Gründe für die großen Aussterbeereignisse im Verlauf der Erdgeschichte gibt es viele, nur zweimal (Perm-Trias-Grenze, Kreide-Tertiär-Grenze) ist ein Asteroideneinschlag wahrscheinlich. Wenn sich bspw. ein Superkontinent bildet, verschwinden logischerweise die ganzen Küstengebiete, die vor der Vereinigung der einzelnen Kontinente zwischen diesen lagen. Nur die „Außenküsten“ des Superkontinents bleiben erhalten. Damit verschwindet aber ein Großteil der […]

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Pompeji

Pompeji   Lit.: Volker M.Strocka, Florian Seidler: Häuser in Pompeji. 10 Bde. Alfonso de Franciscis: Führer mit Rekonstruktionsversuchen: Pompei – Herculaneum und die Villa Iovis in Capri. Einst und jetzt. Rom 1985. Wie sie damals lebten: Im Römischen Reich 100v.Chr.-200n.Chr. TimeLife Bücher, Amsterdam. Zu Nero: Jürgen Malitz: Nero. C.H.Beck Wissen. München 1999. Spektrum der Wissenschaft […]

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Das Neubabylonische Reich

Nabupolassar, der Vater Nebukadnezars II., war ein Chaldäer, Angehöriger eines in Mesopotamien ansässig gewordenen Stammes der Aramäer, die eine Führungsrolle in Babylonien errungen hatten und sich mittlerweile als Babylonier fühlten. Da in den Jahren assyrischer Fremdherrschaft die babylonische Kultur fast verloren gegangen war, musste er sich Anleihen bei Hammurabi und den akkadischen Königen suchen. Er […]

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Mesopotamien von Sargon bis zum Ende des Neuassyrischen Reichs

Durch Einwanderung der Semiten vor und nach 3000 v.Chr. aus Arabien wurde die erste sumerische Hochkultur vernichtet. Die Semiten plünderten zunächst als räuberische Nomaden die reichen Siedlungen Mesopotamiens, siedelten sich aber in Zeiten hohen Bevölkerungsdrucks immer wieder auch an und vermischten sich (auch kulturell) mit den “Kulturlandbewohnern” und schufen so eine Nachfolgekultur zu den Sumerern. […]

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Die Sumerer

Die Sumerer (vielleicht Einwanderer aus Südpersien oder Westindien?? Die nichtindogermanische Sprache macht eine Charakterisierung des Volkes schwierig!) entwickelten innerhalb weniger Jahrhunderte in Südmesopotamien die erste Hochkultur, auf der dann die folgenden Kulturen (Babylonier, Assyrer, Perser bis zu Griechen [Alphabet!] und Römern) aufbauten.  Von Anfang an war die sumerische Kultur eine Stadt- und Tempelkultur. Alles Land […]

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Frühe Stadtkulturen in Syrien und Mesopotamien

Das nördliche Syrien war eine der Keimzellen der Entstehung der Landwirtschaft: Während der Mittleren Steinzeit herrschten hier günstige klimatischen Bedingungen: Niederschläge zwischen 300mm (= Wald) und 150mm (= Steppe) führten dazu, dass der “Fruchtbare Halbmond” viel breiter war als heute. Abu Hureyra war eine mittel- bis jungsteinzeitliche Siedlung am Euphrat und die größte Siedlung in […]

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Die Religionen Altmesopotamiens

Die Sumerer gaben die Zahl ihrer Götter mit 3600 an. Diese Zahl ist sicherlich nur symbolisch, da aus der Quadratur der heiligen, Ganzheit darstellenden Zahl 60 errechnet. Doch da wir schon über 2000 Namen aus den Götterlisten kennen, ist sie sicher nicht allzu sehr übertrieben. Dieses große Pantheon ist aus den örtlichen Götterstaaten zusammengewachsen und […]

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Das babylonische Neujahrsfest

Der Urigallu, der oberste Scheschgallu (Zeremonienmeister) des Tempels, tritt vor den König, der vor der Statue des Marduk steht. Der ganze Raum trieft von Blut. Unten am Fluss haben soeben der Maschmasch, der Be-schwörungspriester, und der Nasch-patri, der „Schwertträger“, der den Schafbock geköpft hatte, den Körper und den abgetrennten Kopf des Schafes unter dem Beifall […]